Oct 29, 2006

Pic Maubic oder "was vom Pic Long übrigblieb"

Es gibt in den Pyrinäen insgesamt 212 mehr als 3000 Meter hohe Berge, von denen 129 Gipfel erster Klasse sind und die restlichen zweitklassig. Im Jahre 2003 machte ich mit Michel, Ernst und Ulli den Aneto. Jener höchste Punkt der Pyrinäen war mein erster 3000er überhaupt. Letztes Jahr kamen 8 weitere pyrinäische Haupt- und auch ein sekundärer 3000er dazu, doch für das Jahr 2006 sieht die Statistik wesentlich armseeliger aus. Bis gestern hatte ich ganz genau NULL auf der Liste.
Xavi, sein Kumpel Josep (dem von den 129 Primärgipfeln nur noch ca. 4 fehlen) und ich wollten am vergangenen Samstag eine etwas kompliziertere Route in den französischen Pyrinäen machen, da wir mit Josep jemanden dabei hatten, der weiss, wie man Verankerungen setzt und der keine Hemmungen hat, als erster vorauszuklettern.
Es standen der Pic Long auf dem Zettel und ausserdem eine Gratwanderung zum Pic Badet und dem Pic Maou, wobei wir auch die zweitrangige Aiguille Badet nicht ausgelassen hätten. Je nach Zeit, Lust und Wetter hätten wir dann noch den Campbieil und seinen Vorgipfel machen können, doch kam es dazu bei Weitem nicht.
Wir parkten am Freitagabend am Parkplatz des Stausees Cap de Long, auf 2175m Höhe, wo wir neben dem Auto zelteten. Der Parkplatz ist übrigens ganz in der Nähe eines anderen Parkplatzes, von dem aus Lisa und ich vor etwas über einem Jahr den Néouvielle bestiegen hatten - Lisas ersten 3000er.
Um 6.30 uhr des nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg. Josep fand sich auch im Dunkeln sehr gut zurecht, und bereits nach zwei Stunden kamen wir am Fusse unser Gipfelkette an.
Nun galt es, zur Rechten einen Schlot zu suchen, durch den wir nach einer Klettereinnlage (III) den Grat erreichen würden. Jedoch formten die sporadisch angeordneten Steinmännchen keinen nachvollziehbaren Weg, so dass wir nicht wussten, wo genau uns der Schlot erwartete. Wir folgten den uns am logischsten erscheinenden "Weg" und waren schon bald gezwungen, uns das Klettergeschirr anzulegen. Josep ging vorraus, doch wo wir auch suchten, es gab kein Vorankommen. 3 Stunden lang verbrachten wir an der schattigen Bergwand im Schnee, bevor wir einsehen mussten, dass wir eine Planänderung bräuchten. Mit Hilfe zweier Installationen die wir vorfanden, seilten wir uns hinab zu den ebeneren Bereichen des Berges, wo wir in der Sonne etwas aassen. Während wir pausierten kamen drei weitere Bergsteiger, die sich auf der gleichen Route am Pic Long versuchen wollten. Wir beschrieben Ihnen, wo wir unseren Versuch abbrechen mussten, doch waren unsere Informationen ihnen scheinbar nicht von Nutzen, denn etwa eine Dreiviertelstunde später waren die 3 direkt unterhalb unseres Umkehrpunktes.
Derweil beschlossen wir, einen anderen Schlot weiter rechts in Augenschein zu nehmen - sollte der nicht geeignet sein, so bliebe uns praktisch nur noch die Besteigung eines hinter uns gelegenen 3000ers. Und genau so kam es auch, da der Schlot ganz gewiss nicht derselbe war, den unsere Bücher uns vorschlugen.
Wir machten uns also daran, den Grat des Pic Maubic zu besteigen. Dort angekommen verstauten wir die Rucksäcke und kurz darauf waren wir in 3058m Höhe auf dem Gipfel des Maubic. Auf dem Weg dahin beobachteten wir immer wieder die anderen drei. Sie waren derweil an unserem Umkehrpunkt. Wir sahen, wie einer von ihnen stürzte, sich genau einmal überschlug und wieder fussfasste. Ich dachte, dass sich deren Aufstieg nun erledigt hätte, doch sie versuchten sich weiter... Von hier aus hatten wir eine Beeindruckende Sicht über den gesamten von uns gemachten Weg, die uns vorenthalten gebliebene Bergkette, den überwältigenden Pic Long, den eindrucksvollen, vergletscherten Vignemale in der Ferne (den ich auch schonmal mit Xavi versucht habe) und den relativ nahen Néouvielle.Mittlerweile hatten zwei der anderen Gruppe sogar den Punkt überwunen, an dem Josep aufgegeben hatte, doch der Dritte war weiterhin unterhalb des konfliktiven Punktes.

