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3 Simons am Strand |
Auch zum Jahresende 2011 wurde die Kontinuität bewahrt und so ging es am 2. Weihnachtstag mit einem luftgetrockneten Schweinebein für Mama und Papa im Handgepäck von Barcelona nach Hamburg.
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Neu war lediglich, dass wir dabei zum ersten Mal auf die Dienste von Spanair zurückgriffen, denn Airberlin verbindet diese beiden Flughäfen nur noch selten direkt miteinander. Bei Spanair gibt es zwar keine Gratisverpflegung an Bord, jedoch sparten wir dafür etwa 25 Euro pro Person und durften jeweils 3 Kilogramm mehr Gepäck mitnehmen, was insbesondere für den Rückflug interessant ist.
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Modell von Lübeck (im Holstentor) |
Wie jedes Jahr stellte unser Weihnachtsurlaub eine Mischung aus Pflicht und Kür dar, was natürlich nicht heissen soll, dass das Pflichtprogramm weniger als die Kür genossen wird, es ist lediglich durchgeplanter und beinhaltet Dinge, die auf alle Fälle stattfinden müssen.
Die Kontinuität zu wahren heisst diesbezüglich, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, mit Vitter Silvester zu feiern, Simon zu besuchen, in Mölln im Wald spazierenzugehen, nach Lübeck zu fahren und auch etwas Zeit in Hamburg zu verbringen.
Einen klaren Bruch mit jedweder Tradition gab es allerdings auch: zum ersten Mal seit 1997 besuchte ich nicht das Ehemaligentreffen meiner Schule, das immer am 27.12. der ungeraden Jahre stattfindet. Letztes Mal mocht ich es dort schon nicht, und da immer noch nichts aus mir geworden ist, obwohl ich mittlerweile zwei Jahre älter bin, hätte es mir dieses Mal wahrscheinlich auch nicht besser gefallen.
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Ein Kompass |
So stand der 27. z.B. im Namen der Familie. Mein Bruder Stefan mit Tochter Melanie kamen uns bei meinen Eltern in Mölln besuchen. Zwischen nachträglichem Weihnachtsessen, Verdauungsspaziergang im Wald und späteren Gesellschaftsspielen ging die Zeit schnell um.
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Im Wald |
Abends nutzten wir trotzdem noch die Möglichkeit, die Feuerzangbowle auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt zu kosten. Heisst: sämtliche Glühwein ausschänkende Marktstände hatten bereits geschlossen.
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Riesenrad am Koberg |
Am nächsten Tag ging es auf ein Neues nach Lübeck. Elisabet kennt sich dort mitlerweile aus und wusste genau, wo es im Schlussverkauf welche Schnäppchen zu erstehen gibt. Auch ich kaufte mir übrigens etwas: ein Paar Turnschuhe der Marke Jack Wolfskin, die mir vom ersten Moment an gefielen und dies immernoch tun. Mein erster Kontakt mit dieser Marke, und bin jedes Mal aufs Neue angetan, wenn ich die Schuhe steige.
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Im Hansemuseum |
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Süsses |
Ein Besuch des Hansemuseums im Holstentor, eine Fahrt mit dem Riesenrad am Koberg sowie die Erkundung des mir nicht sonderlich gut bekannten Viertels rund um die Aegidienkirche rundeten den Tag ab.
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Petrikirche vom Riesenrad aus gesehen |
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Aegidienkirche | | |
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An der Aegidienkirche |
Den 29. verbrachten wir in Mölln, wo man nicht nur durch die Wälder, sondern auch durch die Stadt, sowie durch den Kurpark schlendern kann. Ausserdem gibt es ja noch das Amadeus, wo es auch immer ganz nett ist.
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Marktplatz |
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Im Kurpark |
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Im Amadeus |
Am 30. besuchten wir meinen Bruder in Hamburg, der sich überlegt hatte mit uns in Planten un Blomen Schlittschuh fahren zu gehen. Dies stellte sich als eine sehr gute Idee heraus, da wir es äusserst amüsierend fanden, auf der recht vollen, grössten Eisbahn Europas unsere Runden zu drehen.
