Mit dem Rad zum Plaça Catalunya

Strecke auf der Landkarte

Am Freitag hatte ich mal wieder ein Loch im Schlauch des Hinterrades meines Fahrrads. Da ich es mittlerweile etwas leid bin, ständig neue Schläuche installieren zu müssen, investierte ich dieses mal 30 Euro in einen neuen Mantel aus extra resistentem Gummi. Der ist zwar nur für trockenen Untergrund, doch dürfte er damit trotzdem zu 95% meinen Radelgewohnheiten gerecht werden.
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Und am Sonntag konnte ich ab 6:00 Uhr morgens nicht mehr schlafen, nachdem ich von einer Horde Feiernder geweckt wurde, die mit dem ersten Zug des Tages vom Manresaner Stadtfest zurück nach St. Vicenç gefahren waren und nun grölend vom Bahnhof her kommend durch unsere Strasse zogen. Während ich mich im Bett hin und herwälzte dachte ich zunehmend an mein Fahrrad und letztendlich beschloss ich damit nach Barcelona zu fahren, was eine Radtour ist, die ich dieses Jahr ohnehin noch gern ausprobieren wollte. Um 7:20 Uhr begab ich mich, bewaffnet mit einem Liter Wasser und ein paar Müsliriegeln auf den Weg.

Da die Batterie meiner Kamera leer war, verlor ich keine Zeit mit etwaigen Fotos und war dementsprechend zügig unterwegs. Nach 20 Minuten war ich in Castellbell, 10 Minuten später bereits in Monistrol und nach weniger als einer Stunde passierte ich die Puda.

Die Landstrasse C-1414 nach Esparraguera, die ich beim letzten Mal als recht gefährlich empfand, war an jenem Sonntagmorgen absolut harmlos und alles in Allem kam ich ohne weitere Vorkommnisse schnell an der Pont del Diable in Martorell an. Ab hier folgte ich, wie bereits während meiner Tour nach Cornellà, die ich ende Mai gemacht hatte, einem Weg auf der linken Seite des Flusses Llobregat. Dieses Mal jedoch wechselte ich nicht das Flussufer, wie es mir die Beschilderung an einer mir vom letzten Male bereits bekannten Baustelle vorschlägt, sondern blieb dem linken Ufer bis nach Sant Joan d'Espí treu. Hier fand ich keine Richtungsangabe nach Barcelona mehr, weshalb ich beschloss, mich vom Fluss zu entfernen und grob dem Verlauf der Stadtautobahn B-23 zu folgen, von der ich wusste, dass sie auf die Diagonal trifft. Nach einer kurzen Weile des Zweifelns in Sant Joan konnte mir eine Gruppe von Velonutzern weiterhelfen und bereits kurze Zeit später radelte ich auf der Diagonal. Dieser Strasse folgte ich bis zum Passeig de Gràcia, wo ich in Richtung Plaça Catalunya nach rechts abbog. Dort kam ich nach 73 Kilometern um kurz vor 12:00 Uhr an, und um Viertel vor eins sass ich bereits im Zug zurück nach Hause.

Strecke auf dem Satellitenbild