Als Schmankerl blieb uns nun noch der Grat zur Aguille Tourat. Dieser erschien mir vom Maubic aus zunächst zu schwer und gefährlich, doch merkte ich schnell, dass er eigentlich ganz einfach war.
Nach etwa 10 Minuten befanden wir uns auf einer Spitze auf etwa halbem Weg zur Aguille, weiter kamen wir auch nicht, denn ab hier war unser Vorhaben ohne Seilsicherung definitiv zu gefährlich.
Das letzte, was wir von der andern Gruppe sahen, das war, dass sie scheinbar wieder am Abstieg waren. Für weitere Versuche würde es nun eh zu spät sein, fehlte Ihnen doch ganz gewiss noch eine, wenn nicht gar zwei Stunden zum Gipfel des Pic Long, ganz zu schweigen vom heiklen Abstieg. Für heute blieb der Pic Long also unbezwungen - aber wir kommen wieder!
Josep war äusserst enttäuscht vom Tag, hatte er sich doch so viel für uns vorgenommen und wir hatten weder den Pic Long, noch den Grat gemacht. Ich für meinen Teil war total zufrieden. Mein erster 3000er dieses Jahr! Und es war interessant, denn noch nie habe ich in den Bergen ein Seil benutzen müssen. Auch das Abseilen mit einer 8 ist nichts Alltägliches für mich, denn in der Höhlerei benutzen wir stets Petzels STOP. Auch der Rückweg verlief ohne Probleme. Er war zwar lang, mir taten sowohl die Füsse als auch die Knie weh und alle hatten wir Kopfschmerzen, doch nach 11 Stunden im äusserst steinigen Terrain waren wir wieder am Auto. Es war besonders schön zu sehen, dass selbst Josep ein wenig geschafft war.

Oct 22, 2006

Centelles


Erinnert sich noch wer an seinen Englischunterricht? In meinem kam der Clark family über Jahre hinweg besonders viel Aufmerksamkeit zu. Irgendwann gab es da ein Kapitel, in dem es um Geburtstage und natürlich auch Geburtstagsgeschenke ging. Selbige wurden der Einfachheit halber in ganz genau zwei Kategorien unterteilt.
- something useful
- something exciting
Als useful galten Dinge wie hankies, a pair of socks, a new pencil (even a red one) and maybe some sunglasses.
Exciting things waren a football, a pop music disc, a soccer poster and a model plane.

Nunja, heute vor 7 Tagen war Elisabets Geburtstag. Nun ist sie genau so alt wie ich. Mag zwar sein, dass sie sich besser gehalten hat aber dafür bin ich kindischer. Mein Geschenk an sie war einfach grossartig! Ich zerbrach mir monatelang den Kopf. Immer und immer wieder blätterte ich in meinen Aufzeichungen aus dem Englischunterricht von vor 17 Jahren. Ich ging sogar in die hiesige Bibliothek um alle möglichen Bücher über Fremdsprachenunterricht anzusehen. Unbedingt wollte ich ihr something useful AND something exciting in einem zukommen lassen. Ein hybrides, unvergessliches; das optimale Geburtstagsgeschenk also.
Ich möchte mich ja nicht zu sehr loben, muss aber hier und dort mal durchschimmern lassen, dass ich einfach ein klasse Typ bin. Selbstverständlich hab ich es geschafft.

