Die Vegetation am Montseny basiert auf dichtem Buchenwald, hier und dort unterbrochen von einer Insel von Pinien - also fast wie in Norddeutschland, bloss mit Bergen eben.
Das gute Wetter und die leckeren Brötchen sorgten für echt gute Laune.
Ein weiterer 100 cim des Montseny ist der Matagalls, den wir zwar vor ein paar Wochen schon einmal angingen, doch liessen wir an jenem Tage wegen starken Nebels von unserem Vorhaben ab. Ich gehe aber ganz stark davon aus, dass wir ihn schon bald auf ein Neues zu besteigen versuchen werden.
Mar 4, 2007
100 cims: Les Agudes
Feb 27, 2007
Avenc d'en Parrilla

L'Avenc d'en Parrilla ens va agradar a tots encara que els nostres anims eran molt baixos, ja que en Jordi, un company nostre de Granollers el dia anterior va tenir un accident mortal a un avenc a França. Nomes una setmana abans, el mateix va fer una presentació audiovisual d'espele a Manresa i molts de nosaltres vam parlar amb el. A mi per exemple em va fer un comentari respecte al meu blog, al que visitaba de tant en tant. Resulta dificil pensar que ara ja no esta amb nosaltres.
Descansa en pau, Jordi!
Descansa en pau, Jordi!
Feb 21, 2007
Oliana
Feb 19, 2007
Karneval in Sallent
2006 wurde eine nicht einheimische Mückenart in Katalonien entdeckt. Wegen ihrer agressiven Individuen und ihrer Streifen wird sie "mosquit tigre" genannt. Am Samstag machten Elisabet und ich zusammen mit etwa 15 weiteren Personen etwas für mich sehr Seltsames. Wir zogen uns selbstgenähte Tigerfellkleider an und setzten und Mückenstachel- sowie Mückenaugenmasken auf und nahmen am weltberühmten Karneval in Sallent teil, wo wir eine echte Tigermoskitoplage waren, denn wir stachen wild um uns, wobei die Gestochenen mit fiesen roten Punkten beklebt wurden. Wo wir auch vorbeikamen waren die Leute innerhalb kürzester Zeit Moskitoopfer. Eine Plage eben.
Wenn Ihr also mal einen Moskito sehen solltet, der halb Tiger halb Mücke ist...
Wenn Ihr also mal einen Moskito sehen solltet, der halb Tiger halb Mücke ist...
Feb 13, 2007
Valencia - Escala i Corda
Ist aber egal, denn ich erwähne dies eh nur wegen des kuriosen Datums für ein Weihnachtsessen und wollte eigentlich nur eine tolle Einleitung daraus basteln, was jedoch gescheitert ist.
Am nächsten Tag fuhren die Lisa und ich nach Valencia um dort meinen ehemaligen Mitbewohner Joan, seine bezaubernde Freundin Alejandra und deren Kumpel Paco zu besuchen. Als Highlight war der Besuch einer Partie "Escala i Corda" (Treppen und Seil) geplant, zu der sogar mein aktueller Mitbewohner Hector sich erwärmen konnte, der sowieso jeden Samstag in Valencia ist, da er dort seinen MBA macht. Falls es ausser mir noch jemanden geben sollte, der bei MBA an Medizinisch Biologische Assistenten denkt, so sei er nun informiert, dass diese drei Buchstäbchen international für Master of Business and Administration stehen. So ist das nämlich.
Niemand kennt Escala i Corda. Nicht einmal die Valencianer. Nur Hector aber der weiss sowieso immer alles. Was also hat es mit diesem Spiel auf sich?
Sein Ursprung ist, wenn mich nicht alles täuscht, mittelalterlich und es wurde vor langer Zeit als "Valencianisches Ballspiel" in halb Europa gespielt, wobei es allerdings regionale Unterschiede in der Spielart gab. Irgendwo habe ich gelesen, dass es in Paris irgendwann mal (bin ich nicht gut informiert?) 13 Fabriken gab, die Escala-i-Corda-Bälle herstellten. Das sind lederummantelte Holzkugeln, deren Grösse zwischen der eines Golf- und Tennisballs liegt. Im Laufe der Zeit muss das Spiel aber einiges seines Ruhms eingebüsst haben, denn soweit ich weiss, wird es heute nur noch in Teilen der Provinz Valencia gespielt, wobei es aber wie gesagt selbst den allerallermeisten Valencianern total unbekannt ist. Die Zuschauer sind grösstenteils maskuline, zigarrenrauchende Senioren und ehemalige, ebenfalls maskuline, Spieler. Frauen haben übrigens freien Eintritt, letzteres angeblich aus dem gleichen Grund aus dem die Mafia keine Frauen tötet, obwohl ich die Logik dieses Arguments noch nicht ganz verstanden habe weshalb es mir allerdings nicht weniger klar ist.
Escala i Corda ist im Prinzip dem Tennis ähnlich. Jede Manschaft spielt auf einer Seite des Spielfeldes (trinquet), welches in der Mitte von einem in etwa 2 Metern Höhe gespannten Seil geteilt ist. Man muss den Ball über das Seil spielen und die gegnerische Manschaft versucht ihn zurückzuspielen, bevor er zum zweiten mal den Boden berührt - wie Tennis also. Selbst die Zählweise ist ähnlich, denn der erste gewonnene Ballwechsel bringt 15 Punkte, der zweite erweitert auf 30, der dritte auf 40 und der nächste führt zum Gewinn eines Spiels. Bei 40:40 heisst es nicht "Einstand", sondern beide Manschaften werden stattdessen auf 30:30 zurückgesetzt. Ein gewonnenes Spiel bringt 5 Punkte und die Mannschaft, die als erste 60 Punkte hat gewinnt das match.
