Jul 29, 2009

Dôme de Neige des Ecrins - 4015m

Als Xavi und ich 2006 vom Gran Paradiso zurückkamen, fiel unser Blick auf ein paar sehr hohe Berge am Horizont - die sogenannten Ecrins, und wir beschlossen, sie irgendwann aus der Nähe sehen zu wollen. Dies sollte zwar 3 Jahre auf sich warten, doch alles kommt zu seiner Zeit...
Freitag Abend war ich mit Elisabet noch in Sant Feliu de Guixols um unter freiem Himmel Tschaikowski's Eugen Onegin, aufgeführt vom Münchener Ballet, zu sehen. Dies führte dazu, dass wir erst um 3 Uhr ins Bett kamen. Um 6.30 Uhr stand dann bereits Xavi vor der Tür um mich abzuholen. Unser Ziel: der "Parque National des Ecrins"!
Gegen Mittag kamen wir in Gap an. Dort hatten wir uns mit Craig, Xavis sudafrikanischen, in Schottland residierenden Kumpel, verabredet. Etwa um 16.30 Uhr machten wir uns mit gepackten Rucksäcken auf zum Refuge del Glacier Blanc. Wir hatten es etwas eilig die 700 Höhenmeter zu bewältigen, da wir spätestens um 18.30 einchecken sollten, und ich muss gestehen, dass wir uns um 2 Minütchen verspäteten - während der nächsten Stunde jedoch noch weitere Gruppen eintrafen.
Xavi vor dem zerklüfteten, unteren Ende des Glacier Blancs
Ich schlief in der folgenden Nacht sehr sehr gut. Morgens machten wir uns ohne Eile auf den Weg zum 600m höher gelegenen Refuge des Ecrins und schon bald führte uns der Weg auf den Glacier Blanc, der ab jenem Moment für die nächsten 2,5 Tage zum bestimmenden Element wurde. Gleich am Gletscherrand übten wir etwa 3 Stunden lang die verschiedenen Vorgänge der Spaltenrettung, doch muss ich zugeben, dass ich hoffe, dass ich nie auf sie angewiesen sein werde, da ich keineswegs das Gefühl habe besonders fit in jenem Thema zu sein. Und obwohl Xavi und Craig mehr Ahnung haben, würde ich doch lieber von jemand anders gerettet werden... Die Berghütte befindet sich auf einem 100 Meter hohen Felsen, der erstmal erklommen werden möchte.
Etappen- und Endziel
Oben angekommen bietet sie jedoch einen hinreissenden Blick auf die beiden 4000er namens Barre des Ecrins und Dome de Neige. Um 18.00 Uhr gab es Abendessen in der Hütte und danach ging es ab ins Bett - doch wie bitte soll man als Nachtmensch um halb acht nachmittags schlafen? Als um 01.00 Uhr morgens die ersten meiner 40 Zimmerkameraden anfingen rumzukramen und sich für die Gipfelattacke anzuziehen, war ich noch wach. Ich erinnere mich zudem an eine weitere Gruppe die sich vor uns auf den Weg machte. Um 2.40 klingelte auch unser Wecker. Dies war scheinbar ebenfalls das Signal für all die anderen Hüttenbewohner. Um 3.00 Uhr gab es Frühstuck im bereits vollen Speisesaal. Ich brachte keinen Bissen runter und selbst den Kaffee mochte ich kaum. Xavi und Craig jedoch frühstückten genüsslich und etwa eine Stunde lang .... was mich ehrlich gesagt nervös machte, da ich nicht einsehe, warum ich in aller Herrgottsfrühe aufstehen sollte um dann die Zeit zu verplempern. Um 4 gings los. Etwa eine halbe Stunde brauchten wir, um vom Hüttenfelsen auf den Gletscher zu gelangen uns die Steigeisen anzulegen und uns einzuseilen. Wir waren ungefähr im Mittelfeld aller, die es zum Berg trieb.
Erstes Licht am Horizont
Nach etwa 3 Kilometern befanden wir uns am Fuss des Berges auf 3200m. Wir hatten die Wahl zwischen einem Weg zur Rechten, der einen Schlenker unter einem wenig sicheren Eisfall macht, und einem Weg zur Linken, der durch ein Gebiet voller gut sichtbarer Gletscherspalten läuft. Wir hatten uns bereits am Vortag für den linken Weg entschieden und auch den meisten unserer Mitstreiter schien diese Option die bessere zu sein. Es wollten zwar einige Spalten um- und übergangen werden, doch stellte uns dies nicht vor erwähnenswerte Probleme und wir gewannen schnell an Höhe, was besonders Craig und ich auch zunehmend körperlich zu spüren begannen. Etwa um 8.00 Uhr befanden wir uns am Bergsattel zwischen dem Grat der Barre des Ecrins und dem einfach zu erreichenden Dôme de Neige auf 3974m. Kurz zuvor hatte ich bereits einen Blick auf den etwa 500m langen Grat werfen können, der mich sehr beeindruckte. In eine Richtung fallt er 800m steil ab, in die andere Richtung 1300m senkrecht.
Die Kletterstelle mit dem Grat im Hintergrund
Da dieser Grat nur durch Erklettern einer 10 Meter hohen, glatten Wand zugänglich war, die man nur mit Steigeisen erreichen konnte, und da man sich am Fusse der Wand nicht die Steigeisen abschnallen konnte und deshalb mit ihnen felsenklettern musste, beschloss ich, nicht die Barre erklimmen zu wollen und stattdessen nur den Dôme zu machen und dort auf Xavi und Craig zu warten. Die beiden machten sich also daran, die Wand zu erklettern, wobei allein Craig für die ersten 5 Meter bereits 45 Minuten brauchte. Als mir begann kalt zu werden, liess ich sie allein und machte mich auf den nur etwa 5 Minuten langen Weg zum 4015m hohen Dôme. Dort war ich etwa für eine halbe Stunde die einzige Person und konnte ungestört das Rundumpanorama geniessen.
Aussicht
Täler, Gletscher, schroffe Berge, Montblanc und (ich glaube) das Matterhorn in der Ferne und in die andere Richtung der Grat der Barre, auf dem sich die Alpinisten wie Käfer bewegten. Unglaublich eigentlich, dass dort nicht mehr Unfälle passieren. Aber gut so. Ein guter Ort für ein Picknick. Die ganze Zeit über konnte ich Craigs orangefarbenen Helm sehen, der irgendwie nicht merklich vorankam und sich stattdessen immernoch in der Nähe der Kletterstelle befandt. Um 11.oo Uhr machte ich mich zurück auf den Weg zum Sattel. Xavi und Craig waren nun bereits auf dem Rückzug, doch selbst für's Abseilen der 10 Meter brauchten sie etwa eine halbe Stunde. Wieder vereint beschlossen wir, nocheinmal schnell den Dôme zu besteigen, um zumindest ein Gruppengipfelbild zu haben, und machten uns daraufhin ohne Zeit zu verlieren an den schier endlosen Abstieg. Unten angekommen wurden wir Zeugen drei kleiner Eisabbrüche der hängenden Seracs - und obwohl es nur sehr kleine Abgänge waren haben diese mich akustisch beeindruckt. Auch der Weg zurück zur Hütte zog sich in die Länge und das Erklimmen des Hüttenfelsens erforderte die letzten Resourcen an Kraft und Motivation. Ich ging sofort schlafen und ward bis zum Abendessen nicht gesehen. Während des Abendessens kamen wir mit David und Irene aus Gavá ins Gespräch und es stellte sich schnell heraus, dass wir mit Juanjo und David vom GEXXI gemeinsame Bekannte haben. Die beiden sind übrigens absolute Cracks .... ich muss echt mal gucken ob sie ihre Expeditionen irgendwo im Netz veröffentlichen .... ich möchte nur ein Beispiel dessen nennen, was ich von ihnen erfahren konnte: Erstbesteigung eines indischen +6000m Gipfels! Und sehr nette Gesellen.
Zerklüftete Gletscherbereiche auf dem Rückweg
Am nächsten Tag ging es ohne Stress 1300 Höhenmeter zurück zum Auto. Nach einem blutigen Steak im ersten Dorf fuhren wir nach Avignon, wo wir Craig rausschmissen und zurück nach Hause, wo ich um 01.00 Uhr morgens ankam. Wir haben nicht die Barre des Ecrins besteigen können aber das machte gar nichts. Allein der Weg bis zum Sattel war jeden einzigen Schweisstropfen wert und auch der Dôme de Neige ist ein schmucker Gipfel. Ohne technische Schwierigkeiten zwar - aber auch er will erstmal erklommen werden....und vielleicht eine gute Übung für den Montblanc?

