Aug 9, 2009

Avenc Montserrat Ubach

Diesmal waren wir nur zu dritt - JCC, Coves und ich. Die uns zur Verfügung stehenden Seile waren nicht ideal, und da wir nicht sicher waren, in wie fern wir mehrere, hintereinanderliegende Schächte mit einem und denselben Seil installieren können, nahmen wir folgende Seillängen mit:

-20m, 50m, 140m, 60m, 70m

Diese mussten wir erstmal durch das obere Teilstück einer glitschigen, steil abfallenden Schlucht zum Höhleneingang schaffen. Der Weg zur Höhle ist zwar nicht lang, er hat es aber in sich.Da die beiden ersten nicht in Rucksäcken verpackt waren, fingen wir mit denen an. Ich installierte. Mit dem 20m Seil kam ich bis zum Beginn des ersten Schachtes, wo ich es am Y mit dem zweiten Seil verknotete, wobei dies etwas länger dauerte, weil ich mich zweimal mit dem normalen 8er Knoten verhedderte, den ich in den doppelten 8er des nächsten Seils einbandt. Am 50m Seil seilten wir uns ab und ausserdem installierte ich mit diesem den Handlauf zum nächsten Schacht, wo wir auf das 140m Seil umstiegen. Hier hatte ich abermals Probleme, da ein Spit so gesetzt war, dass, egal wie ich installierte, der Karabiner schlecht arbeitete. Erst als JCC mir sagte, dass der Spit sicherlich für eine Umlenkung gedacht sei, verstand ich was zu tun war. Ohne weitere Probleme ging es nun einen Schacht nach dem nächsten hinab.
Da Coves jedoch noch am selben Tag nach Hause in seine Berge wollte, und es nicht allzu spät werden sollte, hatten wir die beiden Rucksäcke mit den übrigen Seilen inzwischen zurückgelassen.
Auf etwa -120m, am oberen Ende des P22 war dementsprechend Schluss, weil hier das 140m Seil endete.
Wir waren dennoch alle zufrieden, denn ein Schacht war reich sinterverziert und wir hatten sogar die Gelegenheit, uns in einem engen, schlammigen Krabbelloch mit einer Pfütze drinnen schön schmutzig zu machen - was will man mehr?

JCC und Coves teilten sich den Seilausbau, während ich bereits ausstieg und die erwähnten, zurückgelassenen Seile mitnahm. Während ich draussen etwa eine Stunde auf die beiden wartete bahnte sich ein Unwetter an, dass jedoch doch nicht stattfandt, was so auch besser war, denn der Rückweg durch die Schlucht war auch ohne Regen schon schwer genug.

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