Nov 22, 2007

Cireretes de pastor

Cireretes de pastor

Vor einiger Zeit hatte Elisabet Geburtstag. Ich besuchte sie über das Wochenende - Ryan Air fliegt von Bremen aus - und wir machten viele tolle Sachen. Auf einer Hochzeit waren wir zum Beispiel, und auch einen Ausflug rund um den Puig Soler machten wir mal wieder. Dort wachsen ganz viele Erdbeerbäume die schöne rote, gelbe, orangene und ganz ganz leckere Früche trugen, wie oben zu sehen ist.
Als Lisa mich letztens besuchen kam, da brachte sie mir ein paar von den Dingern mit, die jetzt im Gefrierschrank der WG lagern. Die sind für meinen Papa, denn ich möchte doch gern mal wissen, ob er da mit seinem grünen Daumen Erdbeerbäume daraus machen kann...

Die deutsche wikipedia sagt übrigens, dass die Früchte zwar geniessbar seien, jedoch nicht schmeckten...aber das halte ich für gelogen. Sollte ich mal ändern... Das Foto, das diesen Eintrag eröffnet, ist übrigens auch hier zu sehen.
Da wir mal wieder spät dran waren wurde es natürlich noch dunkel, bevor wir wieder heim waren, aber das kennen wir ja mittlerweile und können uns folglich darauf vorbereiten.
Auch ein Bild von Lisa soll nicht fehlen. Falls jemand denkt, in diesem blog gebe es das ein oder andere schöne Foto, so sollte ich doch mal anmerken, dass praktisch alle Fotos, auf denen nicht Elisabet zu sehen ist, von ihr gemacht wurden und nich etwa von mir. Die Bilder aus diesem Eintrag hier sind ausserdem lediglich mit dem Telefongemacht. Ich sehe mir zwar auch immer gern die Fotos an, doch habe ich oft nicht die Musse, welche zu machen. Wenn ich's aber mal tue, dann werden sie auch nicht imme schlecht.

Mal ein paar Fotos


Relativ in der Nähe von St. Vicenç liegt das schöne Dorf Mura, durch das wir immer durchfahren, wenn wir in den Naturpark von St. Llorenç de Munt wollen. Elisabet war vor Kurzem mit unserer Marta aus Wien da, um auf die Mola zu gehen.

Wie man sieht, ist Mura keins von diesen typischen, katalanischen Dörfern, die so schrecklich urban sind, dass sie eigentlich wie Städte wirken, bloss mit weniger Einwohnern. Nein, es handelt sich um einen Ort vom Typ "Bergdorf", und man sieht ihm an, dass er noch vor Fords T-model da war. Naja, zumindest vor dem Seat 600.
Und hier ist noch ein Foto von der molanden Marta auf der Mola,
und dem Blick in Richtung meines Lieblingsberges der dortigen Zone: Castellsapera (am Horizont etwas rechts der Bildmitte).Fotos: Lisa

Oct 28, 2007

Scheinfrei (glaube ich)

Am Donnerstag fühlte ich mich nach vielen Jahren mal wieder als das, was ich bin. Student.

Erst traf ich mich mit meinem Freund Vitter in der Mensa und aass billig Studentenfutter und danach hielt ich vor einer Gruppe von Studenten des Grundstudiums ein Referat über meine Auslandspraktika. Referate zu halten ist im Prinzip etwas, was ich immer gern tat. Und da es dabei ja ausserdem um mich ging und um das, was ich während der Praktika tat, war es auch ein recht einfaches Unterfangen. Somit sollte ich nun restlos scheinfrei sein.

Ich habe hier auch gerade einen Leistungsnachweis rumliegen, auf dem steht, was für Scheine ich so im Hauptstudium machte. Das waren diese hier:

1. Hauptpraktikum (Berufspraktisches Studiensemester)
2. Energietechnik / Konventionelle Energieerzeugung und Regenerative Energien
3. Kernphysik / Strahlenschutz
4. Kernphysik / Strahlenschutz Praktikum
5. Röntgentechnik 1
6. Regelungstechnik
7. Regelungstechnik Praktikum
8. Abwassertechnik
9. Abwassertechnik Praktikum (Lustzufuhr)
10. Abfallwirtschaft
11. Luftreinhaltung
12. Luftreinhaltung Praktikum
13. Biochemie
14. Analytische Chemie
15. Analytische Chemie 1 Praktikum
16. Biologie
17. Hygiene
18. Ökologie
19. Seminar zum berufspraktischem Studiensemester
20. Referat zum berufspraktischem Studiensemester
21. Kostenrechnung
22. Arbeits-, Umwelt-, Verwaltungsrecht
23. Akustik / Schallschutz 1
24. Akustik / Schallschutz 1 Praktikum
25. Umweltverfahrenstechnik
26. Umweltverfahrenstechnik Praktikum
27. Rationeller Energieeinsatz
28. Rationeller Energieeinsatz Praktikum
29. Learning by doing Project
30. Toxikologie (Medizintechnik)
31. Mikrobiologie (Medizintechnik)
32. Klinische Radiologie (Medizintechnik)
33. Methodisches Konstruieren
34. Röntgentechnik 2
35. Röntgentechnik 2 Praktikum
36. Radiochemie
37. Radiochemie Praktikum
38. Akustik / Schallschutz 2
39. Akustik / Schallschutz 2 Praktikum
40. Arbeitsmedizin
41. Arbeitssicherheit 2
42. Rhetorik (Chemieingenieurwesen)
43. Arbeitssicherheit 1 (Chemieingenieurwesen)
44. Planung und Durchführung der Ausbildung
45. Grundfragen Berufsausbildung und Rechtsgrundlagen für Ausbildung

Und das Diplom kriegen wir auch noch irgendwie rum.

