Jan 4, 2010
Silvester 2009
Dec 22, 2009
Mallorca
Mein GEXXI-Kollege Josep ist begeisterter Höhlenfotograf und hat schon diverse Ausflüge zu fotografierendswerten, meist französischen und oft touristischen Höhlen organisiert. Zu Beginn fiel es ihm schwer, die GEXXI-sten für solche Ausflüge zu begeistern, was meiner Meinung nach nicht am Geld liegt, mit dem man oftmals die Höhlenführer bezahlen muss, sondern vielmehr am mangelnden Adrenalin, wenn es sich um Touri-Höhlen handelt. Mittlerweile hat sich im virtuellen Club aber herumgesprochen, dass es sich durchaus lohnt, sich auf seine Vorschläge einzulassen, denn neben der guten Organisation, für die seine "events" bekannt sind, kriegt man stets spektakulär schöne Höhlen zu Gesicht. Manchmal sogar hübsch ausgeleuchtet. Und auch der Begriff Touri-Höhle ist dehnbar, denn meist läuft es so, dass man in kompletter Höhlenkluft zusammen mit den "normalen" Höhlentouristen in die Höhle geht, dann jedoch vom Privatführer geleitet über ein Geländer klettert und eine Spezialtour in die unzugänglicheren Bereiche der Höhle absolviert.
Selbst habe ich noch nie an einem seiner Vorschläge teilgenommen, jedoch versuchten Lisa und ich vor etwa zwei Wochen genau dies. Unser Ziel war der "Pas de la Vallgornera" im Súden Mallorcas. Es handelt sich um ein 65km langes Höhlensystem das immernoch erforscht wird. Bislang gibt es nur einen Eingang, der zudem künstlich ist. Er wurde bei den Bauarbeiten zu einer Klärgrube für einen (weiteren) Hotelkomplex entdeckt, der daraufhin nie gebaut wurde. Aus Erzählungen und diversen Videos weiss ich, dass man sich die ersten 30 bis 45 Minuten schwimmend fortbewegt, wobei sowohl über, als auch unter der Wasseroberfläche wahre Wälder von Tropfsteinen wachsen. Selbstverständlich benötigt man für diesen Höhlenteil einen Neoprenanzug, idealerweise ausserdem Schwimmflossen, einen wasserfesten Fotoapparat sowie einen Rucksack mit wasserdicht verschliessbaren Behältnissen für trockene Wäsche, denn nach dem Verlassen des unterirdischen Sees geht es im Rahmen des normalen Besuches für einige Stunden mehr oder weniger trocken weiter.
Normalerweise ist der Zutritt zur Höhle verboten. Er wird ausschliesslich Mitgliedern der Föderation der Höhlenforscher gewährt, und auch nur dann, wenn sie zu Forschungszwecken kommen. Josep hat einen guten Kontakt zu einem der Mallorkiner Höhlenforschern und konnte es so deixeln, dass er, und eine Gruppe von 4 weiteren Personen die Erlaubnis bekamen dem örtlichen Forscher bei einer Erkundung zu helfen. Zu dieser Gruppe gehörten Elisabet und ich.
Elisabet war etwas nervös, da der Höhlenbesuch auf etwa 8 Stunden angelegt war, was sie als sehr lang empfand, ausserdem machte sie sich Sorgen, dass sie im nassen Teil der Höhle frieren würde - kurzum, dass die Gruppe ihretwegen gezwungen werden könnte den Höhlenbesuch vorzeitig abzubrechen. Ich war mir zwar ziemlich sicher, dass es dazu nicht kommen würde und sie den Ausflug vielmehr geniessen würde, doch so richtig überzeugen konnte ich sie nicht.
Nach unserer Ankunft auf Mallorca fuhren wir um 22.30 Uhr vom Flughafen direkt nach Palma, um etwas zu Abend su essen. Von dort ging es dann in das Dorf, in dem unser Hotel lag. Eines dieser Hotelkomplexdörfer für deutsche Proleten, die sich gern besaufen. Und genau die waren es auch, die uns nicht schlafen liessen, denn bis um 5 Uhr morgens wurde auf dem Hotelflur geschrien, gestritten und an Türen geklopft. Um 7.00 Uhr, als unser Wecker klingelte, war klar, dass Elisabet sich definitiv nicht in der Lage sah, die Höhle zu erkunden. Wir riefen Josep (der in einem andern Hotel residierte) an, und sagten unsere Teilnahme ab. Stattdessen schliefen wir noch ein paar Stunden und machten danach Tourismus in der überaus schönen Stadt Palma.
