Elisabet wohnte irgendwann mal ein Jahr lang mit einer Freundin namens Isabel zusammen in Paris. Isabel wiederrum wohnt seit fast 3 Jahren mit ihrem Freund Pedro zusammen in London - Grund genug, den dreien einen Besuch abzustatten. Vergangenen Freitag liessen wir ergo unsere wöchentliche Lindy-Hop Tanzstunde ausfallen und begaben uns früh morgens durch teilweise schneebedeckte Landschaften nach Girona, von wo aus wir mit Ryan Air nach London Stansted flogen...
Völlig problemlos kann man von jenem recht weit ausserhalb gelegenen Flughafen mit dem Airport Express nach London-Liverpoolstreet fahren. Liverpoolstreet ist einer von sage und schreibe 13 Kopfbahnhöfen in der englischen Hauptstadt, zentral gelegen und verfügt - und das war bei unser Ankunft ein besonders wichtiger Punkt - über eine Gepäckaufbewahrung, an der man für 8 Pound per item 24 Stunden lang sein Gepäck hinterlassen kann. Unbepackt konnten wir uns also dem Tourismus hingeben.
Völlig problemlos kann man von jenem recht weit ausserhalb gelegenen Flughafen mit dem Airport Express nach London-Liverpoolstreet fahren. Liverpoolstreet ist einer von sage und schreibe 13 Kopfbahnhöfen in der englischen Hauptstadt, zentral gelegen und verfügt - und das war bei unser Ankunft ein besonders wichtiger Punkt - über eine Gepäckaufbewahrung, an der man für 8 Pound per item 24 Stunden lang sein Gepäck hinterlassen kann. Unbepackt konnten wir uns also dem Tourismus hingeben.
Zunächst fuhren wir mit der tube zur Station London Bridge, von wo aus wir uns zur Themse begaben um einen Blick auf die Tower Bridge zu werfen.
Tower Bridge
Nun wanderten wir mehr oder weniger eine Route ab, die uns Lisas Lonely Planet Guide vorschgeschlagen hatte, und durch die wir das Südufer in Richtung flussaufwärts besser kennenlernten.
City of London im Hintergrund
Als wir zur Tate Modern gelangten konnten wir aus verschiedenen Gründen nicht widerstehen und statteten der Galerie einen kostenlosen Besuch ab.
Tate Modern
Elisabets Grund waren sowohl die Kunstwerke als auch das Café im Obergeschoss im Inneren der Galerie, während meiner das Gebäude selbst war, von dessen Existenz ich - Ignorant, der ich bin - zuvor noch nicht einmal gewusst hatte. Einfach beeindruckend. Ich mag diesen Baustil sehr gern und finde auch das Marineehrendenkmal in Laboe, sowie das Hamburger Planetarium sehr beeindruckend. Im Übrigen war das einzige MUSS, das ich mir für den Londonaufenthalt zurechtgeplant hatte, die Battersea Power Station zu bestaunen die ganz nebenher erwähnt vom selben Architekten ist, wie das Gebäude der Tate Modern, wie ich während des Flugs im Guide gelesen hatte. In der riesigen Haupthalle der Tate gab es ein Kunstwerk zu sehen, dessen Sinn mir zwar verborgen blieb, dass wegen seines schieren Ausmasses jedoch trotzdem ganz witzig ist: Auf einer geschätzten Fläche von etwa 25m x 125m und einer Höhe von etwa 10 Zentimern lagen dort angeblich 100.000.000 Sonnenblumenkernimitate aus Keramik. Auf unseren Weg hinauf überflogen wir ein paar Räume mit Bildern an den Wänden und oben angekommen tranken wir Kaffee während wir einen tollen Panoramablick auf die Themse und einen Teil des Nordufers hatten.
Panorama von der Tate Modern |
Am Samstag hatte Isa Cello-Unterricht und Pedro musste arbeiten - er macht einen biologischen Post-Doc im Bereich Krebszellenforschung. Elisabet und ich machten also Tourismus. Wir schnappten uns einen Dubbledecker-Bus um zunächst nach Clapham North zu fahren (was wir auch mit der Tube hätten tun können - jedoch sieht man dabei ja nicht so viel).
