Am 11.07.2009 machten JCC, Joan, Javier, Francesc R., Mercè, Nuria, Manel, Mary, Toni und ich einen Ausflug zur mir bereits bekannten Arcada Gran. Dieses Mal installierte ich mit JCC's 130m Seil die Via Directa zum Tiefpunkt der Höhle. Francesc installierte eine andere, seitliche Route, die er, Joan, Javier und Toni machten und die bis auf -75m absteigt. Ich habe ja noch keine grosse Erfahrung mit dem Installieren, doch Im Grossen und Ganzen verlief alles ganz gut, abgesehen davon, dass ich die Spits teilweise nicht dort vorfand, wo ich sie erwartete und dass das Seil nicht ganz bis zum Boden reichte und ich den letzten Meter springen musste. Bis Mary mit einem zweiten Seil nach unten kam mussten auch JCC, Mercè und Nuria die letzten 1 bis 2 Meter (je nach Gewicht) etwas unkonventionell überbrücken. Ich weiss nicht, ob es daran lag, dass ich wenig geschlafen hatte, oder dass mich das Installieren nervös macht, doch unten angekommen wurde mir sehr schlecht und ich machte mir etwas Sorgen wegen des Aufstiegs. Nach dem Gruppenfoto war ich dann der Erste, der sich auf den Weg nach oben machte und mein Befinden besserte sich glücklicherweise sofort. Draussen angekommen hörte ich ein gedämpftes Stöhnen, von dem ich dachte, es seien Geräusche der von Francesc geführten Gruppe, die durch ein etwa 5 Meter weiter entferntes Loch im Boden zu mir gelangen. Doch als ich zu jenem Loch ging, stellte ich fest, dass das Stöhnen aus der Nachbarhöhle namens Topogràfs in 15 Metern Entfernung stammt. Dort angekommen sah ich in etwa 4 Metern Tiefe einen Typen, der sich sehr über meine Präsens freute, da er bereits seit über einer halben Stunde erfolglos versuchte, sich durch den engen Höhlenausgang zu zwängen. Mit ein paar Schlingen und einem Karabinerhaken zog ich ein wenig an einer seiner Steigklemmen - und siehe da - konnte ihm gerade das Bisschen Kraft leihen, das ihm fehlte um die Engstelle zu passieren. Nach Antonio (so heisst er) lernte ich auch noch Vanessa (seine Frau) kennen, die sich das Spektakel von unten angeguckt hatte. Es stellte sich heraus, dass wir einige gemeinsame Höhlenkollegen haben und ich gehe durchaus davon aus, dass wir uns nochmal wiedertreffen werden.Nach und nach kamen nun auch meine Höhlenkollegen zurück ans Tageslicht. Wir verlagerten uns in eine Bar in Vallirana, wo wir noch stundenlang zusammensassen und über Höhlenkram philosofierten.
Ein Dankeschön an Manel und Joan für die Fotos!
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