Was könnte wohl nützlicher und spannender sein als ein Klettergurt und ein Klettersteigset? Genau, nützlicher und spannender zugleich gaht gar nicht! Toll oder?
Heute waren wir in Centelles und machten die dortige via ferrata. Auch die hat Lisa echt super gemacht. Logisch, mit dem tollen Material, das sie nun hat.


Avenc del Llest


Als ich im Sommer 2004 meinen ersten Kontakt mit einer Höhle machte, da machte ich das als Teilnehmer an einem organisierten Minikurs meiner jetzigen Höhlengruppe. An einem Samstag ging es in eine horizontale Höhle namens Cova de Manel und den darauffolgenden Tag machten wir eine vertikal ausgeprägte Höhle, deren Name mir bis zum vergangenen Freitag unbekannt war. El Avenc del Llest.

Dieses Jahr, am 21.10. machte Lisa ihren "Bateig de Cabur" - ihre Karbidtaufe - den Erstkontakt mit einer Höhle. Anfangs war ich der Organisator dieses Minikurses, den wir Höhlenmenschen ins Leben gerufen hatten um "Dirks Freunden" die Höhlerei zu zeigen, doch wollte es der Umstand so, dass auch Pau 3 Freunde die Höhlen näherbringen wollte, und da Pau ein Macher-Typ ist und ausserdem sehr absorbierend, wurde zum Planungsende hin über meinen Kopf hinweg organisiert und bereits Organisiertes hin und her modifiziert. Anfangs hatten sich 6 meiner Bekannten angemeldet, von denen Samstag früh noch 4 übrig waren. Zusammen mit Pau's 3 Kumpels und den 7 Monitoren machten sich also insgesamt 14 Leute auf, eine Höhle im Naturpark St. Llorenc del Munt zu erkunden. Den Avenc del Llest! Ich freute mich auf das Wiedersehen.

Nachdem wir in Terrassa gefrühstückt und später die Autos auf dem Parkplatz (Coll d'Estanelles) abgestellt hatten, bekam Xenia einen Anruf. Ihre Mutter würde nach einem Unterschenkelbruch operiert, da sie unerwarteterweise auf der Warteliste nach oben gerutscht war. Xenia zog es vor, bei ihrer Mutter zu sein - da warens nur noch 13.

Nachdem Toni und Jordi zwei parrallele Seile installiert hatten rappelten wir nach und nach alle 17m tief in eine Spalte, wobei den Neulingen selbstverständlich geholfen und Mut zugesprochen wurde.

Wir versuchten gleichmässig gemischte Grüppchen zu bilden, so dass kein Neuling sich allein in der Höhle bewegen würde. Während sich die Nächsten herunterseilten begaben Lisa und ich uns bergab durch eine offene Pforte in den recht grossen Saal der Höhle. Danach machten wir uns mit Txutxe und Eva daran, den tiefsten Punkt anzugreifen - dafür mussten wir uns etwa 20 Meter tief durch ein Felsbrockenchaos schlängeln und ausserdem 2 ziemlich enge Engstellen überwinden. Das machte Lisa trotz ihrer fatalen Helmbeleuchtung echt ganz gut. Danach ging es nach einigen Miniexplorationen und einem zweiten Croissantfrühstück wieder zurück in die Spalte zu den Seilen und bereits unter freiem Himmel an selbigen hinauf nach oben. Txutxe und ich guckten uns vorher allerdings noch zusammen mit Jordi und Pau die obere Galerie an. Dafür mussten wir von der Halle aus ein etwa 15 Meter langes fixes Seil hinaufklettern. Wir fanden uns in einem kleineren Saal wieder, verziert mit einer Vielzahl von Estalagtiten und -miten. Durch ein Loch im Boden sahen wir die Beleuchtung der letzten Leute im grossen Saal unter uns und ausserdem, dass der Boden stellenweise nur wenige Zentimeter stark ist - ein nicht gerade sehr vertrauenserweckender Umstand. Hinab ging es, hinaus aus der Halle, hoch das Seil und rein in die Herbstsonne.