Richtung Battersea Power Station
Hier wechselten wir den Bus und fuhren ans Ostende des Battersea-Parks, von wo aus ich hoffte, nah an die Battersea Powerstation zu gelangen - dem grössten Backsteingebäude Europas.
Battersea Power Station
Leider leider leider trennte uns ein nicht ganz kleines Industrieareal vom Gebäude, dass scheinbar bereits zum Kraftwerk gehört und das zu kreuzen uns (auf legale Weise) nicht möglich war ohne dabei kostbare Stunden zu verlieren. Von einer Themse-Brücke aus konnten wir aber dennoch ein paar Fotos schiessen. Ein wirklich sehr beeindruckendes Haus - mal sehen ob wir es nächstes Mal nochmal von einer anderen Seite aus versuchen. Da wir uns in unmittelbarer Nähe des Batterseaparks befanden, erwanderten wir diesen, wobei wir auch einem Café einen Besuch abstatteten um ein mit Milch verdünntes, schwarzes Heissgetränk zu uns zu nehmen.
CoffeebreakErpel
Irgendwann kamen wir auf der anderen Seite des Parks wieder an eine Strasse und zur trotz Restaurierungsarbeiten sehr sehenswerten Prince-Albert-Bridge, über die wir die Themse kreuzten.
Nördlich der Prince Albert BridgeThron für ArmeDouble Deckers
Da wir gegen 20:00 Uhr mit Isa und Pedro verabredet waren, hatten wir keine Zeit für eine ausufernde Erkundung des Parks und bogen - am Serpentine-See angekommen - nach rechs zum Hyde-Park-Corner ab um von hier mit der Piccadilly-Line zur Station Knightsbridge zu fahren. Hier nämlich befindet sich Harrods, und Elisabet hatte den Auftrag dort irgendwelche Kekse oder Bon Bons zu kaufen. Nur kurze Zeit später trafen wir uns mit Isa und Pedro. Das Thema des Abends waren Pubs und auch ein Restaurant suchten wir wieder auf. Ebenso statteten wir Chinatown einen Besuch ab, wobei ich mir darunter einen ganzen Stadtteil vorgestellt hatte und nicht nur 3 oder 4 Strassen.
Von hier aus fuhren wir mit einem weiteren Bus nach Chelsea. Unsere Ausstiegshaltestelle befand sich just vor den Installationen des örtlichen Lamborghinihändlers. Nach einer kurzen Wanderung und zügiger Begutachtung der Architektur und der vielen umherfahrenden sportlichen Automobile überkam uns ein Hunger- und Durstgefühl dass es mit Fish and Chips und (belgischem) Bier zu bekämpfen galt. (Ich musste am Tag zuvor bereits feststellen, dass ich "Ale", jenes plürrige, Englische Bier, nicht besonders gern mag.) Ohne einen weiteren Bus zu nehmen wanderten wir nach Norden, vorbei am National Museum, vor dessen Haupteingang leider eine sehr lange Schlange auf Einlass wartete, in die wir uns aus Zeitmangel nicht einreihen wollten. An einem Nebeneingang jedoch wurden wir förmlich dazu gedrängt einzutreten. Es handelte sich um eine vom Rest des Museums separat angelegte Exposition mit dem Thema "Kraft aus der Erde" oder etwas Ähnlichem. Es ging dabei um Geologie, Tektonik, Vulkane, jedoch auch um Evolution, Fossilien und den Treibhauseffekt. Alles in Allem gab es allerhand interessante Information und wir verbrachten an die 3 Stunden im Museum. Draussen war es fast dunkel, als wir wieder auf die Strasse traten. Unser Weg führte uns als nächstes in den Hyde-Park.
Hyde Park Corner
Am Sonntag begaben wir uns mit Bussen auf Umwegen ins Eastend. Bricklane und Bricklane Market waren zunächst angesagt. Durchaus interessant aber irgendwie far too crowded für meinen Geschmack. Da die Fotos von Westminster und Big Ben zwei Tage zuvor nichts geworden waren besuchten wir diese nochmal.
Grosser Benjamin
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