Vor einiger Zeit hatten wir den schonmal in Angriff genommen, doch war es so neblig, dass man nicht besonders weit sehen konnte. Selbst wenn wir den Weg zum Gipfel gefunden hätten, hätte es dort also nichts zu sehen gegeben. An jenem Tag war auch eine geführte Kindergruppe am Berg, die wegen des Nebels nicht absteigen konnte oder wollte, weshalb am Coll Formic, wo wir unseren Ausflug begonnen hatten, reges Treiben von Krankenwagen und Feuerwehrmenschen herrschte. Ich erinnere mich noch, dass erst am nächsten Tag gegen Mittag im Radio die Meldung kam, dass die Kinder alle wieder heil unten angekommen seien. Wahrscheinlich handelte es sich um keinen echten Notfall, sondern eher um eine Vorsichtsmassnahme der Führer – wer will schon gern die Kinder fremder Eltern im Nebel verlieren?
Nungut, wir begannen unseren Ausflug auch dieses Mal am Coll Formic und gingen den GR entlang, der uns zum 1698m hohen Gipfel führte. Der Weg war eigentlich nicht besonders schön; ziemlich steinig und eher langweilig, aber das ist eben manchmal so, wenn man den Direktweg nimmt. Eigentlich hatten wir das so auch gar nicht geplant. Vielmehr wollten wir eine etwas längere Route nehmen, die am Camping les Illes beginnt, doch machte das Wetter den Eindruck sich nicht mehr lange zu halten, so dass wir uns umorganisierten.
Auf dem Gipfel steht ein relativ grosses Gipfelkreuz mit einer Art Altar in dessen Windschatten wir ein ziemlich ausgiebiges Picknick machten. Es zogen dicke Wolken an uns vorbei, so dass sich im Minutentakt die Sichtverhältnisse änderten. Zwischem dichtem Nebel und teilweise blauem Himmel war eigentlich alles dabei.
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