Am vergangenen Wochenende fuhr ich mit meinem Fahrrad durch den Naturpark von Sant Llorenç nach Terrassa, wofür ich wesentlich weniger Zeit benötigte, als ich mir gedacht hatte. Nach etwas mehr als 2,5 Stunden kam ich bereits am dortigen Bahnhof an, von wo aus ich mit dem Zug wieder heimfuhr. Die letzten 9 oder 10km der Strecke folgen der Strasse zwischen Talamanca und Terrassa, die auf diesem Teilstück, konkreterweise ab dem Parkplatz der Alzina del Salari, ausschliesslich bergab geht, und sind dementsprechend schnell zurückgelegt. Sehr schnell sogar, denn die meisten der Autos, die mich überholt hatten, holte ich an der ersten Ampel in Terrassa wieder ein. Und weil ich für die etwa 20km lange Bergauf-Strecke durch den Naturpark nur knapp über 2 Stunden gebraucht hatte, sie sehr schön war und ich sie auch gern Elisabet zeigen wollte, die jedoch nicht viel vom Radeln hält, dachte ich mir, dass es eine gute Idee sei, sich mit dem Auto in die Nähe des erwähnten Parkplatzes zu begeben, nämlich zu einem Punkt namens La Barata, und von dort zu Fuss nach Hause zu wandern. Genau dies taten wir gestern, und machten dabei Fotos. Gute Idee.
Zunächst ging es bergauf in Richtung zum Collet Estret und alsbald befanden wir uns hinter dem uns gut bekannten Berg Castellsapera, den wir gewohnt sind am Horizont zu sehen. Nach einer etwas längeren Mittagspause, in der wir uns an Kabeljau mit Auberginensosse sowie etwas Fischsuppe aus der Thermoskanne erlabten, ging es in Richtung Paller de Tot l'Any weiter.
Paller de Tot l'AnyEin abzweigender Weg indizierte die Font del Lladre, eine Quelle, die laut Wanderkarte nah am Weg liegen sollte, weshalb wir einen kleinen Abstecher machten, der sich wirklich lohnte. Zurück auf dem Weg kamen wir als nächstes am Castell de Bocs vorbei, drei runden Gipfelchen einer neben dem andern, deren höchster von einer katalanischen Flagge geschmückt wird - die ich mir vorgenommen habe irgendwann mal aus der Nähe anzusehen.
Kurz vor dem Coll de CorreuAm Coll de Correu trennen sich Camí Ral und GR, wobei wir auf dem Camí Ral blieben, der uns schnell zu den Hostalets de Daví führte. Vorher jedoch fanden wir eine Höhle, direkt am Wegesrand gelegen, dir mir eine Woche zuvor nicht aufgefallen war, als ich mit dem Rad in die entgegengesetzte Richtung gefahren war. Sie war notdürftig mit Ästen bedeckt, wahrscheinlich damit es Kindern schwerer falle in diese Falle zu fallen, im Fall eines Unglücksfalles. Experimentelle Steinwürfe deuten zwar nur auf ein etwa 6 - 8 Meter tiefes Loch hin, doch vielleicht lässt sich mit ein bisschen Grablust und Glück ja eine Fortsetzung freiräumen .... ? In unserer Wanderkarte ist die Höhle erstaunlicherweise nicht verzeichnet.
Blick zurückMata-RodonaAn den Hostalets machten wir eine Apfelsinenpause...... und wenig später befanden wir uns bereits am Coll de Gipó, von dem aus wir den Weg nach Hause wohl auch mit verbundenen Augen fänden, auch wenn er sich temporär in die Länge zieht, da von dort immernoch etwa 1,5 Stunden fehlen dürften.
El Ginebral
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