May 26, 2008

Pouetons -123m


Am Donnerstag schlug ich Joan vor, mal wieder Speleo zu machen. Ich hätte Lust auf eine Höhle namens "La Ferla" gehabt, die ich erstens noch nicht kenne, und die zweitens einen 92m tiefen Einstiegsschacht hat. Wow, da hätten mir mal wieder die Hände geschwitzt und ich hätte an Diarröh gelitten...
Am Freitag fragten wir dann Txutxe und Marta, ob die nicht auch Lust hätten, mal wieder eine Höhle zu machen - und die sagten zu. Txutxes Bedingung war zum Glück, etwas zu machen, was keinen langen Schacht beinhaltet. Wir einigten uns dann gemeinsam auf den Avenc de Pouetons, eine Höhle im Naturpark Montserrat. In weniger als 15 Minuten ist man mit dem Auto am Parkplatz, dann noch etwa 45 Minuten Fussmarsch und los kann's gehen.
Standesgemäss hat meine Höhlengruppe für meine Wiederaufnahme jener subterranen Aktivität extra ein neues 240m langes 9,5mm Seil gekauft, dass es einzuweihen galt. Am Freitag schnitten wir es uns zu. Es kamen ein 100m, ein 60m, ein 40m und ein 47m langes Teilstück heraus. Bis auf das 100m Stück sackten wir diese auch gleich für unseren Ausflug ein.
Wir trafen uns am Samstag den 24.05. um 9.00 bei Txutxe und Marta zu Hause. Von dort aus fuhren wir nach Can Massanes, wo wir Joans Auto stehenliessen. Es folgten 45 Minuten anstrengender Fussmarsch, vorbei an der Berghütte Vicenç Barbé zum Höhleneingang.
Etwa um 10.30 seilten wir uns ein. Joan installierte. Ich seilte mich als zweiter ab, gefolgt von Txutxe. Gleich nach 2 Metern kommt die erste Verankerung, dann folgen etwa 20m, eine weitere Verankerung und nocheinmal 10m. Nach einer kleinen Plattform folgt der 16m tiefe Schacht. Doch obwohl die beiden Schächte sehr vertikal ausgeprägt sind und praktisch ineinander übergehen, wollte unser 60m Seil nicht bis nach unten reichen. Nach der möglichst seilsparenden Modifikation und Elimination einiger Knoten schafften wir es gerade so bis nach unten. Ich neige dazu, zu glauben, dass der erste Schacht nicht nur 24m tief ist, sondern deutlich tiefer. Ansonsten hätten uns mit dem 60m Seil eigentlich noch genug Meter übrig sein müssen.
Egal, weiter ging es. Dieses Mal schafften wir es bis ganz nach unten in eine Tiefe von -123m, eine Premiere, zumindest für Joan und mich. Eine recht hübsche Pfütze empfing uns dort.
Während wir an ihrem Ufer pausierten platschte es - Txutxes Handsteigklemme war ihm ins Wasser gefallen. Eigentlich sah es so aus, als würde es reichen sich die Ärmel hochzukrempeln um sie wieder herauszufischen. Das Wasser stellte sich jedoch als fast einen Meter tief heraus. Da niemand von uns hineinsteigen wollte, musste Txutxe sich also aus einer Schnur und einem Hammer eine Angel bauen. Mit dieser Konstruktion gelang ihm sogar der gewünschte Fang.
Trotz Allem hatten wir viel Zeit verloren. Zunächst weil wir uns alle über die Situation lustig gemacht hatten (ausser Marta, die war zu diesem Zeitpunkt nicht zum Scherzen aufgelegt) und dann hatte Txutxe bschlossen, mit einer Notlösung den Aufstieg zu machen (Petzl Tibloc),. Als wir auf die Idee mit der Angel kamen, waren wir bereit ein Stockwerk höher, und das Seil deinstalliert....
So kam es, dass wir erst um 18.00 Uhr wieder im Reich der Lebenden waren. Die beeindruckende Fledermauskolonie, die in manchen Jahren in der Höhle wohnt, sahen wir leider nicht. Es flatterten zwar ein paar Pseudo-Rodentia umher, doch waren es nicht die erhofften Tausend Exemplare.
Ein wirklich netter Ausflug.

May 21, 2008

Grosse Kleine Hundeköterin


Frieda - etwa 6 Monate alt.



Am 30.04. auf der Hollywoodschaukel.

May 20, 2008

Travessierengehen

Fermín, Elisabet

Am 18.05. fand die 10. Ausgabe der Travessa de Montserrat statt. Ich nahm bereits zum 4. Mal daran teil: vor 4 Jahren zusammen mit meinem englischen Kumpel Olliver, das Jahr darauf mit meinem damaligen Mitbewohner Joan und vor 2 Jahren mit Ferran und Elisabet.

Meine Bestzeit erreichte ich bei der 7. Ausgabe dieses 22 Kilometer langen Bergmarsches mit 4 Stunden und 12 Minuten. Mit Elisabet waren es 4,5 Stunden und sie gewann dabei als schnellste Frau sogar einen Pokal.