Ich gucke seit einigen Stunden nebenbei die zweite EVA auf NASA-TV. Coole Typen sind das da oben. Sie fallen mit 28.000km/h beständig an der Erde vorbei, halten sich dabei lediglich einhändig an der ISS fest, die dasselbe tut (fallen, nicht festhalten) und arbeiten konzentriert mit irgendwelchen widerspenstigen Fummelsteckern, die von meinem Standpunkt aus wie Fehlkonstruktionen aussehen. Ich habe den Eindruck, gesehen zu haben, dass Tani zwei Hände brauchte um so einen Stecker auf sein Gegenstück raufzustöpseln (des Steckers, nicht Tanis). Hat denn niemand darüber nachgedacht, dass man sich in der Schwerelosigkeit festhalten muss um Druck gegen die Station auszuüben? Bei meinem Physikverständnis gehe ich sonst nämlich davon aus, dass man sich andererseits selbst von der Station wegdrückt Da müssen Klippverbindungen her, die man mit einer Hand bedieen kann.....aber wahrscheinlich habe ich vorhin bloss nicht richtig hingeguckt.
Aber darauf wollte ich eh gar nicht hinaus - die Typen haben da oben Nerven, Witze zu machen. Das finde ich cool. "Don't drop it" hörte ich Parazynski sagen, als Fräulein Wilson das Solarsegel mit dem Robotoarm hin und her manövrierte.
Da fällt mir auch eine Landung des Shuttel ein (ich glaube, es war STS-121 oder die der Vorgängermission): etwa eine Minute vor dem Aufsetzen sagte ein Mensch in der Bodenstation, dass er windbedingt einen Anflug aus entgegengesetzter Richtung besser fände. Der Pilot meinte einfach nur "ok".
Das muss man sich mal vorstellen: er kommt nach 11 Tagen aus dem Orbit, hat tierische Lust auf ein Steak und ein Bier, ist seit einer Stunde im Dauerstress um sein antriebsloses Fluggefährt ja auf Kurs zu halten, hat es fast geschafft, die Landebahn schon vor sich, und da kommt sowas. "ok" - coole Typen.
Über den Sinn und Unsinn der bemannten Raumfahrt mag man streiten können, doch dass NASA und ESA schon echt ein paar freaks am Start haben, das ist wohl unumstritten. Da brauch man sich auch nur mal deren Lebensläufe in der wikipedia anzusehen.

Ja, und wo wir schon beim Thema NASA-TV sind. Was ich immer wieder gern sehe und absolut empfehlen kann, ist die live-Übertragung der Landung. Man hört den Funkverkehr und sieht dabei auf einer Karte, wo sich der Orbiter gerade befindet. Ausserdem berichtet die bezauberne "Voice" von Mission Control Houston von Flughöhe, Geschwindigkeit und Eintrittswinkel, und zum Schluss, da ist das hammergeilste Geräusch zu hören, wenn der Shuttle über die an der Landebahn aufgestellten Mikrofone hinwegrauscht. wWUSCHhhhh

So, nun sind die beiden Menschen auch wieder im Innern der Station. Dann geh ich mal wieder an die Arbeit....

Oct 9, 2007

Die Vermessung der Welt

Guten Tag allerseits,
nein, ich bin nicht totgestorben - ich aktualisiere diese Internetpräsens lediglich deshalb nicht mehr, weil ich schlichtweg nichts erlebe. In letzter Zeit war es sogar ganz extrem, denn den ganzen September lang lernte ich für die letzte noch ausstehende Prüfung meines Studiums - meine erste Prüfung nach sechs Jahren - und verliess dementsprechend selten mein Kämmerlein in eine andere Richtung als der zum Büro.
Freizeitmässig tat ich das (abgesehen von einem Kurzbesuch über ein Septemberwochenende zur Lisa) eigentlich nur während der vergangenen Samstage und Sonntage je einmal um einen oder zwei Milchkaffee beim Bäcker um die Ecke trinken zu gehen, und selbst dorthin nahm ich mein Abfallbuch mit.

Genau, um das Fach Abfallwirtschaft ging es bei der Prüfung nämlich, und ich habe sie bestanden. Ganz gut sogar. Leider war die (mündliche) Prüfung jedoch nur 30 Minuten lang, so dass bloss ein Bruchteil dieses doch recht komplexen Themas angesprochen wurde. Eine längere Prüfung, eventuell auch schriftlich, wäre mir wohl eher gelegen gekommen, doch bin ich prinzipiell dankbar, das mein Profssor mir es überhaupt ermöglichte, die Prüfung abzulegen, ohne nochmal ein Semester lang an den Vorlesungen teilnehmen zu müssen. Ich mag diesen Menschen. Er ist kritisch, ziemlich fordernd aber absolut fair und legt die Karten offen auf den Tisch - zumindest gibt er einem das Gefühl. Während einer Vorlesung sagte er vor einigen Jahren mal, dass es ihm schwerfalle objektiv zu sein, wenn er einen Studenten nicht mag. Das ist absolut menschlich und geht allen Leuten so, doch würden es die wenigsten zugeben. Hat mir sehr gefallen, obwohl ich damals eigentlich davon ausging, dass ich eher in die Kategoie der unbeliebten Studenten falle. Dieses Gefühl habe ich jetzt aber nicht mehr.

Obwohl ich es zu Beginn meiner Prüfungsvorbereitungen für unmöglich hielt, habe ich den erwähnten, etwa 700 Seiten umfassenden Schmöker doch recht vollständig gelernt. Lediglich einige der Verfahren zur chemischen Sondermüllbehandlung, sowie einen Teil des Kapitels über die Vermeidung produktionsspezifischer Abfälle liess ich aus, denn dort handelte es sich um dermassen konkrete Anwendungen, dass ich schon mit dem Verständnis der Worte Probleme hatte. Und da ich mich eh für einen Chemielegastheniker halte, investierte ich die so gewonnene Zeit für weniger spezifische Anwendungsfälle als etwa die "Oxichlorierung zur Erzeugung von Vinylchlorid aus Ethylen" oder die "Pyrosulfolyse des Ofenausbruchs aus der Aluminiumherstellung".

Ganz ohne Auswendiglernen kam ich zwar nicht aus, doch konzentrierte ich mich hauptsächlich auf das Verständnis der Konzepte. An die verfahrenstechnischen Grundlagen konnte ich mich zum Glück noch ganz gut aus früherer Zeit erinnern und auch meine Arbeit in Spanien, wo wir Projekte für Kompostierungsanlagen erstellten, half mir einen guten Batzen weiter.
Letztendlich hatte ich mir das Buch zweieinhalbmal durchgelesen und dabei etwa einen halben Collegeblock vollgeschrieben. Besorgniserregend fand ich es immer dann, wenn mir etwas auch beim dritten Mal Lesen immernoch neu vorkam, doch am vorletzten Tag hatte ich dann plötzlich das Gefühl wirklich umfassend bescheidzuwissen.

