Die letzten 3 Wochen machte ich mal was Anderes. Man hatte mich aus dem Büro herausgeordert um als eine Art Maurer zu arbeiten, da die Firma etwas nordwestlich von Lleida, also knappe 150km von hier entfernt eine Betonplattform brauchte, auf der LKW auch bei schlechtem Wetter ihre Güter (Hühnerscheisse und Klärschlämme) abladen können, ohne in den schlammigen Äckern stecken zu bleiben. Zu Beginn war ich eigentlich wenig begeistert, doch stellte sich herauch, dass wir ein Spielzeug gemietet hatten.Und da ich mich von Anfang an dafür interessierte, wie es wohl funktioniert, und ich durch diesen Umstand bereits im Sattel sass, als abgestimmt wurde, wer es wohl manövrieren solle ..... entpuppte sich dieser als mein Arbeitsplatz.
Die bereits im Vorfeld vorbereitete und kompaktierte Oberfläche, um die es ging ist etwa 1300m2 gross. Wir hatten 28 Paletten Zement zu Verfügung, wobei es auf jeder Palette 6 Lagen mit je 7 Zementsäcken gab. Jeder Sack fasste 35kg des staubigen Gutes, was zusammen 41.160kg Zement ergibt. (Plus der 3 Säcke die noch irgendwer zu Hause rumliegen hatte). Anstatt einer Bewährung benutzten wir Mikrofasern, die wir direkt mit in die Mischung gaben.
Ich möchte mal schildern, wie unser Arbeitstag aussah:
Da Katalonien schliesslich zu Spanien gehört, beginnt man spät zu arbeiten. Wir trafen uns dementsprechend pünktlich zwischen 9 und halb 10 und machten uns auf den 1,5 stündigen Weg, wobei man natürlich noch die Frühstückspause hinzurechnen muss. (20 Minuten für Kaffee und Croissant). Wir kamen also an, als es gerade anfing von angenehm warm auf unerträglich heiss umzuschwenken. Ich setzte mich auf die Maschine, warf den Motor an und hörte fortan nix mehr ausser diesen. Während die anderen 3 oder 4 die Oberfläche vorbereiteten, machte ich die Mischung: 500 Liter Wasser, die die Maschine selbst ansaugt, 3 Schaufeln Sand wofür die Maschine eine Schaufel hat, wie ein Radlader nur etwas kleiner und von spezifischer Form, 13 Säcke Zement, die manuell von der Palette in die Schaufel gehievt werden mussten, wobei mir aber zuallermeist geholfen wurde, 3 weitere Schaufeln Sand und mischen lassen. Weiteres Wasser aus dem internen Reservoir der Maschine bei Bedarf, bis die Mischung stimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren die anderen in der Regel fertig mit den Vorbereitungen und wiesen mich ein, da man vom Fahrersitz der Maschine aus keine gute Sicht hat.
Dann ludt ich den Beton ab, wie das auch die Betonmisch-LKW tun, wobei man mir ebenfalls per Handzeihen Instruktionen gab wie "Schneller", "langsamer", "weiter vor/zurück/links/rechts". Danach machten sich die anderen daran den Beton gleichmässig zu verteilen und danach ebenzurütteln, während ich die nächste Ladung vorbereitete.
Meist um 2 machten wir für eine Stunde Pause, meist um 7.30 hörten wir auf zu arbeiten, wobei wir dann jedoch noch etwa eine Stunde zum Materialsäubern brauchten und meist um 10 Uhr abends war ich absolut schmutzig wieder zu Hause. Überstunden also.
So weit so gut, doch das Beeindruckenste und Schwierigste war die Sonne und dadurch die Hitze. Die meisten Tage waren es so zwischen 33ºC und 37ºC im Schatten, von dem wir jedoch keinen hatten. In der Sonne waren es dementsprechend locker über 40ºC und auf der Maschine, neben dem Motor dessen Abluft mich etwas anströmte noch ein bisschen mehr. Und dabei möchte ich mich keinesfalls beschweren, denn abgesehen vom Zement-in-die-Schaufel-hieven machte ich körperlich noch die leichteste Arbeit. Die anderen wurden nicht nur von unten bis oben von Beton bespritztsondern arbeiteten mit ihren Hacken und Schaufeln (zum hin-und-her-Verteilen des Betons) die ganze Zeit über in der prallen Sonne. und während einer den Beton-Eben-Rüttler bediente kniete links und rechts je ein anderer um diesen zu führen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es nirgendwo an Material mangelt. Trotzdem schwitzte auch ich sehr viel während der 3 Wochen und obwohl ich jeden Tag um die 4 Liter trank musste ich ausser morgens und abends nicht einmal auf Toillette - also noch seltener als dies bei mir normalerweise bereits der Fall ist.