Letztes Jahr klappte es nicht mit der Travessa. Lisa und ich waren den Tag zuvor zu Besuch in einem Ferienhaus in La Cerdanya bei Ferran und Mireia, kamen davon erst spät abends heim und wurden dann von einem Konzert vor meiner Haustür bis spät in die Nacht vom Schlafen abgehalten...frühes Aufstehen unmöglich.

Dieses Jahr passte es dann wieder. Es begleiteten uns Xenia und ihr Freund Fermin sowie deren Freundin Arrantxa. Da weder Elisabet noch ich uns derzeitig in Bestform befinden, hatten wir beschlossen, dieses Mal nicht um eine gute Zeit zu kämpfen, sondern eher die Landschaft zu geniessen. Wir gingen somit sozusagen im Montserrat travessieren. Etwa zur Hälfte der Strecke hatten wir während eines rutschigen Abstiegs eine besonders grosse und langsame Gruppe vor uns. Während des Überholvorganges wurde unsere 5-er Gruppierung auseinandergerissen, so dass Elisabet und ich ab dort allein weitergingen. Bis zum Ziel brauchten wir insgesamt 6 Stunden und 31 Minuten. Ganz schön anstrengend war das diesmal. Wir fragen uns wirklich, wie wir das vor zwei Jahren in zwei Stunden weniger geschafft haben....naja der Wein und das gute Leben machen eben dick.

Xenia, Arrantxa

Während wir nach der Zielankunft die uns zugeteilten, üppig belegten Brote genossen, kamen auch unsere 3 Mitstreiter an. Ihre Zeit betrug etwa 6 Stunden 44 Minuten. Neben der guten Verpflegung während des Marsches und danach möchte ich noch erwähnen, dass es zudem Geschenke für jeden Teilnehmer gab:

  • Eine Flasche Isostar
  • Ein Tütchen mallorkischen Knabbergebäcks
  • Ein Baseballcap eines italienischen Designers namens Massimo
  • Ein 100ml Fläschchen eines Duftwässerchens namens „mediterraneo“ vom Desperado-Darsteller Antonio Banderas
  • Eine Creme von Zara – ich habe noch nicht geguckt für welche Körperzone
  • Und – wie jedes Jar – das offizielle T-Shirt der Travessa de Montserrat. Dieses Mal mit modernisiertem Design

...und das alles für zwischen 12 und 18 Euro, je nachdem ob man in der Bergföderation ist und innerhalb oder ausserhalb des offiziellen Anmeldetermins.

und ich am Montgros

Der Marsch war wieder einmal super organisiert. Und dieses Jahr war das bestimmt gar nicht so leicht, denn schliesslich regnete es die Tage zuvor sehr stark. Die Leute, die all das Trinkwasser sowie die Apfelmusen und Trockenfrüchte für die 154 Teilnehmer (Nr. 154 war übrigens ich - wir meldeten uns erst etwa 5 Minuten nach dem Startschuss an) zu den Kontrollstationen brachten und in den meisten Fällen auch an diesen biwackierten, die taten ebenjenes höchstwahrscheinlich im strömenden Regen.

Apr 30, 2008

Lebenszeichen

Hallo
Mittlerweile lebe ich wieder in Spanien, habe wieder TÜV und darf mich ausserdem Ingenieur nennen. Das mit dem Kolloquium lief eigentlich ganz gut, und das, obwohl ich arbeitsbedingt kaum Zeit zur Vorbereitung hatte. Die Powerpointpräsentation erstellte ich am letzten Wochenende, und Zeit zum nochmaligen Durchlesen des Projektes blieb mir praktisch nur im Flugzeug. Als ich dann etwa eine Stunde vor der Prüfung nochmal die letzte mail meines Professors öffnete, um nachzusehen in welcher Räumlichkeit man mich prüfen wolle, da las ich, dass meine Präsentation maximal 10 Minuten dauern dürfe.
Oh
Bei sämtlichen Probeläufen dauerte sie etwa 30 Minuten. Ich nutzte die mir verbleibende Zeit also zum Kürzen. Für eine weitere Probe blieb dann keine Zeit mehr, doch kam es mit 10 Minuten wohl etwa hin. Ich sprach auch sehr schnell.
Sehr sehr schnell sprach ich sogar.

Nun steht hier die Wohnungsrenovierung an, die bislang alles andere als planmässig verläuft. Auch wenn man keinen Fortschritt sieht - teuer ist es trotzdem. Heizungsrohre sind verlegt, eine Therme ist angeschlossen und Gasdruck haben wir auch schon.

Das mit dem TÜV möchte ich noch kommentieren: noch am selben Tag der Inspektion hörte der Jetta zu funktionieren auf. Bei warmem Motor geht er nun ständig aus, wenn ich die Kupplung trete. Ich habe den Mechaniker auch schon dran rumfuschen lassen, doch linderte seine Standgaseinstellung das Leiden nur für etwa einen Tag. Ist der Motor kalt, so dreht er bei 2500 minütlichen Umdrehungen, warm geht er trotzdem aus.

Und dabei mag ich mein Auto doch gern und wollte noch 80000 Kilometer mit ihm machen...