Während der Prüfung wollte der Prof. übrigens nicht nur Wissen, bzw. Gelerntes abfragen und angewendet sehen, sondern er fragte mich auch nach meiner Meinung über Sachverhalte. Ich sollte mich für einen Anwendungsfall z.B. zwischen einer Mechanisch-Biologischen-Abfallbehandlungsanlage und einer Müllverbrennungsanlage entscheiden. Das irritierte mich (leider) und ich wägte hin und her um möglichst viele Fürs und Widers auszuleuchten, obwohl die Entscheidung für mich ganz einfach war. Ich tendiere im Gegensatz zur Bevölkerung ganz klar zur Müllvebrennungsanlage, doch wollte ich das nicht einfach so gerade heraus sagen .... und das war gewiss nicht gut. Der Prof. will Klarheit und wenn man gute Argumente hat, dann kann man bei ihm glaube ich jegliche Meinung vertreten. Er will keine Anbiederung. Und das finde ich sehr gut. Und so sollte es sein. Da ich gerade bei jenem Thema genug Argumente hatte, hätte ich gerade heraus MVA sagen sollen und auf eventuelle Nachfragen die Begründung und nicht "Eigentlich MVA, jedoch im Anbetracht blablabla..." Wir sind schliesslich Ingenieure und keine Politiker.

Wie gehts nun weiter?
Morgen rufe ich nochmal an der FH an, um mir einen Termin für die allerletzte Sache zu besorgen, die vor dem Diplom erledigt werden muss. Da habe ich nämlich noch ein Referat über meine Praxissemester zu halten. Sollte das bis Ende Oktober klappen, so könnte ich die Diplomarbeit zum 01.11. anmelden. Doch während ich an der Ausarbeitung des Referats sitze wird es wohl auch dabei bleiben, dass ich nichts Erwähnenswertes erlebe. Und danach geht es dann an den eigentlichen Diplomstress mit all der Schreiberei und so.
Ein paar Lichtpunkte gibt es jedoch schon:
am Freitag fliege ich zum Beispiel abermals übers WE runter um Lisas Geburtstag mitzufeiern über Silvester ebenso und auch sie kommt mich noch zweimal bis dahin besuchen. Dreimal eigenlich sogar, denn Weihnachten und Silvester haben wir uns so zurechtgelegt, dass sie erst kommt, wir dann gemeinsam runterfliegen und ich dann allein wiederkehre.
Wenn ich dann aber irgendwann ein richtiger Ingenieur sein sollte - so zu Beginn des nächsten Jahres - und falls ich meinen Wohnsitz dann wieder in die Sonne verlegen sollte - dann werde ich auch wieder versuchen den einen oder anderen Ausflug zu unternehmen.

Und was hat das alles mit dem Titel des Posts zu tun?

Eigentlich wollte ich was ganz anderes schreiben. Wäre aber auch nicht interessanter gewesen.

Aug 17, 2007

Schöne Stadt

Avui era lùltim dia de la meva tercera setmana a la oficina. Sí que faig feina pero tinc la sensació que no avanço gens. Des de fa dues setmanes penso cada dia que al endema puc començar una feina clau pel meu projecte pero cada dia he fe fer alguna coseta nova que s`ha de solucionar abans dàixo....
Be, tampoc no vull enrollar-me aqui amb el tema aquest...
Ara ja hem vist algunes coses de la ciutat de Hannover. Realment es una ciutat molt bonica. La wikipedia m`ha dit que mes que la mitat de la superficie esta ocupat per boscs o parcs i aixo es nota. Dona la sensació de ser una ciutat sana. Vull dir que no et sents tan apretat entre edificis alts, carrers estrets, molta gent, molts cotxes, molt soroll i molt estress com a les ciutats o els pobles urbans de catalunya.
La gent utilitza molt les bicicletes (jo també per anar a la feina), cosa que no porta cap perill, ja que es pot circular sempre pels carrils bici o directament pels parcs.
El meu barri a mes a mes es com un poble a dins de la ciutat. No es exactament com Gracia a BCN pero la idea es una mica aquesta. Es tot molt molt alternatiu per aqui. Entre els habitants lógicament hi ha una part molt important de extrangers i dels que queden una bona part son punkis. Es un barri molt tranquil i l'Elisabet i jo pensem que també molt barat. Aqui a la cantonada hi ha un restaurant xines on pots menjar un plat gros de pasta fregida amb verdures fets al wok per nomes 2,5 Euros. Jo gairebe no me'l puc acabar i es bonissim! Ara be, amb un mig litre de birra ja estem a 4 euros per persona pero encara aixi es molt barat. La oferta gastronomica del barri tambe inclou altres coses, ja que ningu vol menjar en plan xines cada dia. L'ùnica cosa que trobo car fins el moment es el transport públic - cosa que realment es una llastima ja que et mous millor amb tramvia per la ciutat que amb el cotxe pero per aquest cap de setmana ja tenim organitzada una bici per la Elisabet, aixi que ens podem oblidar d'aquest punt.
Entre les coses que hem vist destaquen el ajuntament nou (del principi del segle passat), els Herrenhäuser Gärten (jardins molt bonics), el Tiergarten (que no es el zoo) on la Lisa es va enamorar amb un gos raro. (No portava les seves lentilles) i el Steinhuder Meer, un llac a uns 20 km d'aqui pel que vam fer una volta en bici. Ja es un llac bastant gros aixi que la volta eren 24 km.No es que nomes hem estat a Hannover. Un divendres vam anar al poblet de Freden on feien un festival de m'usica clasica. Era espectacular encara que l'estil baroc no es dels meus favorits.Ara ja puc sentir l'oloreta de la truita de queradilles que esta fent la Lisa....bon profit!

Jul 28, 2007

Hannover

Tja, nun bin ich hier (schon fast in Süddeutschland) und beginne am Montag die Arbeit im Büro. Es geht dabei um meine Diplomarbeit aber dazu werde ich mich dann eventuell äussern, wenn ich etwas zu berichten habe.
Zur Zeit bin ich bei meinem Kumpel Nico einquartiert. Den lernte ich vor etwa 4 Jahren auf der Suche nach ner Jugendherberge kennen, und er liess mich bei ihm nächtigen. Kurz darauf besuchte er mich dann auch ein paar Tage in Manresa und vor ein paar Jahren flogen Lisa mal von Hannover aus nach Reus, was wir wiederum mit einem Besuch bei Nico verbanden.

