
Grupo Espeleológico del siglo XXI
(Späleologiegruppe des 21. Jahrhunderts)
Siehe da, in wenigen Monaten sind bereits etwa 25 Mitglieder im Club, und es wurden bereits einige Ausflüge gemacht, die eigentlich allesamt für meine Verhältnisse recht heftig und/oder höchst interessant waren. Eine mir unbekannte Höhle im Naturpark Montsec, eine mir unbekannte Variante der Travessie "Alba" und eine Höhle deren Einstiegsschacht sagenhafte 278m tief ist. Boah, da wäre ich gern dabei gewesen, doch fiel das Datum jenes Ausfluges genau mit dem Manresaner Stadtfest und ergo Lisas und meinem 5-jährigem Jubiläum zusammen.
Am 11.09. war hier ein Feiertag und ein weiterer Ausflug wurde geplant. Es sollte zum 97m tiefen Avenc dels Guerrillers (Höhle der Krieger) im Garraf gehen. Das ist ein Naturpark in Küstennähe, etwas südlich von Barcelona. Das besondere an dieser Höhle ist weniger, dass ich sie noch nicht kannte, sondern, dass sie grösstenteils erst in letzter Zeit entdeckt wurde. Auf einem Topographieplan aus den 70er Jahren ist sie nur als etwa 40m tiefes Loch dargestellt. Der aktuelle, erst vor kurzem veröffentlichte Topographieplan stellt jedoch ein richtiges, wenn auch kleines, Höhlensystem dar, von dem 2 Arme bis auf -97m bzw. -93m hinabreichen, und in dem es auch richtige Sääle gibt.

Da es eigentlich allen so ging wie mir, klönten wir erstmal eine halbe Stunde, dies wahrscheinlich um die anderen Charaktäre abzuchecken. Dann machten wir uns mit 8 (!) Autos auf dem Weg, auch noch die letzten 5 Kilometer zu fahren. Man parkt kurz vor dem Eingang der Mülldeponie des Garraf, deren in den Boden penetriertes Deponiegas in den 70er Jahren für eine Explosion und den Tod einiger Höhlenforscher sorgte. Wäre interessant zu wissen, ob die Installation heutzutage über eine Bodenabdichtung verfügt, zumal in vielen Höhlen des Garraf eh Hypoxia herrscht.
Nungut, am Auto wurde weitergeklönt und dann ging es doch noch etwa 45 Minuten lang sehr steil auf einen Berg hinauf. Die beiden Eingangslöcher der Höhle waren kleiner als erwartet. Das zweite Loch namens "Guerrilla" war ausserdem durch zwei schwere Felsbrocken blockiert. Uns war es nicht möglich diese zu entfernen, weshalb wir alle durch Guerrillers einsteigen mussten, was bei soviel Personen bestimmt an die 2 Stunden dauerte.
Ich war vorletzter, nach Joan und Jordi, nur noch gefolgt von David. Es geht zunächst ziemlich steil hinab, wobei die einzelnen Seilstrecken jedoch allesamt recht kurz sind. Die Höhle an sich war jedoch vom ersten Moment an sehr schön anzuschauen. Nach etwa 40 vertikalen Metern gelangt man durch ein Schlupfloch in einen recht grossen Saal, und von dort ging es dann in einen weiteren Saal, in dem sich die ganze Gruppe versammelt hatte.



No comments:
Post a Comment