Jun 28, 2009

Avenc de Castellsapera

JCC hatte über das Wochenende Besuch von Coves aus Jaca und wollte diesem an 3 Tagen 3 repräsentative Höhlen aus 3 höhlentechnisch gesehen interessanten Zonen Cataloniens zeigen, weshalb er die Mitglieder des GEXXI zum Höhlentriathlon einludt.
Für den Freitag hatte er einen Ausflug in den Garraf geplant um die Esquerrà zu besuchen, am Samstag stand Pouetons im Montserrat auf dem Programm und am Sonntag Castellsapera in St. Llorenç de Munt. Ich kannte zwar den Berg namens Castellsapera (den ich sehr mag), wusste auch, dass es dort eine Höhle gibt, doch hatte ich diese noch nie besucht.
Am Freitag nahm niemand weiter am Ausflug teil, für den Samstag konnte JCC 4 weitere GEXXIsten überzeugen und am Sonntag waren wir insgesamt sogar 7 Personen, von denen ich 3 nur aus dem Facebook (Coves, Angel, Montserrat) und eine, nämlich Mercè, gar nicht kannte. Mit all jenen traf ich mich im Nachbardorf Pont de Vilomara, von wo aus wir in 2 Autos in den Naturpark fuhren. Dort trafen wir auf dem Parkplatz auf Truji und zusammen machten wir auf den Weg zur Höhle.

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Angel installierte, ich seilte mich als Zweiter ein, gefolgt von Coves und JCC. Mit dem 70m Seil kamen wir gerade so auf den Boden des (für St. Llorenç-Verhältnisse spektakulären) Einstiegsschachts. Dann kam eine ganze Weile niemand, weil Mercè wohl Probleme hatte, weshalb wir 4 uns auf den Abstieg machten. Die Höhle erlaubt es, durch ein nicht äusserst ungemütliches Felschaos etwa 30m tiefer zu gelangen, wbei wir uns über die vielen Insekten wunderten, die dort noch umherrschwirrten. An dem, was von einer toten Ziege noch übrig war, kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn das war ausser etwas Schleim und den Knochen ziemlich wenig, da das Tier wohl schon vor Monaten, wenn nicht Jahren in die Höhle gefallen war.
Schliesslich gelangten wir in einen wohl dimensionierten Saal, in dem es hunderte von Fledermäusen gab, von denen ständig ca. 10 bis 20 um uns herum umherrschwirrten. Das hatte ich noch nie erlebt. An der Decke hingen die Tiere auch an mehreren Punkten dichtgedrängt zusammen, genau dort, wo der Boden von einer dicken Schicht Guano bedeckt war. Ausserdem machten sie Geräusche, die ich bisland nur aus dem Fernsehen kannte .... es handelt sich dabei fast um ein Gackern - und ich nehme an, dass dies die Jungtiere waren, wenn die Eltern mit etwas nahrhaften ankamen. Dabei kann ich mich allerdings auch völlig irren, denn ehrlich gesagt weiss ich nur wenig über Fledermäuse, und einees davon ist, dass sie nachts auf Nahrungssuche gehen, was somit meiner Vermutung widerspricht.
Letztendlich kamen auch Truji und Mercè noch nach unten, und da Coves einen Zug zu erwischen hatte, gab es keine Zeit für ein Gruppenfoto, sondern die Gruppe verabschiedete sich teilweise noch in der Höhle voneinander.
Alles in Allem aber, wie immer, ein super Ausflug!