Mir hat's gefallen. Elisabet hatte leider Pech mit ihrem Material und beim Hinaufseilen konnte sie oben angekommen ihre Bruststeigklemme nicht öffnen, da sich in selbiger Kleckermatsche verfestigt hatte. Vom Nachhinein heraus betrachtet hat es ihr aber wohl doch ganz gut gefallen.

Die geposteten Bilder hat Pau gemacht. Auf seiner Seite gibt es noch mehr (hauptsächlich von Lisa).

Oct 17, 2006

100 cims - Puig de la caritat

Dieser 1010m hohe Berg war auch ganz nett, obwohl man mit dem Auto hätte hochfahren können. Er befindet sich ganz nah am Dorfkern von Sta. Maria de l'Estany, und nach dem Spaziergang besuchten wir ein Konzert gregorianischen Mönchsgesanges in der uralten Dorfkirche. Es sangen Ehemalige des Montserrater Kinderchores aber das Konzert war ehrlich gesagt nicht berauschend.
Lisa und ich haben nun bereits 10 % der 100 cims bestiegen! Für mich ist es eine praktische Gelegenheit, Katalonien besser kennenzulernen.

Oct 15, 2006

100 cims - Grony de Miralles

Am Donnerstag den 12.10 war Feiertag in ganz Spanien. Der Tag de Hispanidad, an dem der Unterwerfung Amerikas gedacht wird. Dem aufmerksamen Leser dieses blogs wird nicht entgangen sein, dass Heck und ich letztes Jahr am 12.10. einen wunderschönen Ausflug unternahmen, dessen Erinnerungen bereits historischen Wert haben.
Dieses Jahr regnete es, folglich blieben Lisa und ich zunächst zu Hause, doch als der Regen nachzulassen schien machten wir uns auf, einen der 100 cims zu besteigen. Wir hatten uns einen in der benachbarten Comarca (Landkreis) L'Anoia ausgesucht.
Wir waren bereits spät dran, als wir das Auto auf dem Parkplatz in der Nähe eines Restaurants zwischen Igualada und La Llacuna parkten. Eine Wanderkarte von L'Anoia haben wir nicht, so studierten wir einen Plan, der neben dem Parkplatz aufgestellt ist. Der Weg führte uns in nur 10 - 15 Minuten direkt zum Castell de Miralles, der Ruine einer alten Burg. kurz dahinter verloren wir ihn dann. Das machte uns in dem Moment wenig aus, denn die Ruine genauer zu erkunden war auch ganz schön.
Etwa eine Stunde später waren wir wieder am Auto. Nachdem wir den Plan noch einmal genauer studiert hatten wurde uns auch ungefähr klar, wie der eigentliche Weg zum Grony verlief. Um diesen noch zu besteigen war es nun jedoch bereits zu spät, so dass wir beschlossen, uns La Llacuna etwas genauer anzusehen und dort einen Kaffee zu trinken.
Am nächsten Tag fuhren wir nochmal nach L'Anoia. Dieses Mal fanden wir auch den Weg, der bereits kurz hinter der Ruine recht offensichtlich war. Zunächst folgten wir diesem Pfad qerfeldein zu einer Forstpiste, auf der es eine gute Weile entlangging. Nach etwa 20 weiteren Minuten fanden wir den GR7 und mit Hilfe einiger weiterer Wegweiser gelangen wir nach ungefähr 2 Stunden zum Gipfel des Grony de Miralles. Dieser bot nicht nur eine prima Aussicht und einen "punto geodésico" wie wir ihn auf den meisten der bisher besuchten 100 cims sahen, sondern ausserdem eine Keksdose mit einem Gipfelbuch in dem wir uns eintrugen. In relativer Nähe machten wir eine weitere Schlossruine aus die ganz bestimmt auch noch den einen oder anderen lohnenden Ausflug wert ist.
Bevor wir zum Auto zurückkehrten statteten wir dem Nachbargipfel auch noch einen Besuch ab. Hier stand eine Art Statue in Form eines Eichenblattes, die dort laut Inschrift vor etwa 30 Jahren von einem Exkursionszentrum in Igualada aufgestellt wurde.

