Jul 28, 2007

Hannover

Tja, nun bin ich hier (schon fast in Süddeutschland) und beginne am Montag die Arbeit im Büro. Es geht dabei um meine Diplomarbeit aber dazu werde ich mich dann eventuell äussern, wenn ich etwas zu berichten habe.
Zur Zeit bin ich bei meinem Kumpel Nico einquartiert. Den lernte ich vor etwa 4 Jahren auf der Suche nach ner Jugendherberge kennen, und er liess mich bei ihm nächtigen. Kurz darauf besuchte er mich dann auch ein paar Tage in Manresa und vor ein paar Jahren flogen Lisa mal von Hannover aus nach Reus, was wir wiederum mit einem Besuch bei Nico verbanden.

Hier werde ich aber nicht lange bleiben, denn ich habe bereits ein Zimmer in einer sehr sympatischen WG gleich um die Ecke gefunden. Erstaunlich ist das, denn ich bin ja erst am Donnerstag Nachmittag in Hannover angekommen.
Gestern früh sah ich mir dann das erste und einzige Zimmer an, eines der beiden, die mir laut Inserat am besten gefielen und gestern nachmittag bekam ich bereits die Zusage. Am Abend wurde ich dann nochmal eingeladen und lernte somit fast alle meiner zukünftigen Mitbewohner kennen. Diese wären Ralf (38), der ebenfalls erst zum 01.08. einzieht, Martina (36) sowie ihre Töchter im Alter von 3 und 6 Jahren. Ganz süsse Dinger, die beiden. Es gibt ausserdem ein 18 jähriges brasilianisches Au-pair-Mädel namens Rafaela in der WG, doch lernte ich selbiges noch nicht kennen. Klingt doch echt interessant, oder?
Morgen abend kommt mich ausserdem das Lischen besuchen das dann etwa einen Monat lang bleiben wird. Da freue ich mich auch schon ein bischen drauf.
Und was bedeutet das alles? Ganz einfach: Einträge über 100 cims und Höhlenausflüge wird es wohl erstmal keine mehr geben.
Meinen Klettergurt habe ich allerdings mitnch Deutschland gebracht. Vielleicht komme ich ja mal dazu mich in einer Kletterhalle oder Ähnlichem fortzubilden....man wird sehen.

Ganz kurz bevor ich mich in mein Auto setzte um die 2000 Kilometer von Katalonien nach Deutschland zurückzulegen, machte ich noch so eine Art Abschiedszusammensitzen mit Dani, Angels, Ferran, David, Stanley, Merri und Elisabet. Ferran gab mir zu diesem Anlass eine CD mit allerlei Fotos. Auf einem davon mache ich einen verwegenen Eindruck, wodurch es mir ganz gut gefällt, weshalb ich es niemandem vorenthalten möchte.Es enstand während einer der Ausflüge zum Klettersteig von Centelles. Auch davon wird es vorerst keine weiteren geben.

Jul 12, 2007

Tourists are terror

Elisabet und ich waren 4 Tage in Lissabon um dort den 3. Geburtstag vueling's zu feiern. Selbige Fluggesellschaft nahm dieses Ereignis nämlich als Anlass 50.000 Gratistickets auf den Markt zu werfen. Da diese jedoch nicht als Hin- und Rückflug buchbar waren, kosteten unsere Flüge mit allem Drum und Dran letztendlich doch 40 Euro pro Person aber teuer ist das ja nicht.
Bereits um 9.00 Uhr morgens hatten wir die Koffer im Hotel abgegeben und machten uns daran die Stadt zu erkunden.
Zu Fuss ging es in die Altstadt, wobei es in Lissabon, genau wie in Barcelona, ziemlich leicht ist sich grob zurechtzufinden, denn zum Wasser geht es einfach bloss bergab. Zur Mittagszeit waren wir dann in der absoluten Touristenecke in der wir ungelogen alle zwei Minuten gefragt wurden, ob wir illegales Rauschgift wollen. Die Drogenverkäufer haben eine sehr sympatische Art ihre potentiellen Kunden bereits von Weiten wie einen unartigen Hund anzu-PSSSS-en, so dass es einem fast das Herz bricht keine Geschäfte mit ihnen zu machen. Abartiges Geziefer!
Nunja, einer von denen wurde mir sogar böse und fragte mich was mit mir los sei, dass ich seine Drogen nicht haben wolle, noch dazu zu einem "nice price". Mein Puls ging bereits in die Höhe und mein Körper schüttete Adrenalin aus, während ich mir vorstellte, dass ich mich nicht auf elegante Weise seiner agressiven Verkaufsstrategie werde entziehen können. Doch das ist eigentlich auch schon das negativste, was ich über Lissabon sagen kann.
Mittag aassen wir also inmitten einer Prachtallee mit Blick auf den Haupteingang des Praça de Comèrcio. Das mochte ich zwar nicht besonders gern, doch Elisabet genoss es durchaus.
Nach einigen weiteren Runden fuhren wir dann mit dem Bus nach Belém wo es weitere Touristenatraktionen zu begutachten gab. La Torre de Belém gefiel mir mir besonders gut. Ausserdem fand ich dort ein baseballcap, das mir auch dringend nottat, denn die Sonne brannte ohn' Erbarmen auf uns ein.
Am zweiten Tag wussten wir uns bereits besser in der Stadt zu bewegen. Wir kauften uns je eine 10er Metrokarte und verbrachten den Tag hauptsächlich in der Burg de Sao Jorge und im Stadtteil Alfama drum herum, der uns beide sehr an das Barcelonaer Viertel Gracia erinnerte. Zu mittag aassen wir sehr leckeren Fisch in einer Arbeiterbar und Abends kehrten wir in ein Fischrestaurant zurück, in dem wir zuvor bereits "vino verde" getrunken hatten. Da kostete ich dann auch endlich den berühmten Lissaboner Kabeljau.
Auch der dritte Tag war lang. Wir bewegten uns in den Vierteln Chiado und Bairro Alto, sahen mehr Tourismusdinge, doch schauten auch in die Seitenstrassen. Sehr gut gefiel und das Bier, das am Mirador de Santa Catarina serviert wurde. Weitere Highlights sind die Elevadors de Glória und do Carmo sowie die sehr sehenswerte Ruine des Convento do Carmo mitsamt des angrenzenden Museums. Ausserdem weiss ich nun, dass Bacalhao com Natas (Kabeljau mit Kartoffeln) ein abolutes Muss in Lissabon ist.Am letzten Tag stand dann der Expopark von 1998 auf dem Programm. Hauptsächlich sind das recht ansehliche Betonbauten (der Bahnhof ist z.B. von Calatrava) mit viel Beton drum rum. Ab und zu gibt es Parkanlagen. Der unbarmherzigen Sonne entgingen wir elegant durch den Besuch des Oceanários, eines riesigen Aquariums mit allerlei Getier darin. Sehr schön und auch ein bisschen geist- und lehrreich. Danach sputeten wir uns dann bereits um unsere Rückreise in die Wege zu leiten.
Lissabon ist eine sehr sympatische Stadt. Mein hauptsächlicher Eindruck ist "maritim". Der Atlantik ist Omnipräsent, sowohl durch den Wind, als auch durch die Architektur oder die Gastronomie. Auch Vasco da Gama wird überall Ehre gebührt. Dies fängt mit der riesigen nach ihm benannten Brücke an und geht über zahlreiche Statuen und Monumente bis hin zu den Strassenlaternen der Innenstadt, die allesamt eine kleine Segelschiffskulptur tragen.
Was die Flüge angeht, so waren es für mich Nr. 43 und 44. Beide mit dem Modell A320-200.