Da ich den ganzen April hindurch ausschliesslich von Elisabets Geld lebte, muss die Reperatur bis zum nächsten Gehalt warten.

Am Montag gehts mit der Arbeit und dem Chef nach Linz, München und entweder Frankfurt/Main oder jedoch Chemnitz. Am Freitag den 09. komm ich hier wieder an.

Was Ausflüge angeht, so sieht es zur Zeit sehr mau aus. Abgesehen von den Sorgen mit der Wohnung hat das bei mir auch finanzielle Gründe. All meine Ersparnisse und mehr gingen für die Diplomdurchführung drauf, nun ist ausserdem ein Kredit zurückzuzahlen ... für aufwendige Berg- und Höhlenausflüge ist da zunächst nichts übrig.

Lust hätte ich allerdings schon. Mehr als auf Bergabenteuer reizen mich aber die Höhlen - denn die sind körperlich nicht ganz so fordernd. Meine Kondition hat übrigens deutlich nachgelassen, das merke ich schon, wenn ich hier in Manresa irgendwo bergauf gehen muss. Wenn alles klappt, dann nehmen Lisa und ich am 18.05. aber an der diesjährigen "Travessa de Montserrat" teil. Für mich ist es dann mittlerweile die vierte Teilnahme. Mein mir selbst gestecktes Ziel, die 22 Kilometer in weniger als 4 Stunden zu schaffen, werde ich aber auf's nächste Jahr verschieben. Dieses Jahr geniesse ich dann dafür mal die Aussicht. Elisabet gewann vor 2 Jahren übrigens einen Pokal als schnellste Frau - doch wird wohl auch sie diesmal einen Gang runterschalten.
Wir werden alt...

Jan 28, 2008

Noch etwas Frieda

Jetzt sind die Fotos da. Wie man sieht, habe ich letztendlich die kleine Frieda kennengelernt. Vom 25. bis zum 28.01 war ich nämlich in Spanien um Elisabet ein letztes Mal vor der Abgabe meiner Diplomarbeit zu besuchen. Schön war es. Das fing schon mit den Flügen an. Von Hannover ging es am Freitag nach Mallorca, von dort in nur 25 Minuten mit Niki Lauda nach Barcelona und am Montag auf der gleichen Route in die andere Richtung. Vom Flughafen Barcelona fuhren wir direkt in die Körperweltenausstellung. War zwar schön, auch interessant aber irgendwie sehr klein und recht wenig für's Geld. Nebenan gab es ausserdem eine Shackleton-Austellung, aber die liessen wir (leider) sein. Naja, und dann fuhren wir zur Frieda.













Frieda und ich verstanden uns vom ersten Augenblick an super. An einem Tag nahmen Elisabet und ich sie mit in die Natur, wo wir zusammen rumtobten, doch auch wenn es auf dem linken Foto so aussieht als ob - Stöckchenspiele mag sie leider nicht. Aber vielleicht wird das ja noch, sie ist ja erst 6 Wochen alt.
Am Sonntag gab es Besuch von einem anderen Welpen - einen Tag älter als Frieda, doch viel viel kleiner.
Komisches Tier.

Jan 13, 2008

Moments of fame - 2

He guanyat una mena de premi. robyn m'ha posat a la seva lista de "blogs recomenables" i aqui diu que puc publicar aquest trofeu:
Ara faig que ha fet ella: Si els vostres blogs estan a la meva favorite-blogs-list, us heu guanyat el premi de publicar-lo també. He de dir tres coses mes:
  1. Ms que probablement m'he guanyat aixo per les fotos maques publicades al meu blog. El premi per aixo no es el meu sino de Elisabet, ja que la majoria de les fotos les ha fet ella.
  2. Se que la meva lista de blogs recomenables es molt curta.
  3. Thank you robyn!

Jan 12, 2008

Frieda



Encara esta una mica cansada i te els ulls vermells. Es com la Elisabet i necesita uns quants cafes al mati...

Jan 3, 2008

About projects

So far so good, 2008 and all systems fine. (Hola Dani!)








I hope that both of my readers, me included, will have a deeply satisfying year and will make true all ongoing and outcoming projects!













My plan is first of all to get this engineer degree, to go back to Catalonia and find a work there, to start living with Lisa together for the first time, make some beautiful excursions, Pyrinee-summits and caves and maybe to help with the education of Frieda a Great Dane (Deutsche Dogge, Dogo Aleman).














I realize that I don't know about the projects of some of my best friends in Germany and Catalonia.
Two are preparing the last things for a kind of world trip, one will have a child, another has already two, one will probably start studying for a master ... but the rest?

What about you? Why don't you tell us about your projects for 2008? Feel free to leave a comment whether friend or not, colleague or cosmic girl!

....'cause virtual insanity is what we're are living in

Nov 22, 2007

Cireretes de pastor

Cireretes de pastor

Vor einiger Zeit hatte Elisabet Geburtstag. Ich besuchte sie über das Wochenende - Ryan Air fliegt von Bremen aus - und wir machten viele tolle Sachen. Auf einer Hochzeit waren wir zum Beispiel, und auch einen Ausflug rund um den Puig Soler machten wir mal wieder. Dort wachsen ganz viele Erdbeerbäume die schöne rote, gelbe, orangene und ganz ganz leckere Früche trugen, wie oben zu sehen ist.
Als Lisa mich letztens besuchen kam, da brachte sie mir ein paar von den Dingern mit, die jetzt im Gefrierschrank der WG lagern. Die sind für meinen Papa, denn ich möchte doch gern mal wissen, ob er da mit seinem grünen Daumen Erdbeerbäume daraus machen kann...