Jedoch gibt es auch gravierende Untersiede zum Tennis:
1. Die Spieler sind nicht in weiss gekleidet
2. Man spielt mit der Hand
3. Es werden alle Wände einbezogen
4. Die kombatierenden Manschaften können unteschiedlich gross sein
5. Das Spiel beginnt nicht, ohne das ein Haufen Wetten abgeschlossen werden
Zu eins:
Eine Manschaft ist in blau gekleidet (els blaus), die andere in rot (els roigos). Ja, auf katalanisch heisst blau ebenfalls "blau" und nicht etwa "azul" wie auf spanisch. Roigos ist allerdings valencianischer Dialekt, denn rot heisst auf katalanisch eigentlich "vermell" und nicht "roig". Auf spanisch heisst rot übrigens "rojo", um dies ergänzend zu erwähnen.
Zu zwei:
Da der Ball sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht und wahrscheinlich auch sehr hart ist, ummanteln sich die Spieler ihre Hände mit solchen Dingen wie Spielkarten und Stücken von Kupferrohren. Da jedoch oft in Wandnähe gespielt wird oder der Ball knapp über dem Boden geschlagen wird, nehme ich an, dass es relativ leicht ist, aus Versehen mit voller Wucht gegen die Wand zu hauen und sich dadurch die Hand zu brechen - zumindest für die weniger professionellen Spieler.
Zu drei:
Escala i Corda wurde ursprünglich in mittelalterlichen Strassen gespielt. In vielen Städten, so auch Manresa, gibt es noch immer Strassennamen die darauf hindeuten. Gestern gerade ging ich durch die Strasse "Joc de la Pilota" (Ballspiel). All diese Strassen befinden sich in der Nähe der mittelalterlichen Marktplätze, denn das dort durch den Warenverkauf gewonne Geld verwetteten die Männer sogleich beim Ballspiel um es auf diese Weise möglichst zu vermehren, doch dazu mehr unter Punkt fünf. Heutzutage ist das Spielfeld eine Nachbildung jener mittelalterlichen Strassen. Es ist mit Strichen unterteilt in Sektionen und jede Sektion hat eine Hausnummer. Ferner gibt es Tribünen, die noch heute "balcons" heissen und in einer der Endwände befindet sich stets ein (geschlossenes) Fenster.
Der Ball darf soviele Wände berühren wie er will, jedoch nur einmal den Boden. über den beiden Endwänden befindet sich je ein balcon. Je nach Spielart gilt er als "Aus" oder als "Punktgewinn" - also quasi als "Tor" - wenn ich das richtig verstanden habe. An einer Endwand ist zusätzlich stets ein diagonaler Balkon angebracht, der diese mit einer Seitenwand verbindet und für überraschende Rïchtungsänderungen der Trajektorie sorgt. Über die gesamte Lange der Seitenwand erstreckt sich ebenfalls ein Balkon, auf dem die Zuschauer Platz finden können. Das Besondere ist jedoch die gegenüberliegende Seitenwand, denn sie hat unten eine vier- oder fünfstufige Treppe. Jede Stufe ist dabei so hoch, dass man bequem darauf sitzten kann. Auf diese Weise sitzten die sich dort befindlichen Zuschauer quasi mitten auf dem Spielfeld, denn auch die Treppe wird in das Spiel mit einbezogen. Geht der Ball dort nieder, so versucht man diesem als Zuschauer automatisch auszuweichen oder man geht hinter seinem Nachbarn in Deckung. Da die Treppenstufen nach vorn hin abfallend sind bewegt sich der Ball in richtung Boden, auf dem er wie gesagt nur einmal aufkommen darf - das Spiel geht also auch nach einem Publikumsvolltreffer weiter. Gibt es sehr viele Zuschauer, so befinden sich selbst unter dem Seil ein paar Hartgesottene, wenn die anderen Tribünen voll besetzt sind.
Zu vier:
Die Mannschaften sind nicht zuletzt wegen Punkt fünf immer möglichst gleich stark. Deshalb kann es durchaus vorkommen, dass ein Duo gegen ein Trio, oder ein Einzelspieler gegen ein Duo antritt. Es gab sogar Fälle, in denen es sehr guten Spielern verboten war, den Ball oberhalb der Hüfte zu schlagen um sie dadurch zu benachteiligen und so ein Gleichgewicht zwischen den Manschaften zu erreichen.
Zu fünf:
Die Spieler sind professionell und wollen durch eine Siegerprämie bezahlt werden (in meinem Fall nur 500 Euro für die Siegermanschaft, denn es war kein Spitzenspiel) und der Spielfeldbetreiber will auch Geld verdienen. Ausser der Einnahmen durch den Eintrittspreis (8 Euro in meinem Fall) wird deshalb gewettet, wobei der Mindesteinsatz happige 50 Euro beträgt. Ich habe allerdings selbst beobachten können, wie sich Menschen über diejenigen lustig machten, die "nur" 50 Euro verwetteten. Kurzum, es wird sehr viel Geld verwettet. Da es keine Bank gibt ist es nötig, dass gleich viel auf beide Manschaften gewettet wird, denn diejenigen, die ihre Wette verlieren, zahlen gleichzeitig den Gewinn der anderen, während der Wettorganisator lediglich 5% oder 10% einstreicht. Setze ich also 100 Euro auf els blaus, und blau gewinnt, so bekomme ich meine 100 Euro zurück und zusätzlich 90 oder 95 weitere Euro. Wäre eine Manschaft offensichtlich stärker als die andere, so täte niemand auf die schwächere wetten, so könnte also auch niemand auf die stärkere wetten und die Wetteinahmen wären hinfällig. Noch immer wird Escala i Corda in jedem Dorf an einem andern Tag gespielt und zwar stets am Markttag, da dies wegen des oben angesprochenen Punktes eben der Tag ist, an dem die mitteleltarlichen Menschen am wettfreudigsten waren.