Die Altstadt als ganzes ist wirklich sehr schön und fotogen, wobei sich ganz besonders die für ihre Grösse erstaunlich schwer lokalisierbare Kathedrale hervorsticht. Wir betraten auch die Überbleibsel der alten arabischen Bäder:
Abends trafen wir uns dann mit Josep, Ángel, Alfons und dem Führer sowie mit Joan und Núria in einem Restaurant wo die meisten von uns beschlossen, den Mallorkinern zu anderer Gelegenheit bei ihren Forschungsarbeiten zu helfen. Ich hoffe, dass dies 2010 geschehen wird, denn ich habe nun wirklich Lust auf die Höhle gekriegt.
Kurios ist übrigens, dass Joan und Núria gar nichts mit dem Höhlenausflug zu tun hatte. Joan war lediglich an gerade jenem Wochenende zu Besuch bei Núria, die auf Mallorca wohnt, und die beiden beschlossen, uns nach dem Höhlenbesuch zu treffen. Es fehlte nur noch Asun und die Höhlengruppe des letzten Frankreich-Trips wäre vollständig gewesen.
Nachts kehrten wir dann nochmal nach Palma zurück, um noch ein paar Fotos im Dunkeln zu schiessen, zum Beispiel abermals von der Kathedrale.Am Sonntag hatten wir vor dem Rückflug nach Barcelona noch etwas Zeit um mit Joan und Núria einen Kaffee trinken zu gehen. Danach fuhren Lisa und ich noch in zwei Küstendörfer. Leider war das Wetter schlecht und die Zeit knapp, sodass wir beschlossen noch mindestens zweimal wiederkehren zu müssen - für die Höhle und für eine Erkundungswanderung des Inlands.
Nov 29, 2009
Avenc dels Guerrillers - la Guerrilla
Simon (mein offiziell einziger regelmässiger Leser) war in der Zwischenzeit zu Besuch. Das ist nun keine Ausrede, sondern bereits die Überleitung zum Text. Das war ziemlich cool und wir haben endlich mal wieder gemeinsam Sachen unternehmen können aber da werde ich noch versuchen einen eigenen Eintrag drüber zu verfassen. Mit Fotos.
Am letzten Sonntag, einen Tag vor meinem 33. Geburtstag machte ich mal wieder einen Höhlenausflug. Die Höhle hat den schönen Namen Avenc dels Guerrillers (Höhle der Krieger) und liegt in der Nähe der Mülldeponie Garrafs, oder von Deutschland aus betrachtet knapp westlich von Barcelona.
Ver mapa más grande
Vor etwa 14 Monaten war ich bereits einmal in dieser Höhle, jedoch vergassen wir damals einen Rucksack am Höhleneingang, weshalb uns drinnen ein Seil fehlte und wir nicht bis zum tiefsten Punkt vordringen konnten. Die Höhle hat zwei unterschiedliche Einstiege, die sich in etwa 60m Tiefe miteinander verbinden.

Wir waren insgesamt 14 Personen. Ich stieg mit Lluís, Jordi, Eloi, Joan und Rafa durch Guerrillers - den im Plan orangefarbenen Teil der Höhle - ein. Nico, 3 weitere aus Granollers, Nuria und Ignacio entschieden sich für la Guerrilla als Einstieg. Bei uns lief bis in den reich versinterten Saal "M. Arbonés" alles nach Plan.
Nur noch zu viert seilten wir uns bis auf den tiefsten, noch gut zugänglichen Punkt auf etwa -90m ab. Bis hier gab es praktisch die ganze Zeit über schöne Tropfsteinformationen anzuschauen.