Hier werde ich aber nicht lange bleiben, denn ich habe bereits ein Zimmer in einer sehr sympatischen WG gleich um die Ecke gefunden. Erstaunlich ist das, denn ich bin ja erst am Donnerstag Nachmittag in Hannover angekommen.
Gestern früh sah ich mir dann das erste und einzige Zimmer an, eines der beiden, die mir laut Inserat am besten gefielen und gestern nachmittag bekam ich bereits die Zusage. Am Abend wurde ich dann nochmal eingeladen und lernte somit fast alle meiner zukünftigen Mitbewohner kennen. Diese wären Ralf (38), der ebenfalls erst zum 01.08. einzieht, Martina (36) sowie ihre Töchter im Alter von 3 und 6 Jahren. Ganz süsse Dinger, die beiden. Es gibt ausserdem ein 18 jähriges brasilianisches Au-pair-Mädel namens Rafaela in der WG, doch lernte ich selbiges noch nicht kennen. Klingt doch echt interessant, oder?
Morgen abend kommt mich ausserdem das Lischen besuchen das dann etwa einen Monat lang bleiben wird. Da freue ich mich auch schon ein bischen drauf.
Und was bedeutet das alles? Ganz einfach: Einträge über 100 cims und Höhlenausflüge wird es wohl erstmal keine mehr geben.
Meinen Klettergurt habe ich allerdings mitnch Deutschland gebracht. Vielleicht komme ich ja mal dazu mich in einer Kletterhalle oder Ähnlichem fortzubilden....man wird sehen.

Ganz kurz bevor ich mich in mein Auto setzte um die 2000 Kilometer von Katalonien nach Deutschland zurückzulegen, machte ich noch so eine Art Abschiedszusammensitzen mit Dani, Angels, Ferran, David, Stanley, Merri und Elisabet. Ferran gab mir zu diesem Anlass eine CD mit allerlei Fotos. Auf einem davon mache ich einen verwegenen Eindruck, wodurch es mir ganz gut gefällt, weshalb ich es niemandem vorenthalten möchte.Es enstand während einer der Ausflüge zum Klettersteig von Centelles. Auch davon wird es vorerst keine weiteren geben.

Jul 12, 2007

Tourists are terror

Elisabet und ich waren 4 Tage in Lissabon um dort den 3. Geburtstag vueling's zu feiern. Selbige Fluggesellschaft nahm dieses Ereignis nämlich als Anlass 50.000 Gratistickets auf den Markt zu werfen. Da diese jedoch nicht als Hin- und Rückflug buchbar waren, kosteten unsere Flüge mit allem Drum und Dran letztendlich doch 40 Euro pro Person aber teuer ist das ja nicht.
Bereits um 9.00 Uhr morgens hatten wir die Koffer im Hotel abgegeben und machten uns daran die Stadt zu erkunden.
Zu Fuss ging es in die Altstadt, wobei es in Lissabon, genau wie in Barcelona, ziemlich leicht ist sich grob zurechtzufinden, denn zum Wasser geht es einfach bloss bergab. Zur Mittagszeit waren wir dann in der absoluten Touristenecke in der wir ungelogen alle zwei Minuten gefragt wurden, ob wir illegales Rauschgift wollen. Die Drogenverkäufer haben eine sehr sympatische Art ihre potentiellen Kunden bereits von Weiten wie einen unartigen Hund anzu-PSSSS-en, so dass es einem fast das Herz bricht keine Geschäfte mit ihnen zu machen. Abartiges Geziefer!
Nunja, einer von denen wurde mir sogar böse und fragte mich was mit mir los sei, dass ich seine Drogen nicht haben wolle, noch dazu zu einem "nice price". Mein Puls ging bereits in die Höhe und mein Körper schüttete Adrenalin aus, während ich mir vorstellte, dass ich mich nicht auf elegante Weise seiner agressiven Verkaufsstrategie werde entziehen können. Doch das ist eigentlich auch schon das negativste, was ich über Lissabon sagen kann.
Mittag aassen wir also inmitten einer Prachtallee mit Blick auf den Haupteingang des Praça de Comèrcio. Das mochte ich zwar nicht besonders gern, doch Elisabet genoss es durchaus.
Nach einigen weiteren Runden fuhren wir dann mit dem Bus nach Belém wo es weitere Touristenatraktionen zu begutachten gab. La Torre de Belém gefiel mir mir besonders gut. Ausserdem fand ich dort ein baseballcap, das mir auch dringend nottat, denn die Sonne brannte ohn' Erbarmen auf uns ein.
Am zweiten Tag wussten wir uns bereits besser in der Stadt zu bewegen. Wir kauften uns je eine 10er Metrokarte und verbrachten den Tag hauptsächlich in der Burg de Sao Jorge und im Stadtteil Alfama drum herum, der uns beide sehr an das Barcelonaer Viertel Gracia erinnerte. Zu mittag aassen wir sehr leckeren Fisch in einer Arbeiterbar und Abends kehrten wir in ein Fischrestaurant zurück, in dem wir zuvor bereits "vino verde" getrunken hatten. Da kostete ich dann auch endlich den berühmten Lissaboner Kabeljau.
Auch der dritte Tag war lang. Wir bewegten uns in den Vierteln Chiado und Bairro Alto, sahen mehr Tourismusdinge, doch schauten auch in die Seitenstrassen. Sehr gut gefiel und das Bier, das am Mirador de Santa Catarina serviert wurde. Weitere Highlights sind die Elevadors de Glória und do Carmo sowie die sehr sehenswerte Ruine des Convento do Carmo mitsamt des angrenzenden Museums. Ausserdem weiss ich nun, dass Bacalhao com Natas (Kabeljau mit Kartoffeln) ein abolutes Muss in Lissabon ist.Am letzten Tag stand dann der Expopark von 1998 auf dem Programm. Hauptsächlich sind das recht ansehliche Betonbauten (der Bahnhof ist z.B. von Calatrava) mit viel Beton drum rum. Ab und zu gibt es Parkanlagen. Der unbarmherzigen Sonne entgingen wir elegant durch den Besuch des Oceanários, eines riesigen Aquariums mit allerlei Getier darin. Sehr schön und auch ein bisschen geist- und lehrreich. Danach sputeten wir uns dann bereits um unsere Rückreise in die Wege zu leiten.
Lissabon ist eine sehr sympatische Stadt. Mein hauptsächlicher Eindruck ist "maritim". Der Atlantik ist Omnipräsent, sowohl durch den Wind, als auch durch die Architektur oder die Gastronomie. Auch Vasco da Gama wird überall Ehre gebührt. Dies fängt mit der riesigen nach ihm benannten Brücke an und geht über zahlreiche Statuen und Monumente bis hin zu den Strassenlaternen der Innenstadt, die allesamt eine kleine Segelschiffskulptur tragen.
Was die Flüge angeht, so waren es für mich Nr. 43 und 44. Beide mit dem Modell A320-200.

