Jun 25, 2009

Cresta dels Bessiberris

Route und Biwackplatz
Als wäre die Arbeit als Maurer nicht anstrengend genug, liess ich mich einen Freitag von Xavi am Ort des Geschehens abholen. Anstatt nach Hause zu fahren, fuhren wir in die Berge - Xavi hatte all meinen Bergkram bereits im Auto. Unser Ziel waren die beiden 3000er Gipfel der Bessiberris, eventuell noch der ebendort gelegene Comaloforno - mit 3033m der Zweithöchste Gipfel Kataloniens. Nungut, die Gipfel wären das i-Tüpfelchen des Ausflugs gewesen, doch eigentlich ging es uns um den nicht ganz leichten Grat zwischen den Gipfeln, besonders zwischen den beiden Bessiberris, um etwas zu üben für das, was wir im Juli machen wollen. Wir parkten das Auto bei Einbruch der Dunkelheit am südlichen Ende des Tunnels de Vielha. Nach etwas Gepacke machten wir uns auf den Weg in das Bessiberri-Tal. Zunächst ging es eine Piste entlang, doch bald begann der Weg an Höhe zu gewinnen und an Breite zu verlieren. In Zick-Zack-Serpentinen ging es durch dichten Wald hinauf. Dann öffnete sich die Vegetation und wir befanden uns vor einem See, den wir wegen der Dunkelheit jedoch nicht sofort sahen. Und hier begannen die Probleme. Da wir uns auf einem Geröllfeld befanden waren überall nur Steine, aber weit und breit kein Weg. Ab und zu sahen wir zwar ein Steinmännchen aber einen richtigen Reim konnten wir uns aus ihnen nicht machen. Ab hier brauchten wir etwa doppelt so lang wie vorgesehen für unseren Weg zur Berghütte, wo wir nächtigen wollten.
Die wir aber nicht fanden. Wir wussten zwar ihre UTM-Koordinaten die Xavi an den Rändern der Fotokopie dersWanderkartenausschnitts vermerkt hatte und Xavi hatte auch einen GPS-Empfänger dabei, doch hat er diesen in Koordinaten vom Typ Minuten und Sekunden programmiert und wusste nicht, wie man ihn umkonfiguriert. Super. Neben einem Fluss fanden wir eine ebene Stelle die nicht von Schnee bedeckt war, an der wir biwackten.
Unten im Bild ist mein Schlafplatz
Ich hatte zwar nur meinen Sommerschlafsack bis minimal +16ºC dabei, aber auf der ThermaRest, mit Klamotten und ausserdem im Biwacksack eingehüllt ging es eigentlich noch. Morgens, nach dem Aufwachen sahen wir auch ziemlich bald die Berghütte, etwa 50m über uns auf einem Felsen. Eigentlich war es ganz gut gebiwackt zu haben.
Um 07.30 waren wir einsatzbereit. Ab hier trugen wir nur noch das Nötigste mit: 3 Liter isotonischer Getränke, Seigeisen, Eispickel, Kletterkram, das 60m Seil, Helme, etwas Winddichtes und ein paar Müsliriegel. Zunächst konnten wir dem Schnee noch ausweichen, jedoch ging es bereits steil bergauf. Später ging es dann im Schnee weiter. Ich wollte eigentlich einen Schlenker nach links machen und den Bessiberri-Grat jetwas jenseits des nördlichen Bessiberris erreichen, doch Xavi war für einen Direktaufstieg durch einen Kanal zur einem Punkt, der sich später als die Bretxa de Jaume Oliveres herausstellte. Ein Korredor, der nach oben hin immer enger und steiler wurde, und in dem es nur auf den letzten 5 Metern keinen Schnee mehr gab. Leider ist man an solchen Orten in einer Situation, in der man keine Fotos mehr macht. Kurz bevor wir oben ankamen schnallten wir uns zum bessern Klettern die Steigeisen ab. Irgendwie fiel Xavi dabei der geöffnete Rucksack aus der Hand.
