Als wir hörten, dass Dani und Angels an der Transequia teilnehmen, beschlossen Elisabet und ich, dies ebenfalls zu tun. Es handelt sich bei dieser alljährlich stattfindenden Aktivität nämlich um eine, die man als Einwohner der Comarca Bages mindestens einmal im Leben gemacht haben muss.
Doch was ist die Transequia eigentlich?
Trotz Vordrängeln: 1,5 Stunden des Wartens, damit ein Bus uns zum Anfangspunkt der Transeqia karrtDas wirklich besondere an der Sequia aber ist das "Lichtwunder". Auf dem Weg nach Manresa kreuzt der Kanal Ländereien, die damals dem Bischoff von Vic gehörten. Wie bei allen dicken Kirchenfischen handelte es sich auch bei diesem um einen echt miesen Typen, der nicht wollte, das die Manresaner über Trinkwasser verfügen. Er verbot ihnen somit das Konstrukt auf seinem Land. Da die Manresaner jedoch weiterbuddelten griff der Bischoff zum letzten ihm verbleibenden Mittel: der Exkommunizierung! Ooooh! Es wardt den frommen Manresanern verboten am Gottesdienst teilzunehmen. Da dies wohl selbst Gott als unverhältnismässig harte Strafe empfandt liess er am Morgen des 21. Februars einen Lichtstrahl vom Gipfel des Montserrats aus an die Fassade einer der Manresaner Kirchen proizieren und, als wäre dies nicht genug, dazu die Kirchenglocken bimmeln. Dieses Wunder bewegte den Bischoff schliesslich dazu den Bau der Sequia zuzulassen.
Noch heute ist der 21. Februar der lokale Feiertag, und traditionell wurde am ersten Sonntag nach dem 21. Februar eine Volkswanderung entlang des Sequia durchgeführt - die Transequia.Aus einem mir unbekannten Grund findet die Transequia zwar neuerdings im März statt, erfreut sich jedoch stets grösserer Beliebtheit. Dieses Jahr nahmen 7500 (!) Personen teil, die sie zu Fuss, per Velo oder auf einem Pferderücken absolvierten. Es handelt sich prinzipiell um einen sehr interessanten Ausflug, jedoch möchte ich erwähnen, dass mir da etwa 7000 Personen zuviel am Start waren. Resummierend könnte man nämlich sagen, dass wir da in einer 26km langen Schlange standen um nach Manresa gehen zu können.
Witzig war es aber trotzdem.
Die Fotos sind natürlich von Elisabet.
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