Jun 30, 2007

100 cims - Turó d'Onofre Arnau

Un altre pic amb un nom mes aviat raro vam fer el 30.06.07. L'increïble massif del Turó d'Onofre Arnau (T.O.A.) está ubicat al Maresme, la mateixa comarca que també alberga el mekka d'alpinisme catalá: Montgat. Les nostres aventures de la expedició al Turó de Montgat ja les vaig publicar fa temps, aixins que tots i totes (que sapigeu alemany) les podeu llegir a un altre lloc d'aquest blog.
Avui em concentraré totalment en la descripció de la expedició al T.O.A.. Si penseu que el seu nom dona por cal dir que també ho fa la seva alçada, ja que es tracta d'un pic que triplica l'alçada del mític Turó de Montgat!!
Poca broma!
Un restaurant a Vallgorguina on també fan menus els dies de cap de setmana ens va servir de camp base. Des-de aqui vam fer una primera excursió per aclimatitzar els nostres cossos a les circumstancies d'alçada. Per evitar qualsevol risc de salut degut a la falta de presió, mes concret a la falta de presio parcial d'oxigen, vam pujar al Dolmen de Pedra Gentil, un dolmen molt famos a dins del Parc Natural del Montnegre i el Corredor. La excursió era dura i es feia molt llarga, ja que a dins del parc nomes es pot circular amb 30 quiolòmetres per hora.
No estavam preparats pel T.O.A. fins despres d'haver visitat l'església enrunada de Santa Eulàlia de Tapioles. Aquesta edificació mig restaurada está a nomes 5 minuts del dolmen i consta d'una torre bastant bonita que ja es podia veure des-de'l megàlit funeràri.
Els que habeu fet el Turó de Montgat sabeu que es una muntanya bastant perillosa per varis motius com per exemple:
-Perrill d'atracaments per part de punkis i killos
-Perrill de punxades amb xeringues abandonades
-Perrill de caigudes, ja que les escales d'access no cumplen cap normativa vigent...

En comparació, el T.O.A. lògicament encara es mes perrillos (el triple de perrillos).
-Es troba en un rincó tan salvatge del Maresme que s'ha de circular per carreteres amb nomes un carril per direcció. Presteu especial atenció a les corbes.
-La seva ascensió durant els dies laborables es totalmen desaconsellable, ja que podria ser que els parkings als poligons industrials al seu voltant queden plens!
-Porteu aigua i menjar abundant, ja que el McDonald's mes proper queda fora de vista!
-NO HI HA NI ESCALES PER FACILITAR LA PUJADA!!
-A dalt del pic hi ha persones que observen el paisatge en busqueda de focs - molt inquietant

Per sort tot va sortir be.

Jun 24, 2007

100 cims - L'Avellana Castellana

Despres d'haver superat mes o menys la pneumonia, Elisabet poc a poc ja volia començar amb les caminades. No quedaba algún 100 cim a prop per fer?
















L'Avellana Castellana es un pic bastant secundari del masif del Montserrat. Esta ubicat molt a prop de la quota mes alta de Montserrat, St. Jeroni, que ofereix una vista mes espectacular que l'Avellana i a mes a mes es mes facil de "escalar". Jo quasi diria que gairebe ningú pujaria l'Avellana si no fos per una acció com aquesta dels 100 cims. Sona fatal, eh?

Tampoc no es aixó. Potser que es veritat que no sigui un pic tan alt com St. Jeroni, ni tan maku, ni tan emblematic, ni tan famos, potser que es un pic mes cutre, mes oblidat... potser que els perdalts cantin millor a St. Jeroni on les pedres fan mes bona olor, on les flors floreixen mes temps, amb mes colors i amb mes intensitat i també potser que el temps sigui millor a St. Jeroni pero per les persones que de tan en tan volen veure coses noves i que probablement ja han pujat a St. Jeroni amb anterioritat es un pic que val la pena fer. Probablement us hi trobeu menys deixalles que a St. Jeroni i segur que menys persones!
La vista des de l'Avellana es ben diferenta de la que ofereix la quota alta ja que mirem en direcció sudest. Jo adivinaria que es pot veure una bona part de les comarques del Baix Llobregat i de l'Anoia. Barcelona em sembla que no s'arriba a veure ja que la capital queda tapada per un' altre part de Montserrat.

Ahi, quan vam pujar-hi la Lisa i jo, ja era bastant fosc i la situació ens demanaba una mica de presses per baixar, encara que portabam - ja que reconeixem que som uns excursionistes cronicament imprudents - com mínim els nostres Tikka Takkas a les butxaques.

Si no fos pel blog de l'Henky on vaig descubrir la existencia d'aquest altre 100 cim al Montserrat no n'hauriem pujat perque jo com Lisa ignoravam totalment la seva presencia.
El camí per pujar es molt facil de trobar i gairebe igual de facil de realitzar. Quan pujeu pel camí de St. Jerony, uns minuts abans d'arribar a la Ermita de St. Jeroni parteix un camí a la esquerra, indicat amb marques groges i blavas. Una mica mes allá las marques groges es desvien cap a la dreta mentres que les blaves continuen a la esquerra. Son aquestes marques que ens porten a l'Avellana. Als últims metres s'ha de superar dos passos que amb silla de rodes no es podria fer, pero per persones que ja han pujat mes que 400m verticals des de'l monasteri no haurien de presentar cap obstacle dificil de superar. Henky te una descripció mes detallada.
Esta molt guai aquesta acció dels 100 cims. Mica a mica s'arriba a coneixer Catalunya a partir de les seves muntanyes i a mes a mes es fan contactes amb persones interesants que tenen les mateixes aficions. De moment i en el nostre cas aquests contactos no mes son virtuals pero estic mes que segur que alguns dels participants ja han fet amistades reals entre els, gracies als 100 cims.
Algú em pot dir el significat de "Albarda"?