Nichtsdestotrotz herrschte bei uns im Grossen und Ganzen eine gute Stimmung.doch waren wir jeden Tag etwas müder als den Tag zuvor. Hier ein Gruppenbild, aufgenommen nach der Mittagspause des Vorletzten Tages - des schwierigsten aller jener Tage. Im Endeffekt ist die Betonoberfläche noch nichtmal besonders schön und professionell geworden, doch da wir wissen, wie viel Schweiss sie uns gekostet hat, sind wir trotzdem zufrieden - und froh dass es vorbei ist.Achja, die Bewährungsmatten, wie jene in diesem Bild verbauten wir an den Rändern der Plattform, dort wo sie am meisten beansprucht wird durch das Rauf-und-Runterfahren der LKW. Und hier noch ein Foto vom Fotografen der anderen Bilder.
Die bereits im Vorfeld vorbereitete und kompaktierte Oberfläche, um die es ging ist etwa 1300m2 gross. Wir hatten 28 Paletten Zement zu Verfügung, wobei es auf jeder Palette 6 Lagen mit je 7 Zementsäcken gab. Jeder Sack fasste 35kg des staubigen Gutes, was zusammen 41.160kg Zement ergibt. (Plus der 3 Säcke die noch irgendwer zu Hause rumliegen hatte). Anstatt einer Bewährung benutzten wir Mikrofasern, die wir direkt mit in die Mischung gaben.
Ich möchte mal schildern, wie unser Arbeitstag aussah:
Da Katalonien schliesslich zu Spanien gehört, beginnt man spät zu arbeiten. Wir trafen uns dementsprechend pünktlich zwischen 9 und halb 10 und machten uns auf den 1,5 stündigen Weg, wobei man natürlich noch die Frühstückspause hinzurechnen muss. (20 Minuten für Kaffee und Croissant). Wir kamen also an, als es gerade anfing von angenehm warm auf unerträglich heiss umzuschwenken. Ich setzte mich auf die Maschine, warf den Motor an und hörte fortan nix mehr ausser diesen. Während die anderen 3 oder 4 die Oberfläche vorbereiteten, machte ich die Mischung: 500 Liter Wasser, die die Maschine selbst ansaugt, 3 Schaufeln Sand wofür die Maschine eine Schaufel hat, wie ein Radlader nur etwas kleiner und von spezifischer Form, 13 Säcke Zement, die manuell von der Palette in die Schaufel gehievt werden mussten, wobei mir aber zuallermeist geholfen wurde, 3 weitere Schaufeln Sand und mischen lassen. Weiteres Wasser aus dem internen Reservoir der Maschine bei Bedarf, bis die Mischung stimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren die anderen in der Regel fertig mit den Vorbereitungen und wiesen mich ein, da man vom Fahrersitz der Maschine aus keine gute Sicht hat.
Dann ludt ich den Beton ab, wie das auch die Betonmisch-LKW tun, wobei man mir ebenfalls per Handzeihen Instruktionen gab wie "Schneller", "langsamer", "weiter vor/zurück/links/rechts". Danach machten sich die anderen daran den Beton gleichmässig zu verteilen und danach ebenzurütteln, während ich die nächste Ladung vorbereitete.
Meist um 2 machten wir für eine Stunde Pause, meist um 7.30 hörten wir auf zu arbeiten, wobei wir dann jedoch noch etwa eine Stunde zum Materialsäubern brauchten und meist um 10 Uhr abends war ich absolut schmutzig wieder zu Hause. Überstunden also.
So weit so gut, doch das Beeindruckenste und Schwierigste war die Sonne und dadurch die Hitze. Die meisten Tage waren es so zwischen 33ºC und 37ºC im Schatten, von dem wir jedoch keinen hatten. In der Sonne waren es dementsprechend locker über 40ºC und auf der Maschine, neben dem Motor dessen Abluft mich etwas anströmte noch ein bisschen mehr. Und dabei möchte ich mich keinesfalls beschweren, denn abgesehen vom Zement-in-die-Schaufel-hieven machte ich körperlich noch die leichteste Arbeit. Die anderen wurden nicht nur von unten bis oben von Beton bespritztsondern arbeiteten mit ihren Hacken und Schaufeln (zum hin-und-her-Verteilen des Betons) die ganze Zeit über in der prallen Sonne. und während einer den Beton-Eben-Rüttler bediente kniete links und rechts je ein anderer um diesen zu führen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es nirgendwo an Material mangelt. Trotzdem schwitzte auch ich sehr viel während der 3 Wochen und obwohl ich jeden Tag um die 4 Liter trank musste ich ausser morgens und abends nicht einmal auf Toillette - also noch seltener als dies bei mir normalerweise bereits der Fall ist.
Nichtsdestotrotz herrschte bei uns im Grossen und Ganzen eine gute Stimmung.doch waren wir jeden Tag etwas müder als den Tag zuvor. Hier ein Gruppenbild, aufgenommen nach der Mittagspause des Vorletzten Tages - des schwierigsten aller jener Tage. Im Endeffekt ist die Betonoberfläche noch nichtmal besonders schön und professionell geworden, doch da wir wissen, wie viel Schweiss sie uns gekostet hat, sind wir trotzdem zufrieden - und froh dass es vorbei ist.Achja, die Bewährungsmatten, wie jene in diesem Bild verbauten wir an den Rändern der Plattform, dort wo sie am meisten beansprucht wird durch das Rauf-und-Runterfahren der LKW. Und hier noch ein Foto vom Fotografen der anderen Bilder.
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