Der absolute Tempel des valencianischen Ballspiels Escala i Corda ist übrigens genau das trinquet, in dem ich war. Es heisst "Pelayo" und liegt in der Strasse "Pelayo" in der Nähe des Bahnhofs von Valencia. Man muss jedoch zunächst eine Bar betreten. Dort befindet sich in einer Ecke eine kleine Tür. Neben dieser Tür bezahlt man(n) den Eintritt und dann tritt man in ein neues Universum ein. Es lohnt sich!
Der aufmerksame Leser deutscher Medien wird wissen, dass Valencia in den letzten Jahren sehr chic geworden ist. So gibt es etwa ein paar sehr beeindruckende Prunkbauten von Santiago Calatrava (La Ciutat de les Arts i les Ciencies) und der Americas Cup hat dort eine wichtige Basis, wenn nicht sogar seine Basis. Ausserdem wird Valencia eventuell bald einen Formel Eins Parcour a la Monaco kriegen, der Papst stattete der Stadt 2006 einen Besuch ab, ... all diese ach so tollen events der Spassgesellschaft bilden einen krassen Gegensatz zu Escala i Corda. Es lohnt sich wirklich!
Am nächsten Tag fuhren wir dann noch in die Albufera, einen Naturpark an der Küste, ein bisschen ausserhalb Valencias. Das Wetter versuchte zwar uns vorzugaukeln, dass wir an der Ostsee seien, doch wir fielen nicht drauf rein.
Am nächsten Tag fuhren die Lisa und ich nach Valencia um dort meinen ehemaligen Mitbewohner Joan, seine bezaubernde Freundin Alejandra und deren Kumpel Paco zu besuchen. Als Highlight war der Besuch einer Partie "Escala i Corda" (Treppen und Seil) geplant, zu der sogar mein aktueller Mitbewohner Hector sich erwärmen konnte, der sowieso jeden Samstag in Valencia ist, da er dort seinen MBA macht. Falls es ausser mir noch jemanden geben sollte, der bei MBA an Medizinisch Biologische Assistenten denkt, so sei er nun informiert, dass diese drei Buchstäbchen international für Master of Business and Administration stehen. So ist das nämlich.
Niemand kennt Escala i Corda. Nicht einmal die Valencianer. Nur Hector aber der weiss sowieso immer alles. Was also hat es mit diesem Spiel auf sich?
Sein Ursprung ist, wenn mich nicht alles täuscht, mittelalterlich und es wurde vor langer Zeit als "Valencianisches Ballspiel" in halb Europa gespielt, wobei es allerdings regionale Unterschiede in der Spielart gab. Irgendwo habe ich gelesen, dass es in Paris irgendwann mal (bin ich nicht gut informiert?) 13 Fabriken gab, die Escala-i-Corda-Bälle herstellten. Das sind lederummantelte Holzkugeln, deren Grösse zwischen der eines Golf- und Tennisballs liegt. Im Laufe der Zeit muss das Spiel aber einiges seines Ruhms eingebüsst haben, denn soweit ich weiss, wird es heute nur noch in Teilen der Provinz Valencia gespielt, wobei es aber wie gesagt selbst den allerallermeisten Valencianern total unbekannt ist. Die Zuschauer sind grösstenteils maskuline, zigarrenrauchende Senioren und ehemalige, ebenfalls maskuline, Spieler. Frauen haben übrigens freien Eintritt, letzteres angeblich aus dem gleichen Grund aus dem die Mafia keine Frauen tötet, obwohl ich die Logik dieses Arguments noch nicht ganz verstanden habe weshalb es mir allerdings nicht weniger klar ist.
Escala i Corda ist im Prinzip dem Tennis ähnlich. Jede Manschaft spielt auf einer Seite des Spielfeldes (trinquet), welches in der Mitte von einem in etwa 2 Metern Höhe gespannten Seil geteilt ist. Man muss den Ball über das Seil spielen und die gegnerische Manschaft versucht ihn zurückzuspielen, bevor er zum zweiten mal den Boden berührt - wie Tennis also. Selbst die Zählweise ist ähnlich, denn der erste gewonnene Ballwechsel bringt 15 Punkte, der zweite erweitert auf 30, der dritte auf 40 und der nächste führt zum Gewinn eines Spiels. Bei 40:40 heisst es nicht "Einstand", sondern beide Manschaften werden stattdessen auf 30:30 zurückgesetzt. Ein gewonnenes Spiel bringt 5 Punkte und die Mannschaft, die als erste 60 Punkte hat gewinnt das match.
1. Die Spieler sind nicht in weiss gekleidet
2. Man spielt mit der Hand
3. Es werden alle Wände einbezogen
4. Die kombatierenden Manschaften können unteschiedlich gross sein
5. Das Spiel beginnt nicht, ohne das ein Haufen Wetten abgeschlossen werden
Zu eins:
Eine Manschaft ist in blau gekleidet (els blaus), die andere in rot (els roigos). Ja, auf katalanisch heisst blau ebenfalls "blau" und nicht etwa "azul" wie auf spanisch. Roigos ist allerdings valencianischer Dialekt, denn rot heisst auf katalanisch eigentlich "vermell" und nicht "roig". Auf spanisch heisst rot übrigens "rojo", um dies ergänzend zu erwähnen.