Jul 13, 2009

L'Arcada Gran, -102m

Am 11.07.2009 machten JCC, Joan, Javier, Francesc R., Mercè, Nuria, Manel, Mary, Toni und ich einen Ausflug zur mir bereits bekannten Arcada Gran. Dieses Mal installierte ich mit JCC's 130m Seil die Via Directa zum Tiefpunkt der Höhle. Francesc installierte eine andere, seitliche Route, die er, Joan, Javier und Toni machten und die bis auf -75m absteigt. Ich habe ja noch keine grosse Erfahrung mit dem Installieren, doch Im Grossen und Ganzen verlief alles ganz gut, abgesehen davon, dass ich die Spits teilweise nicht dort vorfand, wo ich sie erwartete und dass das Seil nicht ganz bis zum Boden reichte und ich den letzten Meter springen musste. Bis Mary mit einem zweiten Seil nach unten kam mussten auch JCC, Mercè und Nuria die letzten 1 bis 2 Meter (je nach Gewicht) etwas unkonventionell überbrücken. Ich weiss nicht, ob es daran lag, dass ich wenig geschlafen hatte, oder dass mich das Installieren nervös macht, doch unten angekommen wurde mir sehr schlecht und ich machte mir etwas Sorgen wegen des Aufstiegs. Nach dem Gruppenfoto war ich dann der Erste, der sich auf den Weg nach oben machte und mein Befinden besserte sich glücklicherweise sofort. Draussen angekommen hörte ich ein gedämpftes Stöhnen, von dem ich dachte, es seien Geräusche der von Francesc geführten Gruppe, die durch ein etwa 5 Meter weiter entferntes Loch im Boden zu mir gelangen. Doch als ich zu jenem Loch ging, stellte ich fest, dass das Stöhnen aus der Nachbarhöhle namens Topogràfs in 15 Metern Entfernung stammt. Dort angekommen sah ich in etwa 4 Metern Tiefe einen Typen, der sich sehr über meine Präsens freute, da er bereits seit über einer halben Stunde erfolglos versuchte, sich durch den engen Höhlenausgang zu zwängen. Mit ein paar Schlingen und einem Karabinerhaken zog ich ein wenig an einer seiner Steigklemmen - und siehe da - konnte ihm gerade das Bisschen Kraft leihen, das ihm fehlte um die Engstelle zu passieren. Nach Antonio (so heisst er) lernte ich auch noch Vanessa (seine Frau) kennen, die sich das Spektakel von unten angeguckt hatte. Es stellte sich heraus, dass wir einige gemeinsame Höhlenkollegen haben und ich gehe durchaus davon aus, dass wir uns nochmal wiedertreffen werden.Nach und nach kamen nun auch meine Höhlenkollegen zurück ans Tageslicht. Wir verlagerten uns in eine Bar in Vallirana, wo wir noch stundenlang zusammensassen und über Höhlenkram philosofierten.
Ein Dankeschön an Manel und Joan für die Fotos!