Jun 25, 2009

Cresta dels Bessiberris

Route und Biwackplatz
Als wäre die Arbeit als Maurer nicht anstrengend genug, liess ich mich einen Freitag von Xavi am Ort des Geschehens abholen. Anstatt nach Hause zu fahren, fuhren wir in die Berge - Xavi hatte all meinen Bergkram bereits im Auto. Unser Ziel waren die beiden 3000er Gipfel der Bessiberris, eventuell noch der ebendort gelegene Comaloforno - mit 3033m der Zweithöchste Gipfel Kataloniens. Nungut, die Gipfel wären das i-Tüpfelchen des Ausflugs gewesen, doch eigentlich ging es uns um den nicht ganz leichten Grat zwischen den Gipfeln, besonders zwischen den beiden Bessiberris, um etwas zu üben für das, was wir im Juli machen wollen. Wir parkten das Auto bei Einbruch der Dunkelheit am südlichen Ende des Tunnels de Vielha. Nach etwas Gepacke machten wir uns auf den Weg in das Bessiberri-Tal. Zunächst ging es eine Piste entlang, doch bald begann der Weg an Höhe zu gewinnen und an Breite zu verlieren. In Zick-Zack-Serpentinen ging es durch dichten Wald hinauf. Dann öffnete sich die Vegetation und wir befanden uns vor einem See, den wir wegen der Dunkelheit jedoch nicht sofort sahen. Und hier begannen die Probleme. Da wir uns auf einem Geröllfeld befanden waren überall nur Steine, aber weit und breit kein Weg. Ab und zu sahen wir zwar ein Steinmännchen aber einen richtigen Reim konnten wir uns aus ihnen nicht machen. Ab hier brauchten wir etwa doppelt so lang wie vorgesehen für unseren Weg zur Berghütte, wo wir nächtigen wollten.
Die wir aber nicht fanden. Wir wussten zwar ihre UTM-Koordinaten die Xavi an den Rändern der Fotokopie dersWanderkartenausschnitts vermerkt hatte und Xavi hatte auch einen GPS-Empfänger dabei, doch hat er diesen in Koordinaten vom Typ Minuten und Sekunden programmiert und wusste nicht, wie man ihn umkonfiguriert. Super. Neben einem Fluss fanden wir eine ebene Stelle die nicht von Schnee bedeckt war, an der wir biwackten.
Unten im Bild ist mein Schlafplatz
Ich hatte zwar nur meinen Sommerschlafsack bis minimal +16ºC dabei, aber auf der ThermaRest, mit Klamotten und ausserdem im Biwacksack eingehüllt ging es eigentlich noch. Morgens, nach dem Aufwachen sahen wir auch ziemlich bald die Berghütte, etwa 50m über uns auf einem Felsen. Eigentlich war es ganz gut gebiwackt zu haben.
Um 07.30 waren wir einsatzbereit. Ab hier trugen wir nur noch das Nötigste mit: 3 Liter isotonischer Getränke, Seigeisen, Eispickel, Kletterkram, das 60m Seil, Helme, etwas Winddichtes und ein paar Müsliriegel. Zunächst konnten wir dem Schnee noch ausweichen, jedoch ging es bereits steil bergauf. Später ging es dann im Schnee weiter. Ich wollte eigentlich einen Schlenker nach links machen und den Bessiberri-Grat jetwas jenseits des nördlichen Bessiberris erreichen, doch Xavi war für einen Direktaufstieg durch einen Kanal zur einem Punkt, der sich später als die Bretxa de Jaume Oliveres herausstellte. Ein Korredor, der nach oben hin immer enger und steiler wurde, und in dem es nur auf den letzten 5 Metern keinen Schnee mehr gab. Leider ist man an solchen Orten in einer Situation, in der man keine Fotos mehr macht. Kurz bevor wir oben ankamen schnallten wir uns zum bessern Klettern die Steigeisen ab. Irgendwie fiel Xavi dabei der geöffnete Rucksack aus der Hand.
Ohhhh
Der wurde nach unten hin recht schnell. Zwei Wasserflaschen trennten sich bereits frühzeitig von ihm. Hier und dort touchierte der Rucksack einen Felsen, und wir hatten grosses Glück, dass er etwa 200 Höhenmeter weiter unten frontal gegen einen krachte, der ihn zu stoppen vermochte.
Xavi kletterte ihm vorsichtig hinterher um zu retten, was er uns noch an Inhalt zu bieten hatte. Hier oben in der Bresche pfiff ein kalter Wind, weshalb ich die letzten Meter nach oben kletterte und mich auf der anderen Seite des Grates in die Sonne setzte, die ich zum ersten Mal an diesem Tag sah. Ein Blick auf's Telefon: 10.00 Uhr und Empfang!
Ich rief Elisabet an.
Ich hatte nun etwa 1,5 Stunden Freizeit. Der Platz, der mir hier zur Verfügung stand war ziemlich begrenzt, reichte aber zum sicheren Sitzen. Wenn ich mir den Grat jedoch so anguckte, sah er in Richtung Bessiberri Nord unmöglich und in Richtung des südlichen Gipfels sehr schwer aus. Aber ich hatte eine gute Aussicht.
Irgendwann kam Xavi wieder und berichtete, dass noch alles im Rucksack war, ausser der beiden Wasserflaschen, und wir somit nur noch einen Liter übrig hatten. Er hatte zwar auch eine der beiden anderen Flaschen gefunden - doch war sie ihm beim Aufheben aus der Hand geglitten ..... nicht Xavis Tag. Okay, wie geht's weiter?
Fest stand, dass es sich in Richtung des nördlichen Gipfels um echte Kletterei ahndelte. Xavi schaute aufs Material - und siehe da - gestern am Auto hatte er die Schlingen doch noch, mit denen man sich sichere Stände baut...
Ohne diese war ein Klettern seiner Meinung nach nicht empfehlenswert - das fand ich aber nicht weiter schlimm. Machen wir uns also auf den Weg zum südlichen Gipfel.
Der Beginn dieser Kraxelei (um sie vom Klettern mit Seil und Seilsicherungen zu unterscheiden) war echt happig, und ich mochte das gar nicht richtig geniessen, weil es mir doch irgendwie ein wenig zu unsicher schien, doch nach vielleicht 10 Minuten wurde es einfacher.