Zu zwei:
Da der Ball sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht und wahrscheinlich auch sehr hart ist, ummanteln sich die Spieler ihre Hände mit solchen Dingen wie Spielkarten und Stücken von Kupferrohren. Da jedoch oft in Wandnähe gespielt wird oder der Ball knapp über dem Boden geschlagen wird, nehme ich an, dass es relativ leicht ist, aus Versehen mit voller Wucht gegen die Wand zu hauen und sich dadurch die Hand zu brechen - zumindest für die weniger professionellen Spieler.
Zu drei:
Escala i Corda wurde ursprünglich in mittelalterlichen Strassen gespielt. In vielen Städten, so auch Manresa, gibt es noch immer Strassennamen die darauf hindeuten. Gestern gerade ging ich durch die Strasse "Joc de la Pilota" (Ballspiel). All diese Strassen befinden sich in der Nähe der mittelalterlichen Marktplätze, denn das dort durch den Warenverkauf gewonne Geld verwetteten die Männer sogleich beim Ballspiel um es auf diese Weise möglichst zu vermehren, doch dazu mehr unter Punkt fünf. Heutzutage ist das Spielfeld eine Nachbildung jener mittelalterlichen Strassen. Es ist mit Strichen unterteilt in Sektionen und jede Sektion hat eine Hausnummer. Ferner gibt es Tribünen, die noch heute "balcons" heissen und in einer der Endwände befindet sich stets ein (geschlossenes) Fenster.
Der Ball darf soviele Wände berühren wie er will, jedoch nur einmal den Boden. über den beiden Endwänden befindet sich je ein balcon. Je nach Spielart gilt er als "Aus" oder als "Punktgewinn" - also quasi als "Tor" - wenn ich das richtig verstanden habe. An einer Endwand ist zusätzlich stets ein diagonaler Balkon angebracht, der diese mit einer Seitenwand verbindet und für überraschende Rïchtungsänderungen der Trajektorie sorgt. Über die gesamte Lange der Seitenwand erstreckt sich ebenfalls ein Balkon, auf dem die Zuschauer Platz finden können. Das Besondere ist jedoch die gegenüberliegende Seitenwand, denn sie hat unten eine vier- oder fünfstufige Treppe. Jede Stufe ist dabei so hoch, dass man bequem darauf sitzten kann. Auf diese Weise sitzten die sich dort befindlichen Zuschauer quasi mitten auf dem Spielfeld, denn auch die Treppe wird in das Spiel mit einbezogen. Geht der Ball dort nieder, so versucht man diesem als Zuschauer automatisch auszuweichen oder man geht hinter seinem Nachbarn in Deckung. Da die Treppenstufen nach vorn hin abfallend sind bewegt sich der Ball in richtung Boden, auf dem er wie gesagt nur einmal aufkommen darf - das Spiel geht also auch nach einem Publikumsvolltreffer weiter. Gibt es sehr viele Zuschauer, so befinden sich selbst unter dem Seil ein paar Hartgesottene, wenn die anderen Tribünen voll besetzt sind.
Zu vier:
Die Mannschaften sind nicht zuletzt wegen Punkt fünf immer möglichst gleich stark. Deshalb kann es durchaus vorkommen, dass ein Duo gegen ein Trio, oder ein Einzelspieler gegen ein Duo antritt. Es gab sogar Fälle, in denen es sehr guten Spielern verboten war, den Ball oberhalb der Hüfte zu schlagen um sie dadurch zu benachteiligen und so ein Gleichgewicht zwischen den Manschaften zu erreichen.
Zu fünf:
Die Spieler sind professionell und wollen durch eine Siegerprämie bezahlt werden (in meinem Fall nur 500 Euro für die Siegermanschaft, denn es war kein Spitzenspiel) und der Spielfeldbetreiber will auch Geld verdienen. Ausser der Einnahmen durch den Eintrittspreis (8 Euro in meinem Fall) wird deshalb gewettet, wobei der Mindesteinsatz happige 50 Euro beträgt. Ich habe allerdings selbst beobachten können, wie sich Menschen über diejenigen lustig machten, die "nur" 50 Euro verwetteten. Kurzum, es wird sehr viel Geld verwettet. Da es keine Bank gibt ist es nötig, dass gleich viel auf beide Manschaften gewettet wird, denn diejenigen, die ihre Wette verlieren, zahlen gleichzeitig den Gewinn der anderen, während der Wettorganisator lediglich 5% oder 10% einstreicht. Setze ich also 100 Euro auf els blaus, und blau gewinnt, so bekomme ich meine 100 Euro zurück und zusätzlich 90 oder 95 weitere Euro. Wäre eine Manschaft offensichtlich stärker als die andere, so täte niemand auf die schwächere wetten, so könnte also auch niemand auf die stärkere wetten und die Wetteinahmen wären hinfällig. Noch immer wird Escala i Corda in jedem Dorf an einem andern Tag gespielt und zwar stets am Markttag, da dies wegen des oben angesprochenen Punktes eben der Tag ist, an dem die mitteleltarlichen Menschen am wettfreudigsten waren.
Der absolute Tempel des valencianischen Ballspiels Escala i Corda ist übrigens genau das trinquet, in dem ich war. Es heisst "Pelayo" und liegt in der Strasse "Pelayo" in der Nähe des Bahnhofs von Valencia. Man muss jedoch zunächst eine Bar betreten. Dort befindet sich in einer Ecke eine kleine Tür. Neben dieser Tür bezahlt man(n) den Eintritt und dann tritt man in ein neues Universum ein. Es lohnt sich!