Als wir wieder unterhalb des engen Loches waren, stiess die Gruppe um Nico zu uns, die mittlerweile nur noch aus 3 Personen bestand, da sich der Rest an einer anderen Engstelle relativ kurz nach dem Einstieg dafür entschieden hatte doch lieber "Guerrillers" zu besuchen. Ohne Probleme zwängten sich die drei von unten durch das Loch in der Decke, während wir 4 uns auf den Weg zum Einstieg der Guerrilla machten. Nach der 7m hohen Anfangsrampe änderte sich der Aspekt der Höhle schlagartig: Nun herrschte Sand vor, der bei leichtesten Berührungen von den Wänden rieselte. Oberhalb des 26m-Schachtes kam die erste Engstelle (Pas de la Llosa) und wenig später die zweite, noch engere im sogenannten Blasrohr (Tub Bufador), die uns aber nicht vor grössere Probleme stellte, was besonders Lluís erfreute der sich sichtliche Sorgen um mich machte, da er wohl dachte ich würde nach meiner Beinaheerstickung an der ersten Engstelle nun hysterisch werden.
Als wir wieder das Tageslicht erblickten waren die meisten der anderen Gruppe bereits ebenfalls wieder draussen. Gemeinsam warteten wir auf die Letzten und ordneten das Material sowie uns selbst für den Rückzug.
Wiedermal ein schöner GEXXI-Ausflug mit einer Erfahrung, die ich nicht unbedingt wiederholen möchte.
Nov 28, 2009
Simon im Paradies
Oct 31, 2009
Kläranlage
(Fotos: Joan Montoya)
Sep 28, 2009
Perillos
Aber bleiben wir beim Ausflug. Wir hätten gern die mir bereits bekannte Höhle „Hydre“ in Angriff genommen – eine 400m tiefe Höhle mit vielen kurzen und wenigen tiefen Schächten, die ich vor einigen Jahren bis in etwa 275m Tiefe besuchte, doch waren wir dafür dieses Mal zu wenig Personen, da während der Planung des Ausflugs immer mehr Leute absprangen. Weil es jedoch viele Höhlen in jener Region zu begutachten gibt, änderte sich zumindest nicht der ganze Plan.
Nachdem wir unseren Kram in einer verlassenen Steinhütte ohne Fenster und Türen untergebracht und unsere Schlafgemächer vorbereitet hatten, machten wir zu Fuss einen Ausflug nach Perillos – dem verlassenen Teil des Dorfes, der etwas oberhalb unserer Hütte liegt. Es gibt Dort nur 2 verschlossene Häuser, die scheinbar gerade restauriert werden, eine Kirche mit klitzekleinem Friedhof und eine halbe Mauer einer ehemaligen Burg. Alles in Allem eine interessante Nachtwanderung, die besonders auf dem Friedhof etwas lustig war.
Zurück an der Hütte trafen wir nicht ganz ohne Zufall auf Juanjo und Marina, die sich ebenfalls übers Wochenende in der Zone aufhielten, und die uns während des Abendessens erzählten, dass am nächsten Tag auch noch Vanesa und Antonio kämen. Während wir gemeinsam Pläne fürs Wochenende machten kam zwar noch einige Male der Name Hydre auf - genug Seile und Karabiner hatten wir schliesslich dabei - jedoch entschieden wir uns letztendlich für mehrere kleinere Höhlen, von denen ich noch keine kannte und liessen Hydre für ein anderes Mal.
Avenc del Plà de Perrillos:
Juanjo und Marina, die sich bereits seit Donnerstag in der Zone aufhielten hatten diese Höhle bereits am Freitag Abend installiert und Asun und ich hatten auch durchaus Lust sie sofort nach dem Abendessen am Tage unserer Ankunft zu besuchen, doch liessen wir uns von Joan und Nuria breitschlagen, die sich zu jenem Zeitpunkt nicht mehr aufraffen wollten und gingen stattdessen früh schlafen. Ich verlagerte mein Lager dafür nach draussen, da der klare Himmel einen schönen Blick auf die Sterne versprach. Das Versprechen hielt er auch, jedoch liess mich die örtliche Faune nicht zur Ruhe kommen. Ständig raschelten irgendwelche Tiere in meiner Nähe und ich malte mir aus, wie ich mich erschrecken würde, wenn ich von einem neugieren Wildschwein geweckt würde. Auch mein kleiner Munitionsvorrat an Steinen beruhigt mich kaum, so dass ich morgens beschloss, die nächste Nacht auf jeden Fall in der Hütte zu verbringen.