Ohhhh
Der wurde nach unten hin recht schnell. Zwei Wasserflaschen trennten sich bereits frühzeitig von ihm. Hier und dort touchierte der Rucksack einen Felsen, und wir hatten grosses Glück, dass er etwa 200 Höhenmeter weiter unten frontal gegen einen krachte, der ihn zu stoppen vermochte.
Xavi kletterte ihm vorsichtig hinterher um zu retten, was er uns noch an Inhalt zu bieten hatte. Hier oben in der Bresche pfiff ein kalter Wind, weshalb ich die letzten Meter nach oben kletterte und mich auf der anderen Seite des Grates in die Sonne setzte, die ich zum ersten Mal an diesem Tag sah. Ein Blick auf's Telefon: 10.00 Uhr und Empfang!
Ich rief Elisabet an.
Ich hatte nun etwa 1,5 Stunden Freizeit. Der Platz, der mir hier zur Verfügung stand war ziemlich begrenzt, reichte aber zum sicheren Sitzen. Wenn ich mir den Grat jedoch so anguckte, sah er in Richtung Bessiberri Nord unmöglich und in Richtung des südlichen Gipfels sehr schwer aus. Aber ich hatte eine gute Aussicht.
Irgendwann kam Xavi wieder und berichtete, dass noch alles im Rucksack war, ausser der beiden Wasserflaschen, und wir somit nur noch einen Liter übrig hatten. Er hatte zwar auch eine der beiden anderen Flaschen gefunden - doch war sie ihm beim Aufheben aus der Hand geglitten ..... nicht Xavis Tag. Okay, wie geht's weiter?
Fest stand, dass es sich in Richtung des nördlichen Gipfels um echte Kletterei ahndelte. Xavi schaute aufs Material - und siehe da - gestern am Auto hatte er die Schlingen doch noch, mit denen man sich sichere Stände baut...
Ohne diese war ein Klettern seiner Meinung nach nicht empfehlenswert - das fand ich aber nicht weiter schlimm. Machen wir uns also auf den Weg zum südlichen Gipfel.
Der Beginn dieser Kraxelei (um sie vom Klettern mit Seil und Seilsicherungen zu unterscheiden) war echt happig, und ich mochte das gar nicht richtig geniessen, weil es mir doch irgendwie ein wenig zu unsicher schien, doch nach vielleicht 10 Minuten wurde es einfacher.
Hier genoss ich gerade nicht
Es war zwar immernoch sehr luftig da oben, doch zumindest war das Gestein vertrauenswürdig und bröckelte nicht bereits bei prüfenden Blicken aus dem Augenwinkel. Ohne weitere Probleme kamen wir zum 2995m hohen mittleren Bessiberri. Ab hier änderte sich der Fels abermals, wiederrum zum Guten. Es herrschten nun grossflächigere Felsplatten vor, in denen man jedoch trotzdem stets gute Griffe fand. Nach und nach überwanden wir ein paar kurze Schneepassagen, auf denen man besser nicht ausrutscht und kamen zum letzten Zwischengipfel vor dem südlichen Bessiberri, auf dem sich 4 weitere Personen befanden mit denen wir kurz plauderten. Ab hier galt es über tiefe Löcher zwischen Felsblöcken hinwegzuklettern, was eigentlich auch ganz lustig war und wir kamen zu einer Bresche, an der wir nicht ausmachen konnten, wie man weiter vorankommen soll. Vor uns befand sich im Grat ein riesiger Pfeiler, rechts vom Grat handelte es sich um Kletterei mit überhängen (dort bestimmt nicht) und links war ein zunächst sehr steiles Schneefeld, über das man den Pfeiler eventuell umgehen konnte, das jedoch nicht weiter einsehbar war, wodurch wir nicht wussten ob ein Aufstieg zum südlichen Gipfel möglich sei. Und ohne Aufstieg gäbe es auch keinen