Jun 17, 2007

El Bisbe

Txutxe liess mir übers Wochenende seine Kletterschuhe...Am 17.06. waren Xavi und ich im Montserrat klettern. Etwas, was ich vorher noch nie gemacht habe, und auch Xavi ist kein grosser Kletterer, jedoch wollte er gern etwas seine Seilkünste anwenden und dadurch wieder auffrischen. Er hatte sich für uns eine leichte "Nadel" ausgesucht: Zwei 30m Stücke mit einem Schwierigkeitsgrad von III.
Das klingt vielleicht lächerlich, doch selbst als Zweiter fühlte sich das für mich nicht wirklich sicher an, da ich an der Wand recht unbeholfen bin.Wir fanden keinerlei Installationen im Fels, was Xavi sehr wunderte, denn er war sich eigentlich ziemlich sicher, dass die Klettereien im Montserrat allesamt vorinstalliert seien. Wir erklärten uns das Fehlen von Verankerungen damit, das es sich bei unser Linie um eine zu leichte Kletterei handelt die praktisch nie gemacht wird. Xavi hatte somit ein paar Probleme die Zwischensicherungen anzubringen, doch auch das klappte letztendlich. Nach etwas über 30 Metern fanden wir einen kleinen Baum, der dick genug war sich an ihm abzuseilen. Da wir aber davon ausgingen, dass wir ganz oben auf der Nadel weder Abseilinstallation noch Baum vorfinden würden, liessen wir das zweite Kletterstück sein.
Xavi spendierte dem Baum eine neue Schlaufe, durch diese zogen wir das Seil, und es ging wieder abwärts. Falls es irgendjemanden empört, dass wir mit einem weissen (semistatischen) Seil klettern waren, wie man auf dem Foto sehen kann, so möchte ich noch erwähnen, dass wir selbiges lediglich zum Abseilen benutzten. Hoch ging es mit einem dynamischen Seil, dessen 60 Meter jedoch zu kurz für den Abstieg gewesen wären. Das weisse, 75 Meter lange Seil hatte ich mir vorsorglich von meiner Höhlengruppe ausgeliehen.

Jun 12, 2007

Nichts Tolles

Am 03.06. wollten Jordi und ich eigentlich eine Höhle in Garraf machen, deren Name mir gerade nicht einfällt. Nichts Atemberaubendes, lediglich einen Schacht, der zwar einen engen Einstieg hat, sich dafür aber in Weite und Tiefe öffnet. Er ist immerhin 74 Meter tief und hätte dadurch bereits zu den langen von mir geseilten Schächten gehört. Vielleicht hätten wir auch noch eine andere Höhle gemacht, denn dort in der Nähe mangelt es daran wahrlich nicht, und ganz bestimmt hätten wir uns noch daran gemacht, eine besonders tolle Höhle zu lokalisieren, damit wir für die Zukunft wissen, wie man zu ihr gelangt. Doch Lisa hat seit ebenjenen Sonntag eine Lungenentzündung wie sich später herausstellen sollte. Sie war so krank, dass ich sie nicht sich selbst überlassen wollte, weshalb ich den Höhlenausflug absagte.
Am vergangenen Wochenende machten wir somit keinen Ausflug, dafür strichen wir Wände und Möbel in Lisas Garten. Doch am Montag wollte ich mich mal wieder etwas verausgaben, und da mein Fahrrad bei Lisa rumsteht entmottete ich dieses, pumpte die Reifen auf und probierte es aus - wie neu, das Ding.
Somit machte ich eine Runde, wobei ich ein Hinweisschild ausfindig machte, das einen Weg nach St. Jaume de Vallhonesta indizierte. Das kenne ich. Elisabet zeigte mir letzten Sommer jenes riesige, alte, halb zerfallene Haus im Naturpark von St. Llorenç del Munt. Vor langer langer Zeit, vor dem Auto- und Strassenzeitalter, als die Menschen sich im allerbesten Fall mit Pferden fortbewegten, war es so eine Art Motel am "Camí Ral" zwischen Manresa und Barcelona. Man findet dort auch noch ein Schild, das soetwas sagt wie: Manresa 1 Tag nach da, Barcelona 2 Tage nach dort.
Man sieht St. Jaume durchaus noch an, dass das untere Geschoss für Pferde und Maultiere gedacht war, von den oberen Etagen ist leider nicht mehr viel übrig.
Nunja, dort fuhr ich also gestern hin, und heute wiederholte ich die Route nochmal. Zu Anfang geht es äusserst steil bergauf und ich musste sehr viel Gebrauch des 1. Ganges machen. Tierisch anstrengend - mir tropfte der Schweiss von der Nase. Nach oben brauchte ich etwa eine Dreiviertelstunde, doch runter geht es schwupps ganz schnell, man muss auf der Schotterpiste allerdings ziemlich aufpassen und lange Bremswege einplanen, weshalb mir ab und zu der Atem stockte.
Vielleicht sollte ich mir mal nen Fahrradhelm zulegen.

May 27, 2007

100 cims - Puig de St. Miquel

Der Ausflug zum 733m hohen Puig de St. Miquel brachte eine Überraschung mit sich, denn Lisa und ich machten nicht nur wie geplant unseren 22. 100 cim, sondern wir kamen nun auch endlich mal diesem Windpark nahe, den wir seit etwa zwei Jahren von hier und dort sahen aber von dem wir nie wussten, wo genau er sich befindet.Wir parkten in Esbelt, dem hässlichsten aller Dörfer und gingen über pisten zum Vorgipfel des Puig. Hier stiegen wir zur etwa 1000 Jahre alten Kapellenruine St. Pere auf, und von dort ist es nur noch ein Klacks zum Puig de St. Miquel.

Nun trennten uns nur noch 20 Minuten von der ersten Windenergieanlage, die schon aufgeregt mit ihren Flügeln flatterte.Krasse Geräusche machen die Biester, wenns weht und man unter ihnen steht.