Hier genoss ich gerade nicht
Es war zwar immernoch sehr luftig da oben, doch zumindest war das Gestein vertrauenswürdig und bröckelte nicht bereits bei prüfenden Blicken aus dem Augenwinkel. Ohne weitere Probleme kamen wir zum 2995m hohen mittleren Bessiberri. Ab hier änderte sich der Fels abermals, wiederrum zum Guten. Es herrschten nun grossflächigere Felsplatten vor, in denen man jedoch trotzdem stets gute Griffe fand. Nach und nach überwanden wir ein paar kurze Schneepassagen, auf denen man besser nicht ausrutscht und kamen zum letzten Zwischengipfel vor dem südlichen Bessiberri, auf dem sich 4 weitere Personen befanden mit denen wir kurz plauderten. Ab hier galt es über tiefe Löcher zwischen Felsblöcken hinwegzuklettern, was eigentlich auch ganz lustig war und wir kamen zu einer Bresche, an der wir nicht ausmachen konnten, wie man weiter vorankommen soll. Vor uns befand sich im Grat ein riesiger Pfeiler, rechts vom Grat handelte es sich um Kletterei mit überhängen (dort bestimmt nicht) und links war ein zunächst sehr steiles Schneefeld, über das man den Pfeiler eventuell umgehen konnte, das jedoch nicht weiter einsehbar war, wodurch wir nicht wussten ob ein Aufstieg zum südlichen Gipfel möglich sei. Und ohne Aufstieg gäbe es auch keinen Abstieg in "unser" Tal, das sich von dort aus auf der anderen Seite der Bergkette befandt. Es war mittlerweile 15 Uhr und wir beschlossen den Kanal als Notausgang zu benutzen, wobei mir das jedoch auch Angst machte, weil es sich um einen sehr steilen und langen Kanal handelte. Wir hatten 3 Schlingen und einen Piton um uns dementsprechend 4 halbe Seillängen abseilen zu können. 120 Meter also - das sollte voll ausreichen um bis zu einem Punkt zu kommen, an dem Schnee liegt, und von wo aus wir uns auf die Steigeisen und den Eispickel verlassen können. Wir schnallten uns bereits hier oben die Steigeisen an. Was folgte, habe ich recht dramatisch in Erinnerung. Nach aussen hin gab ich lediglich den Pessimisten ab (was sicherlich genau so scheisse ist) doch innerlich war ich wirklich besorgt.
Die erste Abseilung nutzte die Seillänge ganz gut aus, jedoch muss sich das Seil beim Einholen irgendwie verheddert haben, denn es hing fest und wir mussten es leider kappen, um zumindest so viel wie möglich Seillänge zu retten. Hier schien selbst Xavi ein wenig verzweifelt un fragte mich, warum dies bloss geschehen müsse. Ich wusste es doch auch nicht. Nun war es nur noch 40 Meter lang aber von hier aus sahen wir bereits, das wir damit bis zum Schnee kommen würden. Nach der zweiten Abseilung standen wir zwar im Schnee, jedoch war es hier immernoch dermassen steil, dass wir lieber noch ein bisschen an Höhe verlieren wollten. Auch nach dem 3. Abseiler wurde es nicht viel besser. Um jedoch nicht alle Kartuschen zu verschiessen beschlossen wir, das Seil nun wieder einzupacken. Hier verlor Xavi durch eine weitere Unachtsamkeit fast seinen Eispickel, der in einem besonders kritischem Moment nur an einem Zähnchen hinten an einer Schlinge seines Rucksacks baumelte, während er ihn suchte .... Nicht bewegen Xavi!! .... ich (immernoch am Seil baumelnd) komme zu Dir und greife den Eispickel bevor er runterfällt. Wie in einem schlechten Hollywoodfilm, doch genau so war es!
Nun ging es bergab wie wir konten. Elegant war es sicherlich nicht. Mit dem Rücken voran, der Schnee war übrigens sehr weich, sich mit einer Hand abstützend, in der anderen den Eispickel führend. Irgendwann liess die Steigung nach und wir trauten uns uns umzudrehen und vorwärts abzusteigen, nun konnte eigentlich nix mehr passieren - tat es auch nicht.Aber Xavi sagte mir, dass er auch Angst gehabt hatte.
Nach etwa einer Stunde waren wir zurück am Biwackplatz, wo wir die Rucksäcke für das Endstück der Tour packten, die dann nochmal 3 Stunden dauerte. Nun verstanden wir auch, warum es uns am Vortag so schwer war, den Weg bei Dunkelheit zu finden - er geht über weite Stücke quer durch Geröll und die Steinmännchen folgten keiner genauen Linie sindern markierten nur grob die Richtung, wenn man zwischen ihnen mittelte. Der See, und überhaupt das ganze Tal, waren jedoch sehr schön.Um 20.00 Uhr waren wir am Auto und erst nach Mitternacht wieder zu Hause.
Auch wenn wir letztendlich keinen 3000er machten, habe ich einen positiven Eindruck von diesem Ausflug, der uns vor allerlei Probleme stellte, die wir allesamt zu lösen vermochten. Und es ist ja immer ganz gut, einen Ort zu haben, an dem es noch was zu machen gibt, wenn man irgendwann mal zurückkehrt.
Bleibt noch das Thema mit dem Trinkwasser .... Nachdem sich die Wasserflasche noch auf dem Grat geleert hatte, nahm ich einige Male den Mund voll Schnee, kurz vor dem Biwakplatz tranken wir zum ersten Mal wieder hatten aber auch nicht übermässig viel Durst. Auf dem Rückweg im Auto jedoch setzte dieser ein, und noch den Tag darauf trank ich Mengen wie selten zuvor in meinem Leben. Die Lippen waren noch die ganze nächste Woche lang spröde und trocken. Ein paar Isostar-tabletten und ein bisschen Sich-Zum-Trinken-Zwingen sind bei solchen Ausflügen also immer empfehlenswert.