Der aufmerksame Leser deutscher Medien wird wissen, dass Valencia in den letzten Jahren sehr chic geworden ist. So gibt es etwa ein paar sehr beeindruckende Prunkbauten von Santiago Calatrava (La Ciutat de les Arts i les Ciencies) und der Americas Cup hat dort eine wichtige Basis, wenn nicht sogar seine Basis. Ausserdem wird Valencia eventuell bald einen Formel Eins Parcour a la Monaco kriegen, der Papst stattete der Stadt 2006 einen Besuch ab, ... all diese ach so tollen events der Spassgesellschaft bilden einen krassen Gegensatz zu Escala i Corda. Es lohnt sich wirklich!
Jan 29, 2007
ATP-Konsum
Ich weiss nicht, wieviel Kilogramm mein ATP-Durchsatz dieses Wochenende betrug aber ich bin mir sicher, dass er relativ hoch war.
Alles fing samstagfrüh damit an, dass Xavi mich um halb sieben abholte. Wir wollten den 2881m hohen Bastiments mit Schneeschuhen besteigen.
Nach etwa 2 Stunden mit dem Auto kamen wir an den Skipisten von Vallter2000 an. Einige Abfahrten waren zwar geöffnet, doch abseits selbiger gab es keine nennenswerten Schneevorkommen. Zur Schneeschuhwanderung reichte es also nicht aber das macht ja nichts, spart man sich dadurch doch zumindest an die zwei Kilo Gewicht. Wir parkten auf einem der Parkplätze des Skigebietes, und als ich die Tür öffnete biss uns ein unglaublich starker und noch viel unglaubwürdig kälterer Wind ins Gesicht.
Noch bevor wir losgingen, war mir bereits kalt und nach nur wenigen Metern dachten wir beide, dass ein Aufstieg unmöglich sei da uns zuvor das Gesicht erfrieren würde.
Doch klappte es zumeist erstaunlich gut Windschatten neben den Berghängen zu suchen und glücklicherweise irrten wir uns im Aufstieg - wir erklommen den "Coll" zur Rechten des Bastiments und nicht den viel windigeren Coll de la Marrana zu seiner Linken, wodurch wir zwar einen sehr viel weniger schönen aber viel schnelleren und aber eben auch weniger windigen Aufstieg hatten. Obwohl - windig war es eigentlich schon, doch kam der Wind von hinten und blies uns nicht die Nasen kalt.
Am Gipfelkreuz angekommen machte ein netter Sevillaner zunächst ein Foto von Xavi und mir mit Xavis Mobiltelefon, dann liessen wir uns noch bis zum geodätisch markierten Gipfel blasen und schwupps ging es hinunter zum Coll de la Marrana. Um auch hier den Wind zu vemeiden liessen wir den Coll etwas zur Linken und stiegen ein paar Meter mehr als nötig ab. Auf diese Weise gelangten wir zum Gra de la Fajola, einen schön anzusehenden 2708m hohen Berg, den wir ebenfalls beschlossen hatten zu erklimmen. Auch hier missachteten wir den windexponierten Normalweg um uns einen eigenen, geschützteren zu suchen. Schnell, anstrengend, steil und schon kamen wir auf den Vorgipfel. Ab hier lag ein schön anzusehender Grat vor uns, der am Ende vom Gipfelkreuz gekrönt wurde. Achja, windig war es.
Hinter ein paar Windschutzfelsen leerten wir meine Thermoskanne, Xavi schoss ein weiteres Foto...
...und um kurz vor zwei waren wir bereits wieder auf dem Rückweg nach Manresa.
Abends war ich mit Lisa in St. Joan de la Villatorrada lecker Tapas essen. Die "Gambas al All" in der Bar "Nectar" sind einfach spektakulär!
Am nächsten Morgen trafen wir uns um kurz vor neun mit Ferran und Mireia in St Fruitós del Bages. Die beiden hatten noch Dani (mit dem wir vor etwa einem Jahr den Puig Mal bezwangen), seine Freundin Sonia, Raquel und Valentin mitgebracht (letzterer hatte seine Hündin Sina dabei), und zusammen hatten wir uns vorgenommen an der 10. Ausgabe der örtlichen Marxa Popular -einer Dorfwanderung- teilzunehmen. Es gab zwei Strecken zur Auswahl: eine von 18km Länge, die andere 27 km lang und es stellte sich heraus, dass wir die Entscheidung, welche wir machen wollten, bis zum Kilometer 14 herauszögern konnten. Kalt war es, so dass wir uns ohne umschweifende Bergrüssungsorgien warm eingepackt auf die Socken machten.
Es ging auf Pisten durch die mehr oder weniger sehenswerten rustikalen und naturbelassenen Teile des Gemeindegebietes. Diese waren zwar schön anzusehen, doch macht mir persönlich das Pistenwandern eher wenig Spass - in guter Gesellschaft lässt es sich allerdings durchaus verkraften. Und mit gutem Essen noch besser, und davon gab es reichlich, denn wir hatten 6 Kontrollpunkte zu passieren, und an jedem gab es zu essen und zu trinken. Der zweite Punkt stach dabei mit einer leckeren Butifarra heraus, die in einem frischen Brot eingepackt wirklich allen mundete. Übrigens nahmen insgesamt mehr als 1500 Personen an jener Wanderung teil, so dass da gestern eine ganze Menge Leute glücklich über ihre Butifarra waren - im Gegensatz zu den Schweinen, die uns die "Butis" zur Verfügung stellten.
Gut, wir wanderten an 7 oder acht kirchlichen Einrichtungen wie Kapellen, Klostern oder eben Kirchen vorbei und ich lernte ein paar wirklich interessante Wege kennen, die ich mir vorgenommen habe etwas genauer mit dem Fahrrad zu erforschen.