Die deutsche wikipedia sagt übrigens, dass die Früchte zwar geniessbar seien, jedoch nicht schmeckten...aber das halte ich für gelogen. Sollte ich mal ändern... Das Foto, das diesen Eintrag eröffnet, ist übrigens auch hier zu sehen.
Da wir mal wieder spät dran waren wurde es natürlich noch dunkel, bevor wir wieder heim waren, aber das kennen wir ja mittlerweile und können uns folglich darauf vorbereiten.
Auch ein Bild von Lisa soll nicht fehlen. Falls jemand denkt, in diesem blog gebe es das ein oder andere schöne Foto, so sollte ich doch mal anmerken, dass praktisch alle Fotos, auf denen nicht Elisabet zu sehen ist, von ihr gemacht wurden und nich etwa von mir. Die Bilder aus diesem Eintrag hier sind ausserdem lediglich mit dem Telefongemacht. Ich sehe mir zwar auch immer gern die Fotos an, doch habe ich oft nicht die Musse, welche zu machen. Wenn ich's aber mal tue, dann werden sie auch nicht imme schlecht.

Mal ein paar Fotos


Relativ in der Nähe von St. Vicenç liegt das schöne Dorf Mura, durch das wir immer durchfahren, wenn wir in den Naturpark von St. Llorenç de Munt wollen. Elisabet war vor Kurzem mit unserer Marta aus Wien da, um auf die Mola zu gehen.

Wie man sieht, ist Mura keins von diesen typischen, katalanischen Dörfern, die so schrecklich urban sind, dass sie eigentlich wie Städte wirken, bloss mit weniger Einwohnern. Nein, es handelt sich um einen Ort vom Typ "Bergdorf", und man sieht ihm an, dass er noch vor Fords T-model da war. Naja, zumindest vor dem Seat 600.
Und hier ist noch ein Foto von der molanden Marta auf der Mola,
und dem Blick in Richtung meines Lieblingsberges der dortigen Zone: Castellsapera (am Horizont etwas rechts der Bildmitte).Fotos: Lisa

Oct 28, 2007

Scheinfrei (glaube ich)

Am Donnerstag fühlte ich mich nach vielen Jahren mal wieder als das, was ich bin. Student.

Erst traf ich mich mit meinem Freund Vitter in der Mensa und aass billig Studentenfutter und danach hielt ich vor einer Gruppe von Studenten des Grundstudiums ein Referat über meine Auslandspraktika. Referate zu halten ist im Prinzip etwas, was ich immer gern tat. Und da es dabei ja ausserdem um mich ging und um das, was ich während der Praktika tat, war es auch ein recht einfaches Unterfangen. Somit sollte ich nun restlos scheinfrei sein.

Ich habe hier auch gerade einen Leistungsnachweis rumliegen, auf dem steht, was für Scheine ich so im Hauptstudium machte. Das waren diese hier:

1. Hauptpraktikum (Berufspraktisches Studiensemester)
2. Energietechnik / Konventionelle Energieerzeugung und Regenerative Energien
3. Kernphysik / Strahlenschutz
4. Kernphysik / Strahlenschutz Praktikum
5. Röntgentechnik 1
6. Regelungstechnik
7. Regelungstechnik Praktikum
8. Abwassertechnik
9. Abwassertechnik Praktikum (Lustzufuhr)
10. Abfallwirtschaft
11. Luftreinhaltung
12. Luftreinhaltung Praktikum
13. Biochemie
14. Analytische Chemie
15. Analytische Chemie 1 Praktikum
16. Biologie
17. Hygiene
18. Ökologie
19. Seminar zum berufspraktischem Studiensemester
20. Referat zum berufspraktischem Studiensemester
21. Kostenrechnung
22. Arbeits-, Umwelt-, Verwaltungsrecht
23. Akustik / Schallschutz 1
24. Akustik / Schallschutz 1 Praktikum
25. Umweltverfahrenstechnik
26. Umweltverfahrenstechnik Praktikum
27. Rationeller Energieeinsatz
28. Rationeller Energieeinsatz Praktikum
29. Learning by doing Project
30. Toxikologie (Medizintechnik)
31. Mikrobiologie (Medizintechnik)
32. Klinische Radiologie (Medizintechnik)
33. Methodisches Konstruieren
34. Röntgentechnik 2
35. Röntgentechnik 2 Praktikum
36. Radiochemie
37. Radiochemie Praktikum
38. Akustik / Schallschutz 2
39. Akustik / Schallschutz 2 Praktikum
40. Arbeitsmedizin
41. Arbeitssicherheit 2
42. Rhetorik (Chemieingenieurwesen)
43. Arbeitssicherheit 1 (Chemieingenieurwesen)
44. Planung und Durchführung der Ausbildung
45. Grundfragen Berufsausbildung und Rechtsgrundlagen für Ausbildung

Und das Diplom kriegen wir auch noch irgendwie rum.