Jun 24, 2009

Maurer

Die letzten 3 Wochen machte ich mal was Anderes. Man hatte mich aus dem Büro herausgeordert um als eine Art Maurer zu arbeiten, da die Firma etwas nordwestlich von Lleida, also knappe 150km von hier entfernt eine Betonplattform brauchte, auf der LKW auch bei schlechtem Wetter ihre Güter (Hühnerscheisse und Klärschlämme) abladen können, ohne in den schlammigen Äckern stecken zu bleiben. Zu Beginn war ich eigentlich wenig begeistert, doch stellte sich herauch, dass wir ein Spielzeug gemietet hatten.Und da ich mich von Anfang an dafür interessierte, wie es wohl funktioniert, und ich durch diesen Umstand bereits im Sattel sass, als abgestimmt wurde, wer es wohl manövrieren solle ..... entpuppte sich dieser als mein Arbeitsplatz.

Die bereits im Vorfeld vorbereitete und kompaktierte Oberfläche, um die es ging ist etwa 1300m2 gross. Wir hatten 28 Paletten Zement zu Verfügung, wobei es auf jeder Palette 6 Lagen mit je 7 Zementsäcken gab. Jeder Sack fasste 35kg des staubigen Gutes, was zusammen 41.160kg Zement ergibt. (Plus der 3 Säcke die noch irgendwer zu Hause rumliegen hatte). Anstatt einer Bewährung benutzten wir Mikrofasern, die wir direkt mit in die Mischung gaben.

Ich möchte mal schildern, wie unser Arbeitstag aussah:
Da Katalonien schliesslich zu Spanien gehört, beginnt man spät zu arbeiten. Wir trafen uns dementsprechend pünktlich zwischen 9 und halb 10 und machten uns auf den 1,5 stündigen Weg, wobei man natürlich noch die Frühstückspause hinzurechnen muss. (20 Minuten für Kaffee und Croissant). Wir kamen also an, als es gerade anfing von angenehm warm auf unerträglich heiss umzuschwenken. Ich setzte mich auf die Maschine, warf den Motor an und hörte fortan nix mehr ausser diesen. Während die anderen 3 oder 4 die Oberfläche vorbereiteten, machte ich die Mischung: 500 Liter Wasser, die die Maschine selbst ansaugt, 3 Schaufeln Sand wofür die Maschine eine Schaufel hat, wie ein Radlader nur etwas kleiner und von spezifischer Form, 13 Säcke Zement, die manuell von der Palette in die Schaufel gehievt werden mussten, wobei mir aber zuallermeist geholfen wurde, 3 weitere Schaufeln Sand und mischen lassen. Weiteres Wasser aus dem internen Reservoir der Maschine bei Bedarf, bis die Mischung stimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren die anderen in der Regel fertig mit den Vorbereitungen und wiesen mich ein, da man vom Fahrersitz der Maschine aus keine gute Sicht hat.
Dann ludt ich den Beton ab, wie das auch die Betonmisch-LKW tun, wobei man mir ebenfalls per Handzeihen Instruktionen gab wie "Schneller", "langsamer", "weiter vor/zurück/links/rechts". Danach machten sich die anderen daran den Beton gleichmässig zu verteilen und danach ebenzurütteln, während ich die nächste Ladung vorbereitete.
Meist um 2 machten wir für eine Stunde Pause, meist um 7.30 hörten wir auf zu arbeiten, wobei wir dann jedoch noch etwa eine Stunde zum Materialsäubern brauchten und meist um 10 Uhr abends war ich absolut schmutzig wieder zu Hause. Überstunden also.
So weit so gut, doch das Beeindruckenste und Schwierigste war die Sonne und dadurch die Hitze. Die meisten Tage waren es so zwischen 33ºC und 37ºC im Schatten, von dem wir jedoch keinen hatten. In der Sonne waren es dementsprechend locker über 40ºC und auf der Maschine, neben dem Motor dessen Abluft mich etwas anströmte noch ein bisschen mehr. Und dabei möchte ich mich keinesfalls beschweren, denn abgesehen vom Zement-in-die-Schaufel-hieven machte ich körperlich noch die leichteste Arbeit. Die anderen wurden nicht nur von unten bis oben von Beton bespritztsondern arbeiteten mit ihren Hacken und Schaufeln (zum hin-und-her-Verteilen des Betons) die ganze Zeit über in der prallen Sonne. und während einer den Beton-Eben-Rüttler bediente kniete links und rechts je ein anderer um diesen zu führen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es nirgendwo an Material mangelt. Trotzdem schwitzte auch ich sehr viel während der 3 Wochen und obwohl ich jeden Tag um die 4 Liter trank musste ich ausser morgens und abends nicht einmal auf Toillette - also noch seltener als dies bei mir normalerweise bereits der Fall ist.
Nichtsdestotrotz herrschte bei uns im Grossen und Ganzen eine gute Stimmung.doch waren wir jeden Tag etwas müder als den Tag zuvor. Hier ein Gruppenbild, aufgenommen nach der Mittagspause des Vorletzten Tages - des schwierigsten aller jener Tage. Im Endeffekt ist die Betonoberfläche noch nichtmal besonders schön und professionell geworden, doch da wir wissen, wie viel Schweiss sie uns gekostet hat, sind wir trotzdem zufrieden - und froh dass es vorbei ist.Achja, die Bewährungsmatten, wie jene in diesem Bild verbauten wir an den Rändern der Plattform, dort wo sie am meisten beansprucht wird durch das Rauf-und-Runterfahren der LKW. Und hier noch ein Foto vom Fotografen der anderen Bilder.