Am Kilometer 14 verabschiedeten sich Dani und Sonia vorerst von uns, denn sie wollten nicht die lange Route machen.
Ab nun wurde der Weg schöner und auch etwas sportlicher, was ganz besonders Mireia zu spüren bekam, denn ihr Knie weigerte sich nach einer heutigen Aussage von ihr, "am ATP-Konsum teilzunehmen" und beschränkte sich vielmehr auf die Schmerzproduktion. Das Resultat war, dass Ferran und sie zurückblieben und ich spürte, wie uns die Zeit davonlief. Wollten wir nämlich ein T-shirt erhalten, so hatten wir um Punkt 15 Uhr wieder in St. Fruitós zu sein und uns blieben nur noch 110 Minuten für 10 Kilometer. Nach 3 weiternen, relativ langsamen Kilometern trennten Lisa und ich uns dann von unseren Kumpanen und legten einen Zahn zu, so dass wir um 10 Minuten vor drei das letzte T-shirt Grösse M (für mich) und eines der letzten Grösse S (für Lisa) einheimsten. Ausserdem wurden wir auch mit einem Buch belohnt: 10 Routen zum Wandern oder mit Fahrrad in St. Fruitós. Super!
Fairerweise bekamen auch Mireia, Ferran, Raquel und Valentin ein T-shirt und ein Buch, und das obwohl sie nicht vor 15.00 Uhr ankamen, aber es handelte sich auch schliesslich nicht um ein Rennen, sondern um eine Wanderung, bei der das Dabeisein und das Durchhalten zählte.
Bloss Sina, die Hündin, ging leer aus, und das, obwohl sie bestimmt eine 3 oder 4 mal längere Strecke zurückgelegt hatte als wir, denn sie lief von Anfang an wie irre hin und her und vorweg und wieder zurück.......
Wikipedia erwähnt leider nicht, wieviel ATP ein Hund dabei pro Stunde spaltet.
Alles fing samstagfrüh damit an, dass Xavi mich um halb sieben abholte. Wir wollten den 2881m hohen Bastiments mit Schneeschuhen besteigen.
Nach etwa 2 Stunden mit dem Auto kamen wir an den Skipisten von Vallter2000 an. Einige Abfahrten waren zwar geöffnet, doch abseits selbiger gab es keine nennenswerten Schneevorkommen. Zur Schneeschuhwanderung reichte es also nicht aber das macht ja nichts, spart man sich dadurch doch zumindest an die zwei Kilo Gewicht. Wir parkten auf einem der Parkplätze des Skigebietes, und als ich die Tür öffnete biss uns ein unglaublich starker und noch viel unglaubwürdig kälterer Wind ins Gesicht.
Noch bevor wir losgingen, war mir bereits kalt und nach nur wenigen Metern dachten wir beide, dass ein Aufstieg unmöglich sei da uns zuvor das Gesicht erfrieren würde.
Doch klappte es zumeist erstaunlich gut Windschatten neben den Berghängen zu suchen und glücklicherweise irrten wir uns im Aufstieg - wir erklommen den "Coll" zur Rechten des Bastiments und nicht den viel windigeren Coll de la Marrana zu seiner Linken, wodurch wir zwar einen sehr viel weniger schönen aber viel schnelleren und aber eben auch weniger windigen Aufstieg hatten. Obwohl - windig war es eigentlich schon, doch kam der Wind von hinten und blies uns nicht die Nasen kalt.

Hinter ein paar Windschutzfelsen leerten wir meine Thermoskanne, Xavi schoss ein weiteres Foto...

Abends war ich mit Lisa in St. Joan de la Villatorrada lecker Tapas essen. Die "Gambas al All" in der Bar "Nectar" sind einfach spektakulär!
Am nächsten Morgen trafen wir uns um kurz vor neun mit Ferran und Mireia in St Fruitós del Bages. Die beiden hatten noch Dani (mit dem wir vor etwa einem Jahr den Puig Mal bezwangen), seine Freundin Sonia, Raquel und Valentin mitgebracht (letzterer hatte seine Hündin Sina dabei), und zusammen hatten wir uns vorgenommen an der 10. Ausgabe der örtlichen Marxa Popular -einer Dorfwanderung- teilzunehmen. Es gab zwei Strecken zur Auswahl: eine von 18km Länge, die andere 27 km lang und es stellte sich heraus, dass wir die Entscheidung, welche wir machen wollten, bis zum Kilometer 14 herauszögern konnten. Kalt war es, so dass wir uns ohne umschweifende Bergrüssungsorgien warm eingepackt auf die Socken machten.
Es ging auf Pisten durch die mehr oder weniger sehenswerten rustikalen und naturbelassenen Teile des Gemeindegebietes. Diese waren zwar schön anzusehen, doch macht mir persönlich das Pistenwandern eher wenig Spass - in guter Gesellschaft lässt es sich allerdings durchaus verkraften. Und mit gutem Essen noch besser, und davon gab es reichlich, denn wir hatten 6 Kontrollpunkte zu passieren, und an jedem gab es zu essen und zu trinken. Der zweite Punkt stach dabei mit einer leckeren Butifarra heraus, die in einem frischen Brot eingepackt wirklich allen mundete. Übrigens nahmen insgesamt mehr als 1500 Personen an jener Wanderung teil, so dass da gestern eine ganze Menge Leute glücklich über ihre Butifarra waren - im Gegensatz zu den Schweinen, die uns die "Butis" zur Verfügung stellten.
Fairerweise bekamen auch Mireia, Ferran, Raquel und Valentin ein T-shirt und ein Buch, und das obwohl sie nicht vor 15.00 Uhr ankamen, aber es handelte sich auch schliesslich nicht um ein Rennen, sondern um eine Wanderung, bei der das Dabeisein und das Durchhalten zählte.