Ich gucke seit einigen Stunden nebenbei die zweite EVA auf NASA-TV. Coole Typen sind das da oben. Sie fallen mit 28.000km/h beständig an der Erde vorbei, halten sich dabei lediglich einhändig an der ISS fest, die dasselbe tut (fallen, nicht festhalten) und arbeiten konzentriert mit irgendwelchen widerspenstigen Fummelsteckern, die von meinem Standpunkt aus wie Fehlkonstruktionen aussehen. Ich habe den Eindruck, gesehen zu haben, dass Tani zwei Hände brauchte um so einen Stecker auf sein Gegenstück raufzustöpseln (des Steckers, nicht Tanis). Hat denn niemand darüber nachgedacht, dass man sich in der Schwerelosigkeit festhalten muss um Druck gegen die Station auszuüben? Bei meinem Physikverständnis gehe ich sonst nämlich davon aus, dass man sich andererseits selbst von der Station wegdrückt Da müssen Klippverbindungen her, die man mit einer Hand bedieen kann.....aber wahrscheinlich habe ich vorhin bloss nicht richtig hingeguckt.
Aber darauf wollte ich eh gar nicht hinaus - die Typen haben da oben Nerven, Witze zu machen. Das finde ich cool. "Don't drop it" hörte ich Parazynski sagen, als Fräulein Wilson das Solarsegel mit dem Robotoarm hin und her manövrierte.
Da fällt mir auch eine Landung des Shuttel ein (ich glaube, es war STS-121 oder die der Vorgängermission): etwa eine Minute vor dem Aufsetzen sagte ein Mensch in der Bodenstation, dass er windbedingt einen Anflug aus entgegengesetzter Richtung besser fände. Der Pilot meinte einfach nur "ok".
Das muss man sich mal vorstellen: er kommt nach 11 Tagen aus dem Orbit, hat tierische Lust auf ein Steak und ein Bier, ist seit einer Stunde im Dauerstress um sein antriebsloses Fluggefährt ja auf Kurs zu halten, hat es fast geschafft, die Landebahn schon vor sich, und da kommt sowas. "ok" - coole Typen.
Über den Sinn und Unsinn der bemannten Raumfahrt mag man streiten können, doch dass NASA und ESA schon echt ein paar freaks am Start haben, das ist wohl unumstritten. Da brauch man sich auch nur mal deren Lebensläufe in der wikipedia anzusehen.

Ja, und wo wir schon beim Thema NASA-TV sind. Was ich immer wieder gern sehe und absolut empfehlen kann, ist die live-Übertragung der Landung. Man hört den Funkverkehr und sieht dabei auf einer Karte, wo sich der Orbiter gerade befindet. Ausserdem berichtet die bezauberne "Voice" von Mission Control Houston von Flughöhe, Geschwindigkeit und Eintrittswinkel, und zum Schluss, da ist das hammergeilste Geräusch zu hören, wenn der Shuttle über die an der Landebahn aufgestellten Mikrofone hinwegrauscht. wWUSCHhhhh

So, nun sind die beiden Menschen auch wieder im Innern der Station. Dann geh ich mal wieder an die Arbeit....

Oct 9, 2007

Die Vermessung der Welt

Guten Tag allerseits,
nein, ich bin nicht totgestorben - ich aktualisiere diese Internetpräsens lediglich deshalb nicht mehr, weil ich schlichtweg nichts erlebe. In letzter Zeit war es sogar ganz extrem, denn den ganzen September lang lernte ich für die letzte noch ausstehende Prüfung meines Studiums - meine erste Prüfung nach sechs Jahren - und verliess dementsprechend selten mein Kämmerlein in eine andere Richtung als der zum Büro.
Freizeitmässig tat ich das (abgesehen von einem Kurzbesuch über ein Septemberwochenende zur Lisa) eigentlich nur während der vergangenen Samstage und Sonntage je einmal um einen oder zwei Milchkaffee beim Bäcker um die Ecke trinken zu gehen, und selbst dorthin nahm ich mein Abfallbuch mit.

Genau, um das Fach Abfallwirtschaft ging es bei der Prüfung nämlich, und ich habe sie bestanden. Ganz gut sogar. Leider war die (mündliche) Prüfung jedoch nur 30 Minuten lang, so dass bloss ein Bruchteil dieses doch recht komplexen Themas angesprochen wurde. Eine längere Prüfung, eventuell auch schriftlich, wäre mir wohl eher gelegen gekommen, doch bin ich prinzipiell dankbar, das mein Profssor mir es überhaupt ermöglichte, die Prüfung abzulegen, ohne nochmal ein Semester lang an den Vorlesungen teilnehmen zu müssen. Ich mag diesen Menschen. Er ist kritisch, ziemlich fordernd aber absolut fair und legt die Karten offen auf den Tisch - zumindest gibt er einem das Gefühl. Während einer Vorlesung sagte er vor einigen Jahren mal, dass es ihm schwerfalle objektiv zu sein, wenn er einen Studenten nicht mag. Das ist absolut menschlich und geht allen Leuten so, doch würden es die wenigsten zugeben. Hat mir sehr gefallen, obwohl ich damals eigentlich davon ausging, dass ich eher in die Kategoie der unbeliebten Studenten falle. Dieses Gefühl habe ich jetzt aber nicht mehr.