May 25, 2007

über 100 cims, meinen Bruder und Anderes

Viel ist geschehen:
Lisa und ich machten am langen Wochenende des 1. Mais eine Monstertour zum Comabona. Die Tour hätte 3 Tage lang sein sollen, doch am dritten Tag kürzten wir sie ab, da es in Strömen regnete.
Zusammenfassung: Lisa hatte sich eine ganz besondee Tour ausgesucht - eine Rundtour, die uns zum Comabona führen sollte mit der Option, einen zweiten 100 cims zu machen: die Penyes Altes. Runter sollte es schliesslich die von uns geliebten Empedrats entlanggehen, die uns nicht weit entfernt vom Auto liessen. Von der Kirche St. Martí del Puig auf etwa 1000m ging es eine Forstpiste entlang, bis diese kurz hinter "el Molinell" endete. Ab hier nahmen wir den Umweg über St. Romà d'Oreis, einer winzigen Kirchruine mitten im Wald. Noch vor Erreichen eines Punktes namens "la Muga" führten uns die Markierungen in die Irre: Zwei identisch markierte Wege! Wir folgten dem falschen, was wir allderings bereits nach einer Stunde merkten. Da aber auch dieser Weg in eine vielversprechende Richtung führte, machte uns das nichts. Jedenfalls nicht bis zu dem Punkt, an dem sich die Markierungen verloren. Wir suchten sie noch etwa eine Stunde lang, doch es wurde Zeit einen Zeltplatz zu suchen.Am nächsten Tag kehrten wir um, um den anderen Weg zu nehmen, über den wir "La Muga" bald erreichten. Nun folgten wir einem gelb markierten Weg, der dem "Torrent de la Muga" hinauf ging, doch auf einer Wiese auf etwa 1700m endeten die Markierungen an einem zerfallenen Unterstand für Schafe. Wir folgtem einem Pfad und gelangten zur höchsten der drei Wiesen, bevor auch dieser sich verlor. Hier sah ich mir die Landschaft an. Unser Etappenziel hatten wir bereits vor Augen: eine Vertiefung des Bergrückens. Dort oben verläuft der sicherlich extrem gut markierte GR 150 der sich nicht einfach so im Nichts verliert und unter Anderem flux zum Comabona führt. Die weglose Landschaft jenseits des torrents (Bergflusses) sah deutlich schwieriger aus als die zu unserer Linken, doch zeichnete unsere Karte die Aufstiegsmöglichkeit (um nicht Weg zu sagen) eben dort ein. Unsere Seite hingegen schien die logischere Variante, doch machte sie weit oben einen nicht einsehbaren Bogen. Trotzdem entschieden wir uns dafür, nicht den Fluss zu kreuzen und uns somit selbst einen Weg zu erfinden. Während wir wanderten mussten wir uns einige Male umorganisieren, denn je näher wir uneinsehbaren Stellen kamen, desto mehr sahen wir deren Unüberwindbarkeit. Un noch immer blieb der kritische Punkt ganz oben. Dort angekommen zerschlugen sich nicht all unsere Hoffnungen sondern wir sahen eine relativ leicht erwanderbare Bergflanke bis zur Vertiefung des Bergrückens. Und sogar einen Wanderer in etwa 500 Metern Entfernung - die erste Person in 30 Stunden!
Kurz darauf kamen wir an, froh darüber, dass alles gut geklappt hatte, denn ansonsten hätten wir einen tierisch weiten, frustierenden Rückweg gehabt. Wir entledigten uns unsern Gepäcks und bestiegen innerhalb von 45 Minuten nur mit Steigeisen bewaffnet den 2545m hohen Comabona. Unser zwanzigster 100 cim!! Vor Einbruch der Dunkelheit wollten wir nun so viel wie möglich der 10 km langen Strecke bis zu den Penyes Altes überbrücken. Das ging eigentlich auchganz gut, doch hielt uns ein etwa 1km langes, schneebedecktes Teilstück auf der Nordseite des Bergrückens auf, da wir mit jedem Schritt knietif versanken. Dieses Hindernis überwältigt suchten wir uns auch langesam einen Zeltplatz. Da es nach Gewitter aussah sollte dieser möglichst nicht ganz oben auf dem Grat sein und nicht unter einem einzelstehenden Baum liegen. Ausserdem sollte er möglichst eben sein, und es war nicht leicht, alle drei Punkte zu erfüllen. Ein Platz war ganz gut, doch waren alle dort stehenden Bäume tot, und da Elisabet vermutete, sie seien durch Blitzschlag gestorben suchten wir weiter. Bei Einbruch der Dunkelheit hatten wir einen akzeptablen Platz gefunden. Nachts wurden wir durch einen Donner geweckt. Wir packten vorsorglich unsere Regenkleidung und etwas essen beiseite, denn wir hatten uns dazu entschlossen, das Zelt im Falle eines nahen Gewitters zu verlassen, da uns die metallischen Zeltstangen Sorgen bereiteten. Es donnerte nur noch ein weiteres Mal morgens um 6, doch auch diesmal handelte es sich um einen einzelnen Donner weit entfernt. Regnen tat es aber heftig und stetig.
Morgens war es zunächst nebelig und dann fing es für die nächsten 10 Stunden in Strömen zu regnen an. Die Penyes Altes liessen wir altes penyes sein und machten uns ab dem Coll de Pendis direkt an den Abstieg. Etwa 3 Stunden später kamen wir völlig klitschnass am Auto an. Den Weg Empedrats, der einige Male mit Hilfe vieler Steinblöcke einen Bergfluss kreuzt, hätten wir wohl auch genausogut ins Innere des Flusses verlegen können. In solchen Momenten fragt man sich dann, wieso man 270 Euro für ein wasserdichte, atmungsaktive Bergjacke ausgibt. Ausser dass The North Face auf ihr steht und man dadurch ein super Statussymbol besitzt sollte sie doch auch einen weiteren Nutzen haben, oder etwa nicht? Wasserdichtheit zum Beispiel wäre wünschenswert.
Als wir am Auto ankamen und dieses sogar anspring war der Tag gerettet. Krasse Route, Lisa.

Noch mehr ist geschehen:
Am 05.05. machten Elisabet und ich unseren einundzwanzigsten 100 cim. Den Turró de la Torre hier ganz in der Nahe in Castellnou del Bages. Es handelt sich zwar nur um ein 624 m hohes Hügelchen, aber es bot uns einen super Ausblick. Da das Wetter gut und die Atmosphäre sauber waren, konnten wir sogar klar und deutlich die erstaunlich schneebedeckten Pyrinäen sehen. Ausserdem steht dort ein Turm. Naja, der Turm ist eine Ruine aber er ist trotzdem noch ziemlich hoch und scheint sehr sehr alt zu sein. Sehr alt sogar. Ein guter Ausflug für Zwischendurch. Nun haben wir alle 100 cims unserer Comarca (el Bages) gemacht.

Was sonst noch geschehen ist:
Am Sonntag den 06.05. machten wir einen seit Langem fälligen Ausflug zur 777m hohen Roca Salvatge (in etwa: Krasser Felsen) hier im Naturpark St Llorenç del Munt. Wir verliefen uns glücklicherweise frühzeitig, und das mit Wanderkarte! Nur dadurch fanden wir einen sehr lustigen Weg durch dichten Dschungel der uns von weit oben nach tief unten und wieder nach weit oben brachte. Und ganz am Ende dann dieser krasse Felsen! Klasse Tour! Auf dem Rückweg lokalisierten wir ausserdem noch eine Höhle die es sich eigentlich zu machen lohnen täte aber wie sagt der Katalane: es gibt mehr Tage als Butifarras.

