Nach über einem Jahr Höhlenabstinenz habe ich am vergangenen Samstag endlich mal wieder die Unterwelt besucht.
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Eigentlich war dies für den Avenc de Poutons de les Agulles im Montserrat gedacht, doch weil die dort residierenden Fledermäuse noch nicht aus ihrem Winterschlaf aufgewacht sind, und wir sie auch nicht stören wollten, verlegten wir unsere Tour kurzfristig auf die Ferla in den Naturpark Garraf. In der Ferla war ich nun zwar schon zum dritten Mal, jedoch war es auch diesmal nicht langweilig. Zum einen liegt das an meinen Kollegen Joan, Lídia, Jordi C., David M. und Núria, von denen ich die meisten lange Zeit nicht gesehen hatte, aber auch und ganz besonders am fast 100m tiefen Einstiegsschacht der Höhle. Auch wiederholtes Abseilen in jenem Schlund lässt keinerlei Langeweile aufkommen.
Bereits von Weitem sahen wir, dass sich eine recht grosse Gruppe am Einstiegsschacht vorbereitete. Konkreterweise handelte es sich um 10 Personen, die verschiedenen Clubs angehören, und von denen ich einen sogar flüchtig kannte. Da jene Horde jedoch nur einen Weg hinunter zu installieren in begriff war, konnten wir unsere Seile an der zweiten Route installieren, womit Jordi auch alsbald begann. Ihm folgte Joan, dann ich wiederum gefolgt von Lídia, Núria und David. Unten angekommen, war die Zehnergruppe bereits im zweiten Schacht zugange und auch Joan versuchte sich an dessen Installation, konnte jedoch keine freien, vertrauenserweckenden Spits finden. Jordi, der sich unter Zeitdruck befand entschied sich hier bereits für den Wiederaufstieg. Nach einer Weile, bis auf Joan und Jordi befanden wir uns immernoch allesamt oberhalb des finalen Schachts, vernahmen wir Aufseilgeräusche der Zehnergruppe, und es war klar, dass wir an unserer Position deren Vorankommen stören würden. Aus diesem Grund beschlossen auch wir unseren Rückzug einzuleiten.
Diesmal kletterte ich voran, wobei ich - wir hatten gefragt - mich der Seile der anderen Gruppe bediente. Diesesmal folgte mir Núria, während die anderen drei meiner Gruppe unsere Seile benutzten.
Etwas schneller als erwartet waren wir allesamt wieder in der garrafenischen Sonne und verlegten unsere Diskussionen und Gespräche so bald wie möglich in eine Bar, ich glaube nach Gavà. Gegen 18:00 Uhr war ich bereits wieder zu Hause.
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