Obwohl ich es zu Beginn meiner Prüfungsvorbereitungen für unmöglich hielt, habe ich den erwähnten, etwa 700 Seiten umfassenden Schmöker doch recht vollständig gelernt. Lediglich einige der Verfahren zur chemischen Sondermüllbehandlung, sowie einen Teil des Kapitels über die Vermeidung produktionsspezifischer Abfälle liess ich aus, denn dort handelte es sich um dermassen konkrete Anwendungen, dass ich schon mit dem Verständnis der Worte Probleme hatte. Und da ich mich eh für einen Chemielegastheniker halte, investierte ich die so gewonnene Zeit für weniger spezifische Anwendungsfälle als etwa die "Oxichlorierung zur Erzeugung von Vinylchlorid aus Ethylen" oder die "Pyrosulfolyse des Ofenausbruchs aus der Aluminiumherstellung".

Ganz ohne Auswendiglernen kam ich zwar nicht aus, doch konzentrierte ich mich hauptsächlich auf das Verständnis der Konzepte. An die verfahrenstechnischen Grundlagen konnte ich mich zum Glück noch ganz gut aus früherer Zeit erinnern und auch meine Arbeit in Spanien, wo wir Projekte für Kompostierungsanlagen erstellten, half mir einen guten Batzen weiter.
Letztendlich hatte ich mir das Buch zweieinhalbmal durchgelesen und dabei etwa einen halben Collegeblock vollgeschrieben. Besorgniserregend fand ich es immer dann, wenn mir etwas auch beim dritten Mal Lesen immernoch neu vorkam, doch am vorletzten Tag hatte ich dann plötzlich das Gefühl wirklich umfassend bescheidzuwissen.

Während der Prüfung wollte der Prof. übrigens nicht nur Wissen, bzw. Gelerntes abfragen und angewendet sehen, sondern er fragte mich auch nach meiner Meinung über Sachverhalte. Ich sollte mich für einen Anwendungsfall z.B. zwischen einer Mechanisch-Biologischen-Abfallbehandlungsanlage und einer Müllverbrennungsanlage entscheiden. Das irritierte mich (leider) und ich wägte hin und her um möglichst viele Fürs und Widers auszuleuchten, obwohl die Entscheidung für mich ganz einfach war. Ich tendiere im Gegensatz zur Bevölkerung ganz klar zur Müllvebrennungsanlage, doch wollte ich das nicht einfach so gerade heraus sagen .... und das war gewiss nicht gut. Der Prof. will Klarheit und wenn man gute Argumente hat, dann kann man bei ihm glaube ich jegliche Meinung vertreten. Er will keine Anbiederung. Und das finde ich sehr gut. Und so sollte es sein. Da ich gerade bei jenem Thema genug Argumente hatte, hätte ich gerade heraus MVA sagen sollen und auf eventuelle Nachfragen die Begründung und nicht "Eigentlich MVA, jedoch im Anbetracht blablabla..." Wir sind schliesslich Ingenieure und keine Politiker.

Wie gehts nun weiter?
Morgen rufe ich nochmal an der FH an, um mir einen Termin für die allerletzte Sache zu besorgen, die vor dem Diplom erledigt werden muss. Da habe ich nämlich noch ein Referat über meine Praxissemester zu halten. Sollte das bis Ende Oktober klappen, so könnte ich die Diplomarbeit zum 01.11. anmelden. Doch während ich an der Ausarbeitung des Referats sitze wird es wohl auch dabei bleiben, dass ich nichts Erwähnenswertes erlebe. Und danach geht es dann an den eigentlichen Diplomstress mit all der Schreiberei und so.
Ein paar Lichtpunkte gibt es jedoch schon:
am Freitag fliege ich zum Beispiel abermals übers WE runter um Lisas Geburtstag mitzufeiern über Silvester ebenso und auch sie kommt mich noch zweimal bis dahin besuchen. Dreimal eigenlich sogar, denn Weihnachten und Silvester haben wir uns so zurechtgelegt, dass sie erst kommt, wir dann gemeinsam runterfliegen und ich dann allein wiederkehre.
Wenn ich dann aber irgendwann ein richtiger Ingenieur sein sollte - so zu Beginn des nächsten Jahres - und falls ich meinen Wohnsitz dann wieder in die Sonne verlegen sollte - dann werde ich auch wieder versuchen den einen oder anderen Ausflug zu unternehmen.

Und was hat das alles mit dem Titel des Posts zu tun?

Eigentlich wollte ich was ganz anderes schreiben. Wäre aber auch nicht interessanter gewesen.