Jul 5, 2009

Avenc de la Sivinota

Am Samstag besuchte ich mit Joan, JCC und Toni eine Höhle, die mich schon seit Jahren reizt. Im Avenc de la Sivinota befindet sich der längste Schacht des Naturparks Garraf (in dem es über 300 Höhlen gibt), und ich glaube, dass es auch der längste Schacht Kataloniens ist. Er ist 106m tief und absolut vertikal. In etwa 15 Metern und 20 Metern Tiefe kommen zwei Zwischeninstallationen und ab dort geht es ohne Kontakt zur Höhlenwand nach unten. Doch ist dies noch nicht das Beste. In 34 Metern Höhe über dem Boden des ersten Schachts befindet sich ein Loch in einer der Seitenwände. Um dort hin zu gelangen muss man ein Pendel durchführen und hat dann die Möglichkeit, sich vom "Fenster" genannten Loch aus 55 Meter tief im Nachbarschacht abzuseilen. Während man sich im Fenster befindet, steht man also auf einer Wand, von der aus es in eine Richtung 34 Meter tief und in die andere Richtung 55 Meter tief hinab geht. Um sich zum Fenster zu pendeln ist der Pendler auf Hilfe vom Schachtboden angewiesen, weshalb sich mindestens einer bis dorthin abseilt. Dann seilt sich der Zweite bis auf die Höhe des Fensters ab. Nun fängt der Erste an, mit dem Seil, an dem der Zweite hängt, solche Bewegungen durchzuführen, die bewirken, dass der Zweite zum Fenster schwingt, wo er sich irgendwo festhält und das Seil zwischen-installiert. Unser Plan war, das sich alle abseilen, dann jemand bis auf Fensterhöhe hochklettert und ihn die anderen rüberschaukeln. Danach hätten wir uns auch noch den Nachbarschacht hinabgeseilt und alle Teilnehmer unseres Ausfluges hätten die gesamte Höhle zu Gesicht bekommen.
Hätten...
Im Garraf treten immer wieder Fälle von Hypoxie, also Sauerstoffmangel, in den Höhlen auf. Allerdings hatte ich stets den Eindruck, dass es sich mehr um einen Exzess an CO2 handelte, als um ein O2 Defizit. Joan hatte extra ein Feurzeug mitgenommen, um zu prüfen, ob es sich im Inneren der Höhle benutzen lässt, doch hielt ich von der Idee nicht viel, da sich dadurch ja kein CO2-Exzess feststellen lässt.
Toni wusste, wo sich die Höhle befindet und führte uns unter der brennenden Sonne, durch die dichte, pieksende und kratzende mediterrane Vegetation. Ich trug als Einziger lange Hosen und kam mit nicht blutenden Beinen am Ziel an. Der Einstieg ist ein etwa 1 Meter mal 1 Meter grosses Loch im Boden, von dem man niemals vermuten würde, dass es 106 Meter tief, und weiter unten ausserdem wohldimensioniert ist. Toni installierte. Zunächst machte er eine einfache Verankerung an der Felswand neben dem Loch, als er anfing sich ins Seil zu hängen um die Verankerung über der Vertikalen zu suchen, schrien wir auf.
"Was machst Du? Da gehört eine doppelte Installation hin!"
Statt eines Y installierte er dann 2 einfache 8er-Knoten. Immer noch nicht optimal. An der Vertikalen machte er ebenfalls kein Y sondern wiederum 2 8er. Hier merkten wir, dass er nicht weiss, wie man ein Y macht. Nicht schön, aber nun gut... zumindest doppelte Verankerungen. Dann seilte Toni sich ab, um die Zwischeninstallationen in 15 Meter bzw. 20 Metern Tiefe zu suchen. Ich seilte mich als Zweiter ein. In 15 Metern Tiefe fand ich sowas in der Art vor, nur noch etwas prekärer.: Da Toni unter mir am Seil hing konnte ich die Installation nicht ändern, doch wurde mir während des Wartens immer klarer, dass ich mich nicht dranhängen würde. Ich sagte Joan über mir bescheid, dass ich wieder hochkomme. Er solle es sich ansehen. Als ich wieder draussen war, seilte sich Joan ein. Mittlerweile war Toni unten angekommen, weshalb Joan sich entschloss, die Installation zu Gunsten eines Y zu ändern. Dasselbe tat er auch mit der Installation in 20 Metern Tiefe, jedoch nicht ohne sie vorher fotografisch festzuhalten (s. Foto). Dann seilte er sich die 80 Meter ab. JCC befand sich an der letzten Zwischeninstallation, ich mich 5 Meter über ihm, als Joan aus der Tiefe rief wir sollen aufsteigen. Ich fragte nach, ob ich richtig verstanden hatte, doch nun dachte der fast taube JCC ich würde mit ihm reden und fragte mich, was ich wolle, weshalb ich Joans Antwort nicht verstehen konnte. Ich sagte JCC, er solle stoppen, sich sichern und ruhig sein, fragte Joan abermals und dieser sagte mir: "Es gibt hier keine Luft, klettert wieder hoch!" Bereits zum zweiten Mal an diesem Tag kletterte ich also aus 15 Metern Tiefe wieder hinauf. Auch JCC war bald wieder draussen in der brennenden Sonne. Auf meine Nachfrage versicherte mir Joan, dass es ihm und Toni gut ginge, jedoch beide zeitgleich, am selben Seil hängend die 80 Meter hochklettern (!).
Nur gut, dass er die Installaton verbessert hatte, was er eventuell nicht getan hätte, wenn ich mich nicht geweigert hätte mich von dort abzuseilen... und gut, dass jemand nicht taubes in JCC's Nähe war, da dieser bereits in Begriff war sich abzuseilen...
Als die beiden fast oben waren rief ich ihnen zu, dass sie schnell rauskommen sollen, den Seilausbau würde ich erledigen.
Später berichtete Joan: beim Abseilen hatte er an den beiden Zwischeninstallationen Zündversuche durchgeführt. Das Feuerzeug funktionierte. In 106 Metern Tiefe angekommen fanden Toni und Joan zwar eine lebendige Schlange, Jedoch war Toni schon eine Weile schwindelig (und er wollte es nicht sagen!?!) und das Feuerzeug funktionierte dort nicht. Nach ein paar Versuchen rief Joan uns zu, wir sollen umkehren. Während er hochkletterte machte er etwa alle 10 Meter eine Probe, doch erst an der oberen der beiden Installationen, in 15 Metern Tiefe, bildete sich eine Flamme, die jedoch sofort wieder erlosch. Das Feuerzeug funktionierte erst wieder, als er vollkommen ausserhalb der Höhle war. Joan hat nicht das Gefühl, dass er körperlich irgendwas wegen der Atemluft bemerkt hatte - Toni war zwar schwindelig, jedoch war das Seil während seines Abstiegs sehr verdrillt, weshalb er kreiselnd an Tiefe gewann, und er ist sich nicht sicher, ob ihm vielleicht deshalb schwindelig war.
Ich schliesse aus den gewonnenen Informationen, dass es sich tatsächlich um Sauerstoffmangel handelte, da das Feuerzeug nicht funktionierte, der Sauerstoffmangel jedoch nicht sehr ausgeprägt war, denn die Schlange am Höhlenboden war lebendig und sowohl Joan als auch Toni konnten ohne grössere Probleme die 106 Meter hinaufklettern. Dennoch halte ich es für glücklich, dass Joan ein Feuerzeug dabei hatte und er sich im Endeffekt als Zweiter einseilte. Ansonsten wäre es dazu gekommen, dass sich 4 Personen wesentlich länger in der sauerstoffarmen Atmosphäre befunden hätten...

Jun 28, 2009

Avenc de Castellsapera

JCC hatte über das Wochenende Besuch von Coves aus Jaca und wollte diesem an 3 Tagen 3 repräsentative Höhlen aus 3 höhlentechnisch gesehen interessanten Zonen Cataloniens zeigen, weshalb er die Mitglieder des GEXXI zum Höhlentriathlon einludt.
Für den Freitag hatte er einen Ausflug in den Garraf geplant um die Esquerrà zu besuchen, am Samstag stand Pouetons im Montserrat auf dem Programm und am Sonntag Castellsapera in St. Llorenç de Munt. Ich kannte zwar den Berg namens Castellsapera (den ich sehr mag), wusste auch, dass es dort eine Höhle gibt, doch hatte ich diese noch nie besucht.
Am Freitag nahm niemand weiter am Ausflug teil, für den Samstag konnte JCC 4 weitere GEXXIsten überzeugen und am Sonntag waren wir insgesamt sogar 7 Personen, von denen ich 3 nur aus dem Facebook (Coves, Angel, Montserrat) und eine, nämlich Mercè, gar nicht kannte. Mit all jenen traf ich mich im Nachbardorf Pont de Vilomara, von wo aus wir in 2 Autos in den Naturpark fuhren. Dort trafen wir auf dem Parkplatz auf Truji und zusammen machten wir auf den Weg zur Höhle.