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Elisabet und Stefan (rechts) |
Zu Beginn fühlte ich mich dabei noch etwas wackelig auf den Schlittschuhen, doch merkte ich schnell, wie ein Lernprozess einsetzte, und je länger ich über das Eis fuhr, desto sicherer fühlte ich mich dabei. Dies führte dazu, dass ich zunehmend schneller unterwegs war. Kam ich jedoch in die Situation, dass ich jemandem ausweichen oder gar unvermittelt bremsen musste, so stellte mich dies auch gegen Ende unseres Aufenthaltes auf dem Eis vor grosse Probleme. Gleiches gilt für die Person, der es auszuweichen galt. Nach einer Partie Phase 10 bei meinem Bruder zog es uns noch nicht sofort nach Mölln zurück. Wir schlenderten stattdessen noch etwas im Zentrum Hamburgs umher.
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Das Hamburger Rathaus |
Silvester, wie bereits erwähnt, verbrachten wir in Lübeck. Seit ich Elisabet kenne, taten wir dies, glaube ich, nur ein einziges Mal nicht.
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Vom Bahnhof her führt der Weg am Holstentor vorbei |
Nach dem Abendessen mit Vitter im Kartoffelkeller (Kontinuität), gingen wir dieses Mal nicht in die Colestreet, so wie es die Tradition eigentlich fordert, sondern auf eine Party eines mit jenem Lokal verbundenen jungen Menschen. Das war auch ganz lustig und ausserdem gar nicht unsere Schuld, da die Türen der Colestreet dieses Jahr zu Silvester geschlossen blieben. Um 0.00 Uhr trafen wir dann an der Untertrave auf André, Vitters Mitbewohner, und seine Freundin Shagi, die wir später mit zurück zur Party nahmen.
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Elisabet mit Shagi |
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Eines der ganz wenigen guten Fotos zeigt uns den André |
Der Kartoffelkeller jedoch scheint unter dem Hispanogurken-und-Sojasprossen-Skandal dieses Jahr gelitten zu haben. Es schien dort viel weniger los gewesen zu sein, als es in den letzten Jahren der Fall war. Die Atmosphäre war demnach bei Weitem nicht so ausgelassen wie wir es gewohnt sind und ich ziehe in Zweifel, dass wir dort zu Silvester 2012 wieder einkehren werden.
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Der zweiköpfige Lübecker Adler, den wir
am Tag zuvor im Holstentor gesehen hatten |
Noch lange Zeit vor dem Ausschlafen ging es am Neujahrstag mit der Bahn nach Kiel, wo uns Simon und Tade vom Bahnhof abholten. Nach einem kurzen Halt am Aquarium, wo man die Robben in einem Aussenpool begutachten kann (sehen lecker aus) fuhren wir weiter zu ihrem Haus, wo wir dann auch auf Claudi trafen. Nach einem späten Spaziergang auf dem Deich und dem dortigen Anlegersteg, sowie einer Weile in Tades Spielzimmer gab es abends (Kontinuität!) wieder ein leckeres Raclette.
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Die beiden lesen ein Buch |
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Es gibt viel zu erforschen, da oben an der Küste |
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Eine Freundin von Tade begleitete uns |
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Raisdorfer Geweih-Pferd |
Am nächsten Tag machten wir noch einen Spaziergang am Strand und anstatt vom Kieler Bahnhof aus zurück nach Mölln zu fahren, taten wir dies von Raisdorf aus. So konnten wir dort nämlich noch den Tierpark besuchen, was nicht nur dem Tade und mir, sondern auch den Erwachsenen sehr gut gefiel.
Und hier sieht man, warum es ganz gut ist, dass ein Koffer bei Spanair 23kg wiegen darf.
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Mitgebrachtes (Das Babybett gehört nicht dazu) |
Elisabets wog derer 26, und dabei liessen wir den Quark und die Matjesheringe schon bei meinen Eltern zurück! Bis zum nächsten Jahr also!
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