Bloss Sina, die Hündin, ging leer aus, und das, obwohl sie bestimmt eine 3 oder 4 mal längere Strecke zurückgelegt hatte als wir, denn sie lief von Anfang an wie irre hin und her und vorweg und wieder zurück.......
Wikipedia erwähnt leider nicht, wieviel ATP ein Hund dabei pro Stunde spaltet.
Jan 23, 2007
Andorra - Pic de la Coma Pedrosa
Am Sonntag Nachmittag (21.01.2007) hätte er laut Wetterbericht kommen sollen, und vorher wollten Elisabet und ich noch einen Berg besteigen. Ich hatte uns die 2941m hohe Coma Pedrosa ausgesucht - den höchsten Gipfel AAAAAAndorras. Ich hatte ihn zwar schon einmal mit Xavi bestiegen, konnte mich aber nicht mehr daran erinnern, weshalb es mir gar nichts ausmachte ihn nochmal zu wiederholen.
Wir fuhren am Samstag los und begannen nach einer kurzen shoppingtour in Andorra etwa um 15.00 Uhr den Aufstieg bis zur Berghütte. Für die 600 Höhenmeter brauchten wir etwa 1,5 Stunden. Da die Berghütte über Winter nicht geöffnet ist, gibt es dort nur den Winternotsaal mit 2 Doppelbetten für angeblich 6 Personen. 4 Personen waren bereits dort, so dass wir als Letztankömmlinge wahrscheinlich auf dem Boden geschlafen hätten. Da ich jedoch Lisas Zelt im Rucksack trug, beschlossen wir dieses etwas abseits vom Weg aufzubauen. Dabei stellte sich zu unserem Erstaunen übrigens heraus, dass sich ein Zelt auf einer gefrorenen Wiese vorzüglich aufbauen lässt.
Wir schliefen etwa bis um 8.30 Uhr de Sonntags, bevor wir uns daran machten einen warmen Tee für die Thermoskanne zuzubereiten, das Zelt abzubauen und die für die Gipfelbesteigung unwichtigen Dinge von den wichtigen zu trennen. Den Rucksack mit solchen Dingen wie Zelt, Schlafsäcke, Isomatten und Gaskocher liessen wir an der Berghütte, den mit unseren Steigeisen und der warmen Kleidung, dem warmen Tee und den Müsliriegeln nahmen wir mit.
Um 10.00 Uhr ging es los. Der mit gelben Punkten markierte Weg zur Coma Pedrosa folgt den Markierungen des GR 11 durch das Tal und steigt an dessen Ende direkt neben dem Fluss auf um sich kurz darauf vom GR zu trennen und in ein Tal zur Rechten abzubiegen.
Kurz darauf gelangt man zu einem Bergsee. Ab hier geht es schnurstracks zum bereits sichtbaren Gipfel, den man in etwa einer Stunde erreicht. Die letzte halbe Stunde ist recht luftig aber in keinem Moment schwer zu bewältigen. In unserem Fall hatten wir ab dem Ende des ersten Tales Eis und Schnee, da der Anstieg aber nicht besonders steil war verzichteten wir zu jenem Zeitpunkt noch auf unsere Steigeisen. Die schnallten wir uns erst an, als es vom vereisten See aus eine Nordflanke hinauf ging. Auf dem gefrorenen Schnee kamen wir dadurch nicht nur sicherer, sondern auch schneller und gemütlicher voran.
Ab Erreichen des Grates gab es nur noch steinigen Untergrund - ohne Steigeisen an den Füssen ging es nun über ein paar Vorgipfel hinweg zur Coma. Der Wind pfiff uns dabei eiskalt um die Ohren und wir freuten uns bereits, uns auf dem Gipfel am heissen Tee zu erlaben.
Oben angekommen rief Elisabet ihre Schwester an und schickte ihr eine MMS der nicht weit entfernten Pica d'Estats (man muss es angeblich schliesslich ausnutzen, wenn man in den Bergen Empfang hat), und als der Tee alle war ging es schnell wieder hinunter, denn mir war trotzdem kalt und es gefroren uns die Popel in der Nase. Vor uns lag nun ein Abstieg von mehr als 1300 Höhenmetern der zum Schluss schon gar keinen Spass mehr machte. Alles in Allem war es aber ein toller Ausflug und nebenbei übrigens der 16. unserer 100 cims.
Am nächsten Tag schneite es dann doch noch in den Bergen - das gab uns ein gutes Gefühl, das vorerst letzte schneefreie Wochenende ausgenutzt zu haben.
Wir fuhren am Samstag los und begannen nach einer kurzen shoppingtour in Andorra etwa um 15.00 Uhr den Aufstieg bis zur Berghütte. Für die 600 Höhenmeter brauchten wir etwa 1,5 Stunden. Da die Berghütte über Winter nicht geöffnet ist, gibt es dort nur den Winternotsaal mit 2 Doppelbetten für angeblich 6 Personen. 4 Personen waren bereits dort, so dass wir als Letztankömmlinge wahrscheinlich auf dem Boden geschlafen hätten. Da ich jedoch Lisas Zelt im Rucksack trug, beschlossen wir dieses etwas abseits vom Weg aufzubauen. Dabei stellte sich zu unserem Erstaunen übrigens heraus, dass sich ein Zelt auf einer gefrorenen Wiese vorzüglich aufbauen lässt.