Aug 17, 2007

Schöne Stadt

Avui era lùltim dia de la meva tercera setmana a la oficina. Sí que faig feina pero tinc la sensació que no avanço gens. Des de fa dues setmanes penso cada dia que al endema puc començar una feina clau pel meu projecte pero cada dia he fe fer alguna coseta nova que s`ha de solucionar abans dàixo....
Be, tampoc no vull enrollar-me aqui amb el tema aquest...
Ara ja hem vist algunes coses de la ciutat de Hannover. Realment es una ciutat molt bonica. La wikipedia m`ha dit que mes que la mitat de la superficie esta ocupat per boscs o parcs i aixo es nota. Dona la sensació de ser una ciutat sana. Vull dir que no et sents tan apretat entre edificis alts, carrers estrets, molta gent, molts cotxes, molt soroll i molt estress com a les ciutats o els pobles urbans de catalunya.
La gent utilitza molt les bicicletes (jo també per anar a la feina), cosa que no porta cap perill, ja que es pot circular sempre pels carrils bici o directament pels parcs.
El meu barri a mes a mes es com un poble a dins de la ciutat. No es exactament com Gracia a BCN pero la idea es una mica aquesta. Es tot molt molt alternatiu per aqui. Entre els habitants lógicament hi ha una part molt important de extrangers i dels que queden una bona part son punkis. Es un barri molt tranquil i l'Elisabet i jo pensem que també molt barat. Aqui a la cantonada hi ha un restaurant xines on pots menjar un plat gros de pasta fregida amb verdures fets al wok per nomes 2,5 Euros. Jo gairebe no me'l puc acabar i es bonissim! Ara be, amb un mig litre de birra ja estem a 4 euros per persona pero encara aixi es molt barat. La oferta gastronomica del barri tambe inclou altres coses, ja que ningu vol menjar en plan xines cada dia. L'ùnica cosa que trobo car fins el moment es el transport públic - cosa que realment es una llastima ja que et mous millor amb tramvia per la ciutat que amb el cotxe pero per aquest cap de setmana ja tenim organitzada una bici per la Elisabet, aixi que ens podem oblidar d'aquest punt.
Entre les coses que hem vist destaquen el ajuntament nou (del principi del segle passat), els Herrenhäuser Gärten (jardins molt bonics), el Tiergarten (que no es el zoo) on la Lisa es va enamorar amb un gos raro. (No portava les seves lentilles) i el Steinhuder Meer, un llac a uns 20 km d'aqui pel que vam fer una volta en bici. Ja es un llac bastant gros aixi que la volta eren 24 km.No es que nomes hem estat a Hannover. Un divendres vam anar al poblet de Freden on feien un festival de m'usica clasica. Era espectacular encara que l'estil baroc no es dels meus favorits.Ara ja puc sentir l'oloreta de la truita de queradilles que esta fent la Lisa....bon profit!

Jul 28, 2007

Hannover

Tja, nun bin ich hier (schon fast in Süddeutschland) und beginne am Montag die Arbeit im Büro. Es geht dabei um meine Diplomarbeit aber dazu werde ich mich dann eventuell äussern, wenn ich etwas zu berichten habe.
Zur Zeit bin ich bei meinem Kumpel Nico einquartiert. Den lernte ich vor etwa 4 Jahren auf der Suche nach ner Jugendherberge kennen, und er liess mich bei ihm nächtigen. Kurz darauf besuchte er mich dann auch ein paar Tage in Manresa und vor ein paar Jahren flogen Lisa mal von Hannover aus nach Reus, was wir wiederum mit einem Besuch bei Nico verbanden.

Hier werde ich aber nicht lange bleiben, denn ich habe bereits ein Zimmer in einer sehr sympatischen WG gleich um die Ecke gefunden. Erstaunlich ist das, denn ich bin ja erst am Donnerstag Nachmittag in Hannover angekommen.
Gestern früh sah ich mir dann das erste und einzige Zimmer an, eines der beiden, die mir laut Inserat am besten gefielen und gestern nachmittag bekam ich bereits die Zusage. Am Abend wurde ich dann nochmal eingeladen und lernte somit fast alle meiner zukünftigen Mitbewohner kennen. Diese wären Ralf (38), der ebenfalls erst zum 01.08. einzieht, Martina (36) sowie ihre Töchter im Alter von 3 und 6 Jahren. Ganz süsse Dinger, die beiden. Es gibt ausserdem ein 18 jähriges brasilianisches Au-pair-Mädel namens Rafaela in der WG, doch lernte ich selbiges noch nicht kennen. Klingt doch echt interessant, oder?
Morgen abend kommt mich ausserdem das Lischen besuchen das dann etwa einen Monat lang bleiben wird. Da freue ich mich auch schon ein bischen drauf.
Und was bedeutet das alles? Ganz einfach: Einträge über 100 cims und Höhlenausflüge wird es wohl erstmal keine mehr geben.
Meinen Klettergurt habe ich allerdings mitnch Deutschland gebracht. Vielleicht komme ich ja mal dazu mich in einer Kletterhalle oder Ähnlichem fortzubilden....man wird sehen.