Oct 8, 2006

100 cims - La Pola / Castellsapera

Gestern machte ich einen Kurzausflug mit Elisabet. Wir fuhren am Coll d’Estenalles vorbei zu einem Parkplatz namens Alzina del Salari. Von hieraus kann man so grossartige Orte erschliessen, wie den Avenc d’Espluga oder das Hospital de Sang. Beide befinden sich, wie auch der Parkplatz und der Coll einmal mehr im Naturpark Sant Llorenç del Munt, praktisch hier um die Ecke. Wegen der kurvigen Strassen braucht man jedoch trotzdem etwa 45 Minuten. Kurz hinter Mura, wir dachten an nichts Böses und ich erzählte gerade eine meiner Balduin-Blauwal-Geschichten, sahen wir einen scheinbar herrenlosen Hund. Ich hielt an und stieg aus dem Auto, doch als ich mich dem Getier näherte, da stratzte es im Galopp durch den Dschungel vondannen.
Wir fuhren weiter. Am Parkplatz angekommen sahen wir den Hund wieder, diesmal jedoch war er zweidimensional – abgebildet auf einem telefonbenummerten Zettel: HUND VERLOREN.

Hier hatten unsere Mobiltelefone keinen Empfang, jedoch sahen wir einen Parkwächter. Nach einem kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass er ein Funkgerät hatte – er wolle die Hundesichtigung weitergeben. Ah, welch dramatisches Abenteuer, das könnte glatt ein neues Kapitel für „Our little farm“ sein!

Nun machten wir uns an den geplanten Ausflug. Wir wollten eine kurze Rundroute machen, die uns zu gleich zweien der fabulosen 100 cims führen sollte. Namentlich handelt es sich um den 929m hohen Turó de les Tres Creus, besser bekannt als die Pola und um den 10m höheren Castellsapera.

Nach kurzem Bewandern sehr schöner und relativ schmaler, schattiger Pfade durch dichten Wald erreichten wir den Hauptwanderweg GR 5. Bald fanden wir den Abzweig zur Pola und kurz darauf befanden wir uns auf dem ehrlich gesagt wenig eindrucksvollen Gipfel. Die Sicht war trotzdem ganz gut. Wir sahen auf der einen Seite die Mola und den Montcau und auf der anderen Seite, jedoch weiter entfernt, Montserrat. Auch konnten wir schon den nah gelegenen Castellsapera sehen, doch sah er relativ schwer zu besteigen aus, da er zumindest aus unserer Richtung betrachtet nur steile Wande hatte.

Wir bahnten uns den Weg hinab zu einem grossen Löschwasserreservoir, an dem wir nach einem Picknick wieder den GR 5 aufnahmen. Am Castellsapera angekommen umrundeten wir diesen ein Stück zu seiner Linken auf einem Weg, der uns zu einer diagonalen Spalte in der uns zuvor abgewandten Steilwand führte. Hier konnten wir Baumwurrzeln und anderes Gestrüpp zu Hilfe nehmend aufsteigen. Es war zwar kein extremer Höhenunterschied zu bewältigen, aber trotzdem witzig. Oben angekommen hatten wir eine ähnliche Aussicht wie zuvor, bloss dass wir von hier aus statt des Castellsapera logischerweise die Pola sahen. Das gefiel mir schon besser: die Steilwände gaben uns ein richtiges Gipfelgefühl und auch die Pola sah von hier aus nach etwas aus. Wir sahen auch einen kleinen Gipfel, den wir unbedingt einmal besteigen wollen, denn von dem aus schien es auf der uns abgewandten Seite sehr steil sehr tief hinabzugehen.

Dann rief Elisabets Mutter an, die ihre Tochter daran erinnern wollte, dass für um 16.00 Uhr ein Besuch ihres kranken Opas in Barcelona auf dem Zettel stand. Flux stiegen wir also hinab, und der direkte Weg brachte uns in weniger als 30 Minuten zum Auto zurück.
Auf dem Weg riefen wir noch wegen des Hundes an. Mittlerweile hatte jemand diesen erfolgreich aufgelesen, und sein Vater war bereits auf dem Wege ihn abzuholen. Alles wird gut!