Um 10.00 Uhr ging es los. Der mit gelben Punkten markierte Weg zur Coma Pedrosa folgt den Markierungen des GR 11 durch das Tal und steigt an dessen Ende direkt neben dem Fluss auf um sich kurz darauf vom GR zu trennen und in ein Tal zur Rechten abzubiegen.
Oben angekommen rief Elisabet ihre Schwester an und schickte ihr eine MMS der nicht weit entfernten Pica d'Estats (man muss es angeblich schliesslich ausnutzen, wenn man in den Bergen Empfang hat), und als der Tee alle war ging es schnell wieder hinunter, denn mir war trotzdem kalt und es gefroren uns die Popel in der Nase. Vor uns lag nun ein Abstieg von mehr als 1300 Höhenmetern der zum Schluss schon gar keinen Spass mehr machte. Alles in Allem war es aber ein toller Ausflug und nebenbei übrigens der 16. unserer 100 cims.
Jan 13, 2007
Arbeit in Deutschland
Gestern machte ich etwas Tourismus in Dresden. Wow, wirklich beeindruckend wie schön es dort im Zentrum (wieder) ist. Auch mein Chef war die zweieinhalb Tage ungewöhnlich erträglich, so dass das Nervigste am ganzen Deutschlandaufenthalt eigentlich die beiden brandenburger Radarfallen waren, in die ich tappte.
Ich weiss, im Gefängnis sagt jeder, er sei unschuldig aber ich bin WIRKLICH nicht schnell gefahren! Die zweite löste sich z.B. nachts aus, im strömenden Regen, auf der Autobahn innerhalb einer Baustelle, wo alle Autos praktisch auf derselben Spur fahren und der Gegenverkehr mangels schützender Leitplanke und wegen der tropfenbehafteten Frontscheibe ganz fürchterlich blendet - als wenn man in so einer Situation schnell fahren würde!
Aber diesen Ossis kann man ja auch nicht wirklich böse sein.
Da wir mit easyjet unterwegs waren, waren wieder beide Flüge airbusse - so soll es sein!
Ich weiss, im Gefängnis sagt jeder, er sei unschuldig aber ich bin WIRKLICH nicht schnell gefahren! Die zweite löste sich z.B. nachts aus, im strömenden Regen, auf der Autobahn innerhalb einer Baustelle, wo alle Autos praktisch auf derselben Spur fahren und der Gegenverkehr mangels schützender Leitplanke und wegen der tropfenbehafteten Frontscheibe ganz fürchterlich blendet - als wenn man in so einer Situation schnell fahren würde!
Aber diesen Ossis kann man ja auch nicht wirklich böse sein.
Da wir mit easyjet unterwegs waren, waren wieder beide Flüge airbusse - so soll es sein!
Jan 6, 2007
Weihnachten 2006
Wie immer machten wir viele tolle Dinge wie z.B. einen Lübeckbummel mit meinem Bruder Stefan und meiner Nichte Melanie (die keine Fotos von sich im Netz wollen)...
... aufregende Spieleabende (Scotland Yard, Weltreise, Rummy Club) mit meinen Eltern, ausgedehnte Familienspaziergänge durch die Möllner Wälder...
... wir besuchten dieses Mal auch den archillessehnengeschädigten Simon und seine vom archillessehnengeschädigten Simon genervte Claudia in Bad Oldesloe, waren vorher noch ein weiteres Mal zum shoppen in HL...
...machten eine Hafenrundfahrt im Hamburger Hafen...
...verbrachten Silvester mal wieder bei Vitter, Suse und Christian in Lübeck... 

...gingen mit Vitter, Heiko und dessen Claudia am nächsten Tag das Brodtener Steilufer auf und ab... 

... und das alles und vieles mehr in nur 6 Tagen.
Da wir keinen preiswerten Rückflug nach Barcelona hatten auftreiben können, flogen wir über Brüssel zurück, wo wir zwei Nächte im Hotel "Le Dom" verbrachten. An jenem Flug war ebenfalls das Flugzeug erwähnenswert, es handelte sich nämlich um eine BAE146. Mit so einem Flieger bin ich seit meinem Sevillatrip im Jahre 2001 nie wieder geflogen. Der viersternige Dom war sehr viel billiger als man meinen sollte, denn wir fanden ihn über diese erwähnenswerte Internetseite. Konkreterweise handelte es sich um die billigste Schlafmöglichkeit, die wir in Brüssel überhaupt finden konnten. Aber wenn einen der ganze Vier-Sterne-Luxus nicht stört, dann soll man sich auch nicht über den niedrigen Preis beschweren. Auch Brüssel als Ganzes war wirklich sehr, sehr toll:





Zurück nach Barcelona ging es dann am 05.01. abermals mit einem A320, diesmal einem von vueling. In St.Vicenç angekommen fand dann die Heilige-3-Königs Party bei Lisas Onkel statt - geiles Leben.
Da wir keinen preiswerten Rückflug nach Barcelona hatten auftreiben können, flogen wir über Brüssel zurück, wo wir zwei Nächte im Hotel "Le Dom" verbrachten. An jenem Flug war ebenfalls das Flugzeug erwähnenswert, es handelte sich nämlich um eine BAE146. Mit so einem Flieger bin ich seit meinem Sevillatrip im Jahre 2001 nie wieder geflogen. Der viersternige Dom war sehr viel billiger als man meinen sollte, denn wir fanden ihn über diese erwähnenswerte Internetseite. Konkreterweise handelte es sich um die billigste Schlafmöglichkeit, die wir in Brüssel überhaupt finden konnten. Aber wenn einen der ganze Vier-Sterne-Luxus nicht stört, dann soll man sich auch nicht über den niedrigen Preis beschweren. Auch Brüssel als Ganzes war wirklich sehr, sehr toll:
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