Ganz kurz bevor ich mich in mein Auto setzte um die 2000 Kilometer von Katalonien nach Deutschland zurückzulegen, machte ich noch so eine Art Abschiedszusammensitzen mit Dani, Angels, Ferran, David, Stanley, Merri und Elisabet. Ferran gab mir zu diesem Anlass eine CD mit allerlei Fotos. Auf einem davon mache ich einen verwegenen Eindruck, wodurch es mir ganz gut gefällt, weshalb ich es niemandem vorenthalten möchte.Es enstand während einer der Ausflüge zum Klettersteig von Centelles. Auch davon wird es vorerst keine weiteren geben.

Jul 12, 2007

Tourists are terror

Elisabet und ich waren 4 Tage in Lissabon um dort den 3. Geburtstag vueling's zu feiern. Selbige Fluggesellschaft nahm dieses Ereignis nämlich als Anlass 50.000 Gratistickets auf den Markt zu werfen. Da diese jedoch nicht als Hin- und Rückflug buchbar waren, kosteten unsere Flüge mit allem Drum und Dran letztendlich doch 40 Euro pro Person aber teuer ist das ja nicht.
Bereits um 9.00 Uhr morgens hatten wir die Koffer im Hotel abgegeben und machten uns daran die Stadt zu erkunden.
Zu Fuss ging es in die Altstadt, wobei es in Lissabon, genau wie in Barcelona, ziemlich leicht ist sich grob zurechtzufinden, denn zum Wasser geht es einfach bloss bergab. Zur Mittagszeit waren wir dann in der absoluten Touristenecke in der wir ungelogen alle zwei Minuten gefragt wurden, ob wir illegales Rauschgift wollen. Die Drogenverkäufer haben eine sehr sympatische Art ihre potentiellen Kunden bereits von Weiten wie einen unartigen Hund anzu-PSSSS-en, so dass es einem fast das Herz bricht keine Geschäfte mit ihnen zu machen. Abartiges Geziefer!
Nunja, einer von denen wurde mir sogar böse und fragte mich was mit mir los sei, dass ich seine Drogen nicht haben wolle, noch dazu zu einem "nice price". Mein Puls ging bereits in die Höhe und mein Körper schüttete Adrenalin aus, während ich mir vorstellte, dass ich mich nicht auf elegante Weise seiner agressiven Verkaufsstrategie werde entziehen können. Doch das ist eigentlich auch schon das negativste, was ich über Lissabon sagen kann.
Mittag aassen wir also inmitten einer Prachtallee mit Blick auf den Haupteingang des Praça de Comèrcio. Das mochte ich zwar nicht besonders gern, doch Elisabet genoss es durchaus.
Nach einigen weiteren Runden fuhren wir dann mit dem Bus nach Belém wo es weitere Touristenatraktionen zu begutachten gab. La Torre de Belém gefiel mir mir besonders gut. Ausserdem fand ich dort ein baseballcap, das mir auch dringend nottat, denn die Sonne brannte ohn' Erbarmen auf uns ein.
Am zweiten Tag wussten wir uns bereits besser in der Stadt zu bewegen. Wir kauften uns je eine 10er Metrokarte und verbrachten den Tag hauptsächlich in der Burg de Sao Jorge und im Stadtteil Alfama drum herum, der uns beide sehr an das Barcelonaer Viertel Gracia erinnerte. Zu mittag aassen wir sehr leckeren Fisch in einer Arbeiterbar und Abends kehrten wir in ein Fischrestaurant zurück, in dem wir zuvor bereits "vino verde" getrunken hatten. Da kostete ich dann auch endlich den berühmten Lissaboner Kabeljau.
Auch der dritte Tag war lang. Wir bewegten uns in den Vierteln Chiado und Bairro Alto, sahen mehr Tourismusdinge, doch schauten auch in die Seitenstrassen. Sehr gut gefiel und das Bier, das am Mirador de Santa Catarina serviert wurde. Weitere Highlights sind die Elevadors de Glória und do Carmo sowie die sehr sehenswerte Ruine des Convento do Carmo mitsamt des angrenzenden Museums. Ausserdem weiss ich nun, dass Bacalhao com Natas (Kabeljau mit Kartoffeln) ein abolutes Muss in Lissabon ist.Am letzten Tag stand dann der Expopark von 1998 auf dem Programm. Hauptsächlich sind das recht ansehliche Betonbauten (der Bahnhof ist z.B. von Calatrava) mit viel Beton drum rum. Ab und zu gibt es Parkanlagen. Der unbarmherzigen Sonne entgingen wir elegant durch den Besuch des Oceanários, eines riesigen Aquariums mit allerlei Getier darin. Sehr schön und auch ein bisschen geist- und lehrreich. Danach sputeten wir uns dann bereits um unsere Rückreise in die Wege zu leiten.
Lissabon ist eine sehr sympatische Stadt. Mein hauptsächlicher Eindruck ist "maritim". Der Atlantik ist Omnipräsent, sowohl durch den Wind, als auch durch die Architektur oder die Gastronomie. Auch Vasco da Gama wird überall Ehre gebührt. Dies fängt mit der riesigen nach ihm benannten Brücke an und geht über zahlreiche Statuen und Monumente bis hin zu den Strassenlaternen der Innenstadt, die allesamt eine kleine Segelschiffskulptur tragen.
Was die Flüge angeht, so waren es für mich Nr. 43 und 44. Beide mit dem Modell A320-200.