Ver mapa más grande
Angel installierte, ich seilte mich als Zweiter ein, gefolgt von Coves und JCC. Mit dem 70m Seil kamen wir gerade so auf den Boden des (für St. Llorenç-Verhältnisse spektakulären) Einstiegsschachts. Dann kam eine ganze Weile niemand, weil Mercè wohl Probleme hatte, weshalb wir 4 uns auf den Abstieg machten. Die Höhle erlaubt es, durch ein nicht äusserst ungemütliches Felschaos etwa 30m tiefer zu gelangen, wbei wir uns über die vielen Insekten wunderten, die dort noch umherrschwirrten. An dem, was von einer toten Ziege noch übrig war, kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn das war ausser etwas Schleim und den Knochen ziemlich wenig, da das Tier wohl schon vor Monaten, wenn nicht Jahren in die Höhle gefallen war.
Schliesslich gelangten wir in einen wohl dimensionierten Saal, in dem es hunderte von Fledermäusen gab, von denen ständig ca. 10 bis 20 um uns herum umherrschwirrten. Das hatte ich noch nie erlebt. An der Decke hingen die Tiere auch an mehreren Punkten dichtgedrängt zusammen, genau dort, wo der Boden von einer dicken Schicht Guano bedeckt war. Ausserdem machten sie Geräusche, die ich bisland nur aus dem Fernsehen kannte .... es handelt sich dabei fast um ein Gackern - und ich nehme an, dass dies die Jungtiere waren, wenn die Eltern mit etwas nahrhaften ankamen. Dabei kann ich mich allerdings auch völlig irren, denn ehrlich gesagt weiss ich nur wenig über Fledermäuse, und einees davon ist, dass sie nachts auf Nahrungssuche gehen, was somit meiner Vermutung widerspricht.
Letztendlich kamen auch Truji und Mercè noch nach unten, und da Coves einen Zug zu erwischen hatte, gab es keine Zeit für ein Gruppenfoto, sondern die Gruppe verabschiedete sich teilweise noch in der Höhle voneinander.
Alles in Allem aber, wie immer, ein super Ausflug!