Am Samstag seilte ich mich gegen 10 Uhr als erster in die Höhle ein. Nach einer etwa 20 Meter langen Rampe im Einstiegstrichter kam ein senkrechter 20 Meter Abseiler, der mich in einem ziemlich grossen Saal platzierte, dem ich grob einen Durchmesser von 100 bis 150 Metern bescheinigen würde, wobei er natürlich nicht exakt rund ist. Nachdem wir 4 uns im Inneren befanden, begann eine akribische Erkundung des Saales, sowie sämtlicher Nebengalerien. Erst als wir ganz sicher waren, dass wie nicht ein einziges enges, schlammiges Kriechloch ausgelassen hatten, traten wir den Rückzug an. Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass besonders Asun einen regelrechten Eifer entwickelte sich selbst in die kleinste Öffnung zu zwängen, wodurch sie die Höhle von uns Vieren am Besten kennenlernte.
Von unserer Gruppe machte nur Joan Fotos. Da ich ihm nicht alle Fotos aus seinem blog klauen möchte, werde ich nur wenige präsentieren und an dieser Stelle stattdessen auf seinen Artikel unseres Ausflugs verweisen.
Als wir wieder am Ausgang ankamen, seilten sich gerade die anderen, mittlerweile 4 Personen ab, die uns zunächst verwundernd anschauten, dann aber respektvoll zugaben, dass sie es sicherlich nicht schaffen würden sich derart einzusauen.
Nachdem wir unsere Aufstiegsapparate, Zähne und Augenlider vom gröbsten Dreck gereinigt hatten, und ich mich versichert hatte, dass Antonio diesmal nicht vorhatte im Ausstieg steckenzubleiben, machten wir uns an den Aufstieg.
Später fanden wir 8 uns zusammen um uns möglichst praktisch zu organisieren, wobei wir entschieden, dass jede Gruppe am Nachmittag je eine Höhle installieren würde. Die Wahl fiel auf die Höhlen "Avenc d’en Joan" und "Gran Barrenc de Perillos", die sich in etwa 200 Meter Entfernung unserer Hütte und relativ nah zueinander befinden. Wir würden sie installiert lassen um am nächsten Tag die jeweils andere zu besuchen und erst dann die Seile wieder auszubauen.
Es handelt sich hierbei um keine besonders interessante Höhle. Schacht an Schacht reihen sich aneinander und ab etwa 90 Metern Tiefe führt ein recht enges, schlammiges Loch bis auf -94,8m hinab, wo es jäh endet. Zwei Schächte sind zwar hübsch versintert, jedoch nicht dermassen, dass sich eine Reise lohnen würde, wenn es nur diese Höhle zu besuchen gäbe. Joan installierte mit seinem jungfräulichen 100m Seil und fix ging es Stufe um Stufe hinab. Ein Pendel in etwa 55m Tiefe raubte Nuria sämtliche Kraft und Nerven, so dass sie beschloss an diesem Punkt umzudrehen, Das Seilende nutzten wir für einen Überholvorgang und ich installierte den Rest bis nach unten. Ohne weitere Vorkommnisse ging es nach einem Müsliriegel wieder nach oben, wo Nuria, inzwischen wieder gut gelaunt, auf uns wartete. Da ihr Geburtstag war, beschlossen wir, nach Opoul zu fahren und in einer kuriosen, konkurrenzlosen Bar gemeinsam etwas Bier zu trinken was auch ganz lustig war.