Wow ist viel geschehen:
Mein Bruder Stefan kam mich vom Donnerstag den 09. bis zum 15. Mai besuchen!! Und damit ihm hier nicht langweilig wird, dachte ich mir Urlaub zu nehmen. Am ersten Tag holte ich ihn also vom Flughafen ab und wir fuhren direkt nach Barcelona. Hier spulten wir das Touristenpflichtprogramm ab: Einmal die Rambla hoch und runter rennen, dabei den Plaça Reial und den Mercat de la Boquería begutachten; wir besichtigten die beiden berühmten Gaudí Häuser im Passeig de Gracia und spazierten bis zur Sagrada Familia. Auch diese guckten wir uns für 10 Euro an. Das ist zwar viel Geld aber es lohnte sich, da die Kirche, ihre Bauarbeiten und die Irrwege zwischen den Türmen wirklich unterhaltsam sind. Abends gab es bei mir in der WG Schwertfisch und Miesmuscheln begleitet von gratiniertem Blumebkohl - lecker!
Den zweiten Tag wanderten wir im Naturpark St. Llorenç umher, und Elisabet und ich zeigten meinem Bruder den kürzlich entdeckten (Um)Weg zur Roca Salvatge. Wer hätte gedacht, dass Stefan so gut in Form ist? Wahrscheinlich wären wir schneller unterwegs gewesen, wenn er uns beide huckepack getragen hätte...Am nächsten Tag machten wir den Klettersteig in Centelles. Ich habe den ja nun schon relativ häufig gemacht aber es machte mir nichts aus, ihn nochmal mit meinem Bruder zu wiederholen. Er ist ein echter Klettersteigprofi und wusste es vorher selbst nicht. Nur die 60 Meter lange, aus lediglich 3 Stahlseilen bestehende Brücke konnte ihn beeindrucken, doch das tat sie nachhaltig. Nach schmackhaften Spaghetti mit Dosenthunfisch bei mir zu Hause gingen wir dann auf's N'Fun Kats Konzert im Sielu - auch Elisabet sang zwei Lieder. (Tut sie übrigens auch auf deren CD.)
Samstag waren wir zu Lisas Eltern eingeladen. Ihr Vater hatte eine Paella gemacht wie sie auch Gotts Mutter zubereiten würde. Meines Bruders erste Paella. He loves it! Wir wurden gleich noch überredet Nachts ein Konzert traditioneller Musik in der Kirche Vallhonesta zu besuchen. Selbige liegt von Lisas zu Hause etwa 45 Fussminuten weit im oben erwähnten Naturpark, so dass wir uns zu Fuss dorthin begaben - Stirnlampen leuchteten uns den Weg. Das Konzert war ab dem dritten Lied fürchterlich langweilig da repetitiv, doch zumindest die Musiker genossen es, uns alle ihre altertümlichen Stücke vorzustellen. Eine echte Nervenprobe. Danach gab es heisse Schokolade und Kuchen (um 0.00 Uhr) und eine Nachtwanderung zurück nach St Vicenç gemeinsam mit Lisas Eltern.
Sonntag zeigten wir Stefan den Montserrat. Hoch fuhren wir mit der Zahnradbahn, und Elisabet war schrecklich gelaunt, da sie noch keinen Kaffee bekommen hatte. Nach einem kurzen Blick in die Kirche spendierte ich ihr also einen und wir begannen den Aufstieg zu St. Jeroni, dem höchsten Punkt des Bergmassivs. Neben der Aussichtsplattform sahen wir uns ausserdem die Installationen rund um den Funkturm an. Zurück zum 500m weiter unten gelegenen Kloster ging es einen Umweg über die Endstation der Zahnradbahn von St. Joan. Zurück ins Tal fuhren wir mit der Seilbahn. Abends dann gingen wir lecker Tapas in der Bar Nectar in St Joan de la Vilatorrada essen. Dort gibt es das leckerste Essen der Welt.
Für Montag stand dann noch der Klettersteig von Oliana auf dem Zettel, doch machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Der Alternativplan sah vor, nach dem Erwerb neuer Berg-Turnschuhe für meinen Bruder, die Salzminen in Cardona zu besuchen, doch als wir den Sportladen verliessen schien plötzlich die Sonne. So reorganisierten wir uns abermals um und fuhren doch noch nach Oliana. Petrus liess sich jedoch nicht in die Irre leiten, und nach etwa einer Stunde des Klettersteigens fielen Regentropfen. Wir brachen den Ausflug folglich ab und machten uns an den Abstieg, während oben wieder der Himmel blau wurde. Da hat uns dieser Petrus also gehörig mit dem Klotze gefoppt... Abends gab es dann wieder eines dieser Superabendessen in meiner WG: Doraden, Artischocken, Escalivada und einen tollen Salat. Hector, mein Freund und Mitbewohner ist ein wirklich fabelhafter Koch.Das Stefan ja nicht zu Hause erzählt, wir hätten ihn hungern lassen!
Dienstag flog Stefan dann wieder nach Hamburg aber ich glaube, es hat ihm gut gefallen hier. Auch für mich hatte das Lotterleben damit ein Ende - nachmittags sass ich bereits wieder im Büro.

Was sonst noch so passiert ist.
Tja, am Freitag den 18. spielte Lisa mit ihrer Band Tok de Prop in Puig Reig. Direkt von dort aus fuhren wir dann nach La Cerdanya, denn Mireia und Ferran hatten uns ins Haus Mireias Onkels eingeladen. Von dort aus wollten wir am Samstag eigentlich einen der Andorraner Klettersteige machen, doch dieser Petrus.... Letztendlich wanderten wir dann also, wobei wir auch eine Höhle betraten, die Höhle von Anes. Mangels Licht und da wir wegen des schlechten Wetters nervös waren begutachteten wir nur etwa 100 Meter der 300 Meter langen Höhle - aber es lohnte sich trotzdem.
Am Sonntag wollte ich eigentlich an der Travessa de Montserrat teilnehmen um meine Bestzeit aus dem Jahre 2005 zu verbessern, doch machte Samstag Nacht eine Volksfestmusikgruppe ein Konzert direkt vor meinem Fenster, weshalb ich bis um 2.30 Uhr nicht schlafen konnte. So kam ich um 5.45 Uhr natürlich nicht aus den Federn. Elisabet hatte kurz vor 15.00 Uhr im Rahmen eines Akapellawettbewerbs ein Konzert mit ihrer vocalgroup im Freizeitpark Port Aventura, eine Stunde südlich von Barcelona. Das besonders Gute war, dass wir statt der 39 Euro Eintritt nur ein T-Shirt für 10 Geld kaufen mussten um die Vorzüge des Parks dann gratis zu geniessen, wie etwa einen prima Freifallturm, eine Loopingbahn namen Dragon Khan mit 8 Inversionen, einen famosen und ziemlich ruppigen Holzrollercoaster, 2 weitere Achterbahnen und diverse Wildwasserfahrten. Nebenbei gewann die Gruppe rund um Lisabet sogar den 2. Platz.