Jun 25, 2009

Cresta dels Bessiberris

Route und Biwackplatz
Als wäre die Arbeit als Maurer nicht anstrengend genug, liess ich mich einen Freitag von Xavi am Ort des Geschehens abholen. Anstatt nach Hause zu fahren, fuhren wir in die Berge - Xavi hatte all meinen Bergkram bereits im Auto. Unser Ziel waren die beiden 3000er Gipfel der Bessiberris, eventuell noch der ebendort gelegene Comaloforno - mit 3033m der Zweithöchste Gipfel Kataloniens. Nungut, die Gipfel wären das i-Tüpfelchen des Ausflugs gewesen, doch eigentlich ging es uns um den nicht ganz leichten Grat zwischen den Gipfeln, besonders zwischen den beiden Bessiberris, um etwas zu üben für das, was wir im Juli machen wollen. Wir parkten das Auto bei Einbruch der Dunkelheit am südlichen Ende des Tunnels de Vielha. Nach etwas Gepacke machten wir uns auf den Weg in das Bessiberri-Tal. Zunächst ging es eine Piste entlang, doch bald begann der Weg an Höhe zu gewinnen und an Breite zu verlieren. In Zick-Zack-Serpentinen ging es durch dichten Wald hinauf. Dann öffnete sich die Vegetation und wir befanden uns vor einem See, den wir wegen der Dunkelheit jedoch nicht sofort sahen. Und hier begannen die Probleme. Da wir uns auf einem Geröllfeld befanden waren überall nur Steine, aber weit und breit kein Weg. Ab und zu sahen wir zwar ein Steinmännchen aber einen richtigen Reim konnten wir uns aus ihnen nicht machen. Ab hier brauchten wir etwa doppelt so lang wie vorgesehen für unseren Weg zur Berghütte, wo wir nächtigen wollten.
Die wir aber nicht fanden. Wir wussten zwar ihre UTM-Koordinaten die Xavi an den Rändern der Fotokopie dersWanderkartenausschnitts vermerkt hatte und Xavi hatte auch einen GPS-Empfänger dabei, doch hat er diesen in Koordinaten vom Typ Minuten und Sekunden programmiert und wusste nicht, wie man ihn umkonfiguriert. Super. Neben einem Fluss fanden wir eine ebene Stelle die nicht von Schnee bedeckt war, an der wir biwackten.
Unten im Bild ist mein Schlafplatz
Ich hatte zwar nur meinen Sommerschlafsack bis minimal +16ºC dabei, aber auf der ThermaRest, mit Klamotten und ausserdem im Biwacksack eingehüllt ging es eigentlich noch. Morgens, nach dem Aufwachen sahen wir auch ziemlich bald die Berghütte, etwa 50m über uns auf einem Felsen. Eigentlich war es ganz gut gebiwackt zu haben.
Um 07.30 waren wir einsatzbereit. Ab hier trugen wir nur noch das Nötigste mit: 3 Liter isotonischer Getränke, Seigeisen, Eispickel, Kletterkram, das 60m Seil, Helme, etwas Winddichtes und ein paar Müsliriegel. Zunächst konnten wir dem Schnee noch ausweichen, jedoch ging es bereits steil bergauf. Später ging es dann im Schnee weiter. Ich wollte eigentlich einen Schlenker nach links machen und den Bessiberri-Grat jetwas jenseits des nördlichen Bessiberris erreichen, doch Xavi war für einen Direktaufstieg durch einen Kanal zur einem Punkt, der sich später als die Bretxa de Jaume Oliveres herausstellte. Ein Korredor, der nach oben hin immer enger und steiler wurde, und in dem es nur auf den letzten 5 Metern keinen Schnee mehr gab. Leider ist man an solchen Orten in einer Situation, in der man keine Fotos mehr macht. Kurz bevor wir oben ankamen schnallten wir uns zum bessern Klettern die Steigeisen ab. Irgendwie fiel Xavi dabei der geöffnete Rucksack aus der Hand.
Ohhhh
Der wurde nach unten hin recht schnell. Zwei Wasserflaschen trennten sich bereits frühzeitig von ihm. Hier und dort touchierte der Rucksack einen Felsen, und wir hatten grosses Glück, dass er etwa 200 Höhenmeter weiter unten frontal gegen einen krachte, der ihn zu stoppen vermochte.
Xavi kletterte ihm vorsichtig hinterher um zu retten, was er uns noch an Inhalt zu bieten hatte. Hier oben in der Bresche pfiff ein kalter Wind, weshalb ich die letzten Meter nach oben kletterte und mich auf der anderen Seite des Grates in die Sonne setzte, die ich zum ersten Mal an diesem Tag sah. Ein Blick auf's Telefon: 10.00 Uhr und Empfang!
Ich rief Elisabet an.
Ich hatte nun etwa 1,5 Stunden Freizeit. Der Platz, der mir hier zur Verfügung stand war ziemlich begrenzt, reichte aber zum sicheren Sitzen. Wenn ich mir den Grat jedoch so anguckte, sah er in Richtung Bessiberri Nord unmöglich und in Richtung des südlichen Gipfels sehr schwer aus. Aber ich hatte eine gute Aussicht.
Irgendwann kam Xavi wieder und berichtete, dass noch alles im Rucksack war, ausser der beiden Wasserflaschen, und wir somit nur noch einen Liter übrig hatten. Er hatte zwar auch eine der beiden anderen Flaschen gefunden - doch war sie ihm beim Aufheben aus der Hand geglitten ..... nicht Xavis Tag. Okay, wie geht's weiter?
Fest stand, dass es sich in Richtung des nördlichen Gipfels um echte Kletterei ahndelte. Xavi schaute aufs Material - und siehe da - gestern am Auto hatte er die Schlingen doch noch, mit denen man sich sichere Stände baut...
Ohne diese war ein Klettern seiner Meinung nach nicht empfehlenswert - das fand ich aber nicht weiter schlimm. Machen wir uns also auf den Weg zum südlichen Gipfel.
Der Beginn dieser Kraxelei (um sie vom Klettern mit Seil und Seilsicherungen zu unterscheiden) war echt happig, und ich mochte das gar nicht richtig geniessen, weil es mir doch irgendwie ein wenig zu unsicher schien, doch nach vielleicht 10 Minuten wurde es einfacher.
Hier genoss ich gerade nicht
Es war zwar immernoch sehr luftig da oben, doch zumindest war das Gestein vertrauenswürdig und bröckelte nicht bereits bei prüfenden Blicken aus dem Augenwinkel. Ohne weitere Probleme kamen wir zum 2995m hohen mittleren Bessiberri. Ab hier änderte sich der Fels abermals, wiederrum zum Guten. Es herrschten nun grossflächigere Felsplatten vor, in denen man jedoch trotzdem stets gute Griffe fand. Nach und nach überwanden wir ein paar kurze Schneepassagen, auf denen man besser nicht ausrutscht und kamen zum letzten Zwischengipfel vor dem südlichen Bessiberri, auf dem sich 4 weitere Personen befanden mit denen wir kurz plauderten. Ab hier galt es über tiefe Löcher zwischen Felsblöcken hinwegzuklettern, was eigentlich auch ganz lustig war und wir kamen zu einer Bresche, an der wir nicht ausmachen konnten, wie man weiter vorankommen soll. Vor uns befand sich im Grat ein riesiger Pfeiler, rechts vom Grat handelte es sich um Kletterei mit überhängen (dort bestimmt nicht) und links war ein zunächst sehr steiles Schneefeld, über das man den Pfeiler eventuell umgehen konnte, das jedoch nicht weiter einsehbar war, wodurch wir nicht wussten ob ein Aufstieg zum südlichen Gipfel möglich sei. Und ohne Aufstieg gäbe es auch keinen Abstieg in "unser" Tal, das sich von dort aus auf der anderen Seite der Bergkette befandt. Es war mittlerweile 15 Uhr und wir beschlossen den Kanal als Notausgang zu benutzen, wobei mir das jedoch auch Angst machte, weil es sich um einen sehr steilen und langen Kanal handelte. Wir hatten 3 Schlingen und einen Piton um uns dementsprechend 4 halbe Seillängen abseilen zu können. 120 Meter also - das sollte voll ausreichen um bis zu einem Punkt zu kommen, an dem Schnee liegt, und von wo aus wir uns auf die Steigeisen und den Eispickel verlassen können. Wir schnallten uns bereits hier oben die Steigeisen an. Was folgte, habe ich recht dramatisch in Erinnerung. Nach aussen hin gab ich lediglich den Pessimisten ab (was sicherlich genau so scheisse ist) doch innerlich war ich wirklich besorgt.
Die erste Abseilung nutzte die Seillänge ganz gut aus, jedoch muss sich das Seil beim Einholen irgendwie verheddert haben, denn es hing fest und wir mussten es leider kappen, um zumindest so viel wie möglich Seillänge zu retten. Hier schien selbst Xavi ein wenig verzweifelt un fragte mich, warum dies bloss geschehen müsse. Ich wusste es doch auch nicht. Nun war es nur noch 40 Meter lang aber von hier aus sahen wir bereits, das wir damit bis zum Schnee kommen würden. Nach der zweiten Abseilung standen wir zwar im Schnee, jedoch war es hier immernoch dermassen steil, dass wir lieber noch ein bisschen an Höhe verlieren wollten. Auch nach dem 3. Abseiler wurde es nicht viel besser. Um jedoch nicht alle Kartuschen zu verschiessen beschlossen wir, das Seil nun wieder einzupacken. Hier verlor Xavi durch eine weitere Unachtsamkeit fast seinen Eispickel, der in einem besonders kritischem Moment nur an einem Zähnchen hinten an einer Schlinge seines Rucksacks baumelte, während er ihn suchte .... Nicht bewegen Xavi!! .... ich (immernoch am Seil baumelnd) komme zu Dir und greife den Eispickel bevor er runterfällt. Wie in einem schlechten Hollywoodfilm, doch genau so war es!
Nun ging es bergab wie wir konten. Elegant war es sicherlich nicht. Mit dem Rücken voran, der Schnee war übrigens sehr weich, sich mit einer Hand abstützend, in der anderen den Eispickel führend. Irgendwann liess die Steigung nach und wir trauten uns uns umzudrehen und vorwärts abzusteigen, nun konnte eigentlich nix mehr passieren - tat es auch nicht.Aber Xavi sagte mir, dass er auch Angst gehabt hatte.
Nach etwa einer Stunde waren wir zurück am Biwackplatz, wo wir die Rucksäcke für das Endstück der Tour packten, die dann nochmal 3 Stunden dauerte. Nun verstanden wir auch, warum es uns am Vortag so schwer war, den Weg bei Dunkelheit zu finden - er geht über weite Stücke quer durch Geröll und die Steinmännchen folgten keiner genauen Linie sindern markierten nur grob die Richtung, wenn man zwischen ihnen mittelte. Der See, und überhaupt das ganze Tal, waren jedoch sehr schön.Um 20.00 Uhr waren wir am Auto und erst nach Mitternacht wieder zu Hause.
Auch wenn wir letztendlich keinen 3000er machten, habe ich einen positiven Eindruck von diesem Ausflug, der uns vor allerlei Probleme stellte, die wir allesamt zu lösen vermochten. Und es ist ja immer ganz gut, einen Ort zu haben, an dem es noch was zu machen gibt, wenn man irgendwann mal zurückkehrt.
Bleibt noch das Thema mit dem Trinkwasser .... Nachdem sich die Wasserflasche noch auf dem Grat geleert hatte, nahm ich einige Male den Mund voll Schnee, kurz vor dem Biwakplatz tranken wir zum ersten Mal wieder hatten aber auch nicht übermässig viel Durst. Auf dem Rückweg im Auto jedoch setzte dieser ein, und noch den Tag darauf trank ich Mengen wie selten zuvor in meinem Leben. Die Lippen waren noch die ganze nächste Woche lang spröde und trocken. Ein paar Isostar-tabletten und ein bisschen Sich-Zum-Trinken-Zwingen sind bei solchen Ausflügen also immer empfehlenswert.

Jun 24, 2009

Maurer

Die letzten 3 Wochen machte ich mal was Anderes. Man hatte mich aus dem Büro herausgeordert um als eine Art Maurer zu arbeiten, da die Firma etwas nordwestlich von Lleida, also knappe 150km von hier entfernt eine Betonplattform brauchte, auf der LKW auch bei schlechtem Wetter ihre Güter (Hühnerscheisse und Klärschlämme) abladen können, ohne in den schlammigen Äckern stecken zu bleiben. Zu Beginn war ich eigentlich wenig begeistert, doch stellte sich herauch, dass wir ein Spielzeug gemietet hatten.Und da ich mich von Anfang an dafür interessierte, wie es wohl funktioniert, und ich durch diesen Umstand bereits im Sattel sass, als abgestimmt wurde, wer es wohl manövrieren solle ..... entpuppte sich dieser als mein Arbeitsplatz.

Die bereits im Vorfeld vorbereitete und kompaktierte Oberfläche, um die es ging ist etwa 1300m2 gross. Wir hatten 28 Paletten Zement zu Verfügung, wobei es auf jeder Palette 6 Lagen mit je 7 Zementsäcken gab. Jeder Sack fasste 35kg des staubigen Gutes, was zusammen 41.160kg Zement ergibt. (Plus der 3 Säcke die noch irgendwer zu Hause rumliegen hatte). Anstatt einer Bewährung benutzten wir Mikrofasern, die wir direkt mit in die Mischung gaben.

Ich möchte mal schildern, wie unser Arbeitstag aussah:
Da Katalonien schliesslich zu Spanien gehört, beginnt man spät zu arbeiten. Wir trafen uns dementsprechend pünktlich zwischen 9 und halb 10 und machten uns auf den 1,5 stündigen Weg, wobei man natürlich noch die Frühstückspause hinzurechnen muss. (20 Minuten für Kaffee und Croissant). Wir kamen also an, als es gerade anfing von angenehm warm auf unerträglich heiss umzuschwenken. Ich setzte mich auf die Maschine, warf den Motor an und hörte fortan nix mehr ausser diesen. Während die anderen 3 oder 4 die Oberfläche vorbereiteten, machte ich die Mischung: 500 Liter Wasser, die die Maschine selbst ansaugt, 3 Schaufeln Sand wofür die Maschine eine Schaufel hat, wie ein Radlader nur etwas kleiner und von spezifischer Form, 13 Säcke Zement, die manuell von der Palette in die Schaufel gehievt werden mussten, wobei mir aber zuallermeist geholfen wurde, 3 weitere Schaufeln Sand und mischen lassen. Weiteres Wasser aus dem internen Reservoir der Maschine bei Bedarf, bis die Mischung stimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren die anderen in der Regel fertig mit den Vorbereitungen und wiesen mich ein, da man vom Fahrersitz der Maschine aus keine gute Sicht hat.
Dann ludt ich den Beton ab, wie das auch die Betonmisch-LKW tun, wobei man mir ebenfalls per Handzeihen Instruktionen gab wie "Schneller", "langsamer", "weiter vor/zurück/links/rechts". Danach machten sich die anderen daran den Beton gleichmässig zu verteilen und danach ebenzurütteln, während ich die nächste Ladung vorbereitete.
Meist um 2 machten wir für eine Stunde Pause, meist um 7.30 hörten wir auf zu arbeiten, wobei wir dann jedoch noch etwa eine Stunde zum Materialsäubern brauchten und meist um 10 Uhr abends war ich absolut schmutzig wieder zu Hause. Überstunden also.
So weit so gut, doch das Beeindruckenste und Schwierigste war die Sonne und dadurch die Hitze. Die meisten Tage waren es so zwischen 33ºC und 37ºC im Schatten, von dem wir jedoch keinen hatten. In der Sonne waren es dementsprechend locker über 40ºC und auf der Maschine, neben dem Motor dessen Abluft mich etwas anströmte noch ein bisschen mehr. Und dabei möchte ich mich keinesfalls beschweren, denn abgesehen vom Zement-in-die-Schaufel-hieven machte ich körperlich noch die leichteste Arbeit. Die anderen wurden nicht nur von unten bis oben von Beton bespritztsondern arbeiteten mit ihren Hacken und Schaufeln (zum hin-und-her-Verteilen des Betons) die ganze Zeit über in der prallen Sonne. und während einer den Beton-Eben-Rüttler bediente kniete links und rechts je ein anderer um diesen zu führen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es nirgendwo an Material mangelt. Trotzdem schwitzte auch ich sehr viel während der 3 Wochen und obwohl ich jeden Tag um die 4 Liter trank musste ich ausser morgens und abends nicht einmal auf Toillette - also noch seltener als dies bei mir normalerweise bereits der Fall ist.
Nichtsdestotrotz herrschte bei uns im Grossen und Ganzen eine gute Stimmung.doch waren wir jeden Tag etwas müder als den Tag zuvor. Hier ein Gruppenbild, aufgenommen nach der Mittagspause des Vorletzten Tages - des schwierigsten aller jener Tage. Im Endeffekt ist die Betonoberfläche noch nichtmal besonders schön und professionell geworden, doch da wir wissen, wie viel Schweiss sie uns gekostet hat, sind wir trotzdem zufrieden - und froh dass es vorbei ist.Achja, die Bewährungsmatten, wie jene in diesem Bild verbauten wir an den Rändern der Plattform, dort wo sie am meisten beansprucht wird durch das Rauf-und-Runterfahren der LKW. Und hier noch ein Foto vom Fotografen der anderen Bilder.

May 25, 2009

Improvisiert

Am Samstag den 23.05. wollten Joan, JCC und ich die Höhle "Qerant Petit de Paus" besuchen. Joan und mir sagte der Name gar nichts, JCC hatte jedoch mal in Vilanova de Meiá gewohnt, wo man den Namen durchaus kennt, da die Höhle dort ganz in der Nähe ist. Die Rede ist also von der Zone des Montsecs. Im Dorf angekommen hielten wir an einer Bar an um etwas zu frühstücken, und die erste Person, auf die wir trafen war bereits ein alter Bekannter JCC's, der uns eine gute Beschreibung gab, wie die Höhle zu finden sei. Wir fanden sie nach einem etwa 20-minütigem Spaziergang auch sehr flux.Ich wollte installieren. In der Doline des Höhleneinganges fand ich ohne Probleme einen brauchbaren Baum und direkt oberhalb der ersten Vertikalen einen Spit. Gern hätte ich derer zwei vorgefunden, doch handelte es sich eh nur um einen 5m-Schacht den wir uns ohne Probleme abseilten. Ab hier ging es eine Rampe hinunter in einen eher grossen Saal. Auf etwa 35m Tiefe befindet sich die Fortsetzung, doch handelte es sich dabei um eine dermassen enge, vertikale Spalte, dass ich sie auf keinen Fall als Erster erforschen wollte. JCC guckte sich die Sache an, doch sah auch er nicht was zu tun sei. Joan, der professionellste von uns nahm sich des Problems an. Nach etwa 10-minütiger Begutachtung entschieden wir jedoch allesamt, dass niemand sich als erster hineintrauen würde, da es keine Installationmöglichkeit für ein Seil gab und wir nicht sahen, ob es später möglich wär, in der Spalte wieder hochzuklettern. Wir traten nach ein paar Fotos dementsprechend den Rückzug an.
In unmittelbarer Umgebung der Höhle sollen sich noch zwei weitere Höhlen befinden, doch unsere Suche blieb erfolglos. JCC hatte jedoch noch einen Trumpf im Ärmel. In nicht allzugrosser Entfernung befindet sich nämlich die horizontale Höhle "Forat d'Or". Etwa eine Stunde später begaben wir uns dementsprechend auf ein Neues in die Dunkelheit. Ein Weg wurde nach nur wenigen Metern unpassierbar, jedoch gab es eine Nebenstrecke, die uns ein paar hundert Meter ins Berginnere leitete, wo wir letztendlich einen gefluteten Endsiphon vorfanden. Dies war nicht weiter verwunderlich denn auf dem Weg hörten wir bereits, dass eine nicht unerhebliche Menge Wasser um uns herum zirkulierte.Nach ein paar Versuchen, ein brauchbares Gruppenfoto zu machen liessen wir es sein und traten endgültig den Rückzug an.
Draussen bestaunten wir dann noch eine Weile zwei Kletterer, die etwa 400 Meter über uns an der sehr eindrucksvollen Wand, für die jene Zone namens Terradets bekannt ist, ihr Bestes versuchten.
Nachdem wir uns umgezogen hatten, fuhren wir zügigst nach Vilanova zurück, wo David bereits auf uns wartete. Wir übergaben ihm JCC, denn die beiden wollten am nächsten Tag mit weiteren Bekannten noch ein wenig Canyoning betreiben. Joan und ich jedoch fuhren wieder zurück nach Hause (wie es sich gehört).
Fazit: weder die erste, noch die zweite Höhle waren besonders eindrucksvoll, doch haben wir wieder mal was Neues gesehen und den Tag in guter Gesellschaft verbracht.
(Die Fotos machte Joan)

May 11, 2009

Avenc Abat Esquarré, -83m

Rubén hatte vorgeschlagen am 10.05.2009 diese Höhle zu besuchen. Nach einigem Hin- und Her waren wir 3 Personen, die am Ausflug teilnahmen. Joan und ich trafen Rubén in einer Bar in Vallirana und nach einem Kaffee machten wir uns auf dem Weg zur Höhle, wobei Rubén uns lotste. Der Höhleneingang befindet sich unmittelbar neben einem der riesigen Steinbrüche im Garraf und ist nur etwa 50m von einer weiteren Höhle namens Pompeu Fabra entfernt. Rubén erklärte sich bereit zu installieren, wobei er je ein Seil von 60m, 50m und 20m Länge verwendete, die er allesamt miteinander verbandt. Mit dem ersten Seil kamen wir jedoch nur ganz knapp bis auf den Boden des 13-Meter Schachtes, weshalb es eventuell anzuraten ist, für zukünftige Besuche das 60m Seil durch ein etwas längeres zu ersetzen oder ein weiteres kurzes Ersatzseil mitzuführen.
Die Höhle ist nicht sonderlich schön, eher knapp bemessen, nicht jedoch eng, und hat sehr rauhe Wände, an denen man sich leich den Höhlenanzug beschädigen kann. Nichtsdestotrotz ist sie natürlich allemal Wert besucht zu werden und bietet auch die ein oder andere Tropfsteinformation. Das Beste des Ausflugs waren jedoch die Gesangseinlagen Rubéns:

La vaca es un animal - todo cubierto de pelo
La vaca es muy especial - todo cubierto de pelo
La vaca es un animal - todo cubierto de pelo
y tiene las patas tan largas - que le llegan hasta el suelo

Nach einem Gruppenfoto am tiefsten Punkt der Höhle machten wir uns wieder auf den Weg nach oben, wobei ich die Seile wieder ausbaute. Später guckten wir uns in derselben Bar in Vallirana bei einem leckeren Sandwich die letzten Runden des Formel 1 - Rennens in Montmeló an und verabschiedeten uns bis zum nächsten gemeinsamen Höhlenausflug.
(die Fotos stammen aus Joans Kamera)

Apr 27, 2009

Avenc de Can Sadurni

Am Sonntag den 26.04. machten Joan, Jordi C., Mireia und ich uns um kurz nach neun auf den Weg nach Begues, wo wir uns um 10 mit Manel, Mary, Truji und Pepi treffen wollten. Wahrscheinlich kamen wir etwas zu spät, denn kurz vor dem Ziel, der Bar im "Centre Civic", wurde es dunkel und die Luft verflüssigte sich. Es fing dermassen an zu regnen, dass die Strassen zu einem Grossteil überflutet waren und das Auto trotz minimaler Geschwindigkeit enorme Wasserfontänen erzeugte. Das Frühstuck nahmen wir ohne Stress zu uns, da bei dem Regen eh nicht daran zu denken war, die Höhlen "Avenc de St. Marçal" und "Avenc d'en Parilla" zu machen. Eigentlich ging ich sogar davon aus, dass wir gar nichts Sinnvolles mehr machen würden.
Nach dem Frühstück besuchten wir dann noch das "Höhlenforschermuseum", bzw. die Ausstellung dort im Centre Civic und siehe da, plötzlich fing die Sonne an zu scheinen. Manel schlug vor die Höhle "Avenc de Can Sadurni" zu machen, da sie keine Annäherung zu Fuss durch nasse Vegetation erfordere - ein Vorschlag, den wir annahmen.
Am Höhlenzugang trafen wir auf eine andere Gruppe aus Barcelona, die zwei Schülerinnen beibrachte, wie und wo man in einer Höhle Verankerungen anbringt. Während sie mit Akkubohrmaschine und Hammer experimentierten bereiteten wir unseren Kram vor. Ich wollte und sollte installieren, um nicht aus der Übung zu kommen - wo ich doch gerade dabei bin es zu lernen.
Der Einstieg
Da ich die Höhle nicht kannte, wusste ich nicht genau, womit ich zu rechnen hatte. Irgendwer hatte beschlossen, dass wir mit zwei Seilen von 60m und 70m bis nach unten kämen. Manel stellte das 70m Seil, das 60er war meins. Ich fing mit dem längeren an. Ein Y am Anfang, ausserhalb der Gefahrenzone, eine Zwischenverankerung mit Doppel-8er-Knoten, dann bis zur Vertikalen, dort ein weiteres Y, ein paar Meter nach unten, eine weitere Zwischeninstallation und ab geht's. Nach etwa 20m gelangte ich auf einen Balkon. Bis hier brauchte ich noch kein künstliches Licht, da durch die beiden relativ grossen Höhleneingänge genug Tageslicht einfiel. Weiter ging es mit einem horizontalem Stück von etwa 5 Metern um eine saubere Vertikale der Fortsetzung des Schachtes zu suchen. Also eine Zwischeninstallation mit Doppel-8er, zwei mit statischem Knoten und ein weiteres Y. Während ich knotete kamen die beiden Jordis bis auf den Balkon hinab und übergaben mir den Rucksack mit dem 2. Seil.
Die erste Vertikale bis zum Balkon - einer arbeitet, 4 stehen rum und kommentieren
Sie sagten mir auch, dass ich die zweite Vertikale bereits mit dem zweiten Seil hätte beginnen sollen. Da ich keine Lust hatte, die bereits gemachten Installationen nochmal neu zu machen, mir noch ziemlich viele Meter vom 1. Seil blieben und ich sah, dass ich einige Meter weiter unten nochmal Kontakt zur Wand haben würde, beschloss ich dort den Wechsel zu machen.
Ich fand dort einen Spit und einen Parabolt vor. Ich machte einen Doppel-8er-Knoten und befestigte das Seil an der oberen Installation. Durch diesen Doppel-8er machte ich einen einfachen 8er-Knoten mit dem neuen Seil hindurch, mit dem ich zusätzlich einen Doppel-8er an der zweiten Installation machte. Dann ging es wieder etwa 10 Meter abwärts bis zu einem vorstehenden Felsen. Dort brachte ich die letzte Zwischeninstallation an und es folgte der längste Abseiler von etwa 30 Metern. Zum Schluss hatte ich arge Probleme meine Geschwindigkeit gering zu halten, da das 9,5mm Seil einfach nicht zu bremsen war. Ich winkelte es so stark ich konnte am Bremskarabiner und obwohl ich meine Faust, durch die es lief ballte wurde ich immer schneller. Kurz vor dem Boden verbrannte ich mir bereits die Finger. Es fehlten noch etwa 2 Meter, als ich es losliess, wodurch ich praktisch nach unten fiel .... ich brauche unbedingt den Bremskarabiner von Raumer, mit dem man auch dünne Seile bremsen kann (dort, wo er sich V-förmig schliesst).
Dies ist ein Gruppenbild
Nach und nach kamen dann auch die anderen nach unten auf -74 Meter. Dort machten wir ein paar Gruppenfotos, beobachteten Frösche, Käfer, Tausendfüsser, Mücken, Spinnen, einen Pilz und eine Art farbloses Grass. Jordi C. versuchte noch zum höher gelegenen Eingang eines weiteren Schachtes zu klettern, durch den man bis auf -84m vordringen kann, doch merkte er schnell, dass dies ungesichert auf dem glitschigen Felsen keine gute Idee war. Nach ein paar weiteren Spässen ging es somit wieder hinauf.
Blick vom Balkon nach oben auf die Steinbrücke, die die beiden Einstiege trennt
Das Seil baute Joan aus. Zum Schluss landeten wir wieder in der gleichen Bar, wo der Nachmittag ausklang bis es wieder anfing zu regnen.

Das Beste aber war, dass meine Installation niemandem Angst machte. Manel machte zwar einen Verbesserungsvorschlag aber wirkliche Kritik übte niemand.

(Die Fotos stammen von Joan und Manel, die eingebauten links verweisen auf Bilder in Manels blog)

Mar 29, 2009

Fracaso Mulières

Xavi und ich hatten uns vorgenommen den 3010 Meter hohen Tuc de Mulières vom nördlichen Ende des Tunnels de Vielha aus zu besteigen. Obwohl sämtliche Wetterdienste für Samstag den 28.03. Regen - und in höheren Lagen Schnee - angekündigt hatten, sah es am Freitag nach einem Wochenende mit wirklich gutem Wetter aus. Keine Wolke trübte den Himmel und es roch nach Frühling. Wir beschlossen, dass es so schlimm nicht werden könne und machten uns direkt von der Arbeit aus auf den Weg in Richtung Vall d'Aran. Jenseits des neuen Tunnels de Vielha parkten wir das Auto auf 1400m an der Schneegrenze und begannen nach einem belegten Brötchen im Schein unserer Stirnlampen um 23:00 Uhr unseren Ausflug. Xavi mit Bergskiern und ich zunächst mit Steigeisen und später dann mit Schneeschuhen.
Zunächst ging es recht ebenerdig auf dem gefrorenen Schnee voran, erst ab der Pleta d'Horno, wo sich im Sommer ein Parkplatz befindet, begannen wir auch an Höhe zu gewinnen, wobei wir an einem Lawinenüberbleibsel nach dem Anderen vorbeikamen. Zwei dieser alten Lawinen waren wirklich imposant. Die erste hatte unzählige Bäume mitgerissen, deren Reste wirr aus dem Schnee herausragten. Die zweite hatte grosse Eisblöcke ins Tal bugsiert, um die wir einen Bogen machten mussten. Da es jedoch während unseres Aufstiegs dunkel war, sahen wir die wahren Ausmasse der Lawinen erst am nächsten Tag während des Abstiegs.
Unser Weg ging von oben rechts im Bild nach unten links; Parkplatz, Biwakplatz und Umkehrpunkt hervorgehoben
Bis vor etwa zwei Wochen war das Lawinenrisiko in den Pyrinäen noch deutlich erhöht, doch hatte die Hitze der letzten Tage dafür gesorgt, dass sich der Schnee setze. Ansonsten hätten wir den Ausflug durch dieses Tal auch nicht beschlossen, denn es ist berüchtigt für die vielen dort abgehenden Ereignisse.Etwa um 01:00 Uhr fanden wir einen guten Biwakplatz im Windschatten eines aus dem Schnee ragenden Felsens. Sämtliche Bergflanken befanden sich in sicherer Distanz und Xavis Höhenmesser zeigte genau 2000m. Ein Blick auf die Karte liess vermuten, dass wir uns auf einem kleinen Plateau direkt unterhalb des Sees (Lac deth Horno) befanden. Das sollte für heute reichen.

Etwa um 02:00 Uhr schliefen wir bei sternenklarem Himmel ein. Morgens um 05:00 fing es an zu schneien. Gegen 07:00, als es bereits hell war, standen wir widerwillig auf. Ausserhalb der Schlafsäcke war es noch ungemütlicher als drinnen.
Biwakplatz
Guten Morgen!
Xavi überliess mir die Wahl, ob wir weiter auf- oder wieder absteigen sollen. Ich plädierte für den Versuch den Gipfel zu besteigen. Trotz des Schneefalls hatten wir eine akzeptable Sicht. Dies änderte sich jedoch ziemlich bald. Die meiste Zeit während des Aufstiegs sahen wir eigentlich gar nichts. Unsere gesamte Umwelt war einfach nur weiss. Da es auf dem frisch gefallenen Schnee keinerlei Spuren gab fehlte es an Kontrasten und es war für den jeweils vorangehenden unmöglich zu sehen, wohin der nächste Schritt geht. An einem Punkt fiel Xavi auch tatsächlich einen halben Meter tief in ein kleines Loch, dass er nicht gesehen hatte. An einem anderen Punkt stach einer meiner beiden Stöcke ins Leere, da ich mich unmittelbar neben einer (ebenfalls nicht tiefen) Spalte befand, die eine Lawine verursacht hatte. Ab und zu lichteten sich jedoch die Wolken, was uns erlaubte etwas weiter zu gucken und so die Marschrichtung zu bestimmen. Ziemlich bald tauschte Xavi die Skier gegen Steigeisen und auf 2400m tat ich selbiges mit meinen Schneeschuhen. Nun war uns eigentlich schon klar, dass wir den Gipfel nicht mehr machen würden. Stattdessen hangelten wir uns in 100-Höhenmeter-Schritten den Berg hinauf. (na los, versuchen wir es noch bis auf 2500m!)
Auf etwas über 2600m klarte es dann wieder kurz auf, und es schien uns, dass wir von der Route abgekommen waren. Eigentlich hätten wir den Grat auf einer Höhe von 2844m, am Sattel "Coth d'Alfred" erreichen sollen, doch schien es uns, dass wir nun auf dem Weg zum Sattel des nächsten nördlich gelegen Gipfels waren.
Kurz vor dem Rückzug
Wir beschlossen, dass es definitiv zu gefährlich sei ohne Sicht auf dem Grat rumzukraxeln und sich eventuell beim Abstieg von selbigem zu irren, wodurch man sich plötzlich mit einer steil abfallenden Wand konfrontiert sehen könnte, und entschieden uns dazu umzukehren. Dies taten wir vorsichtshalber bevor wir den Grat erreichten, denn hat man den Gipfel erst vor Augen, so ist es leicht sich auch noch das restliche Bisschen Mut zuzusprechen.