Gran Barrenc de Perillos:
Nuria hatte am Sonntag, nach einer weitern, kurzen Nacht keine Lust auf Höhlen und blieb stattdessen in ihrem Schlafsack. Ich seilte mich als erster ein. Die Höhle ist mit -101m zwar nicht wesentlich tiefer als die zweite des Vortages, jedoch komplexer und dadurch interessanter. Auch gibt es zusätzlich zu den vielen Sinterinformationen seitliche Galerien und Kamine, die wir jedoch nur teilweise erforschten. Besonders der letzte Schacht ist wegen seines grossen Querschnitts eindrucksvoll und als kleines Schmankerl gibt es an seinem Boden eine Sinterformation, die wie eine zum Sitzen einladende Bank geformt ist. Während des Wiederaufstiegs baute ich die ersten beiden Seile aus. Dann überholte ich Joan und machte mich, in seiner Nähe bleibend, mit dem vollen Schleifsack auf den Weg nach oben, wobei dieser mich an 2 oder 3 etwas engeren Stellen durchaus störte. Draussen warteten bereits Asun, aber auch die anderen 4 auf uns, so dass wir sofort damit beginnen konnten, das ausgetauschte, vermischte Installationsmaterial wieder an die Besitzer zu verteilen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Autos wo wir uns bis zum nächsten Mal von Juanjo, Marina, Vanesa und Antonio verabschiedeten.
Nach dem Mittagessen beschlossen wir Übrigen noch etwas Tourismus zu machen, wofür wir in das Dorf Cotllioure fuhren, das in der Nähe Perpignans an der Mittelmeerküste liegt. Endlich gab es mal wieder richtigen Kaffee zu trinken!
Nach einer Erkundung der verschiedenen Teile der Strandpromenade mit Befestigungsanlagen und ein paar Fotos ging es ohne Eile zurück nach Hause.
Aug 24, 2009
Am Canigó ... und so
Wir buchten dann gleich noch eine zweite Nacht dazu und kauften in der angeschlossenen Bar ein Petit Dejeuner, was die Wogen glättete.
Falls mal jemand der Deutschen Leser mit dem Auto in Richtung Barcelona fahren sollte, so kann ich ihm nur dringend empfehlen in Perpignan die Autobahn zu verlassen und auf der Landstrasse in Richtung Andorra zu fahren. Diese führt nämlich nicht nur am besagten Vilafranca vorbei, sondern ist auch ansonsten spektakulär, das sie praktisch einer Schlucht zu einem Bergpass folgt, in der auch die berühmte, pittoreske gelbe Eisenbahn fährt.
Am nächsten Tag wollten wir dann eigentlich den Canigó in Angriff nehmen, doch bahnte sich bereits an, dass Elisabets drei Tigermückenstiche sie daran hindern würden, denn durch die Hitze und die Anstrengung wurden die eh schon dicken Beulen noch huckeliger.
So war es dan auch. Am Sonntag war Lisas Gesicht immernoch deutlich schief, so dass wir zwar trotzdem zum Canigó fuhren, jedoch nur um dort etwas zu wandern, ihn jedoch nicht zu besteigen.
Wir kamen zwar nicht bei Moura an, doch machte uns die Wanderung durchaus Lust auf mehr Entdeckungszüge in der Nähe. Und schliesslich muss ja auch der Canigó irgendwann noch bestiegen werden.
Fotos: Lisa
Aug 9, 2009
Avenc Montserrat Ubach
-20m, 50m, 140m, 60m, 70m
Diese mussten wir erstmal durch das obere Teilstück einer glitschigen, steil abfallenden Schlucht zum Höhleneingang schaffen. Der Weg zur Höhle ist zwar nicht lang, er hat es aber in sich.

Da Coves jedoch noch am selben Tag nach Hause in seine Berge wollte, und es nicht allzu spät werden sollte, hatten wir die beiden Rucksäcke mit den übrigen Seilen inzwischen zurückgelassen.
Auf etwa -120m, am oberen Ende des P22 war dementsprechend Schluss, weil hier das 140m Seil endete.
Wir waren dennoch alle zufrieden, denn ein Schacht war reich sinterverziert und wir hatten sogar die Gelegenheit, uns in einem engen, schlammigen Krabbelloch mit einer Pfütze drinnen schön schmutzig zu machen - was will man mehr?
JCC und Coves teilten sich den Seilausbau, während ich bereits ausstieg und die erwähnten, zurückgelassenen Seile mitnahm. Während ich draussen etwa eine Stunde auf die beiden wartete bahnte sich ein Unwetter an, dass jedoch doch nicht stattfandt, was so auch besser war, denn der Rückweg durch die Schlucht war auch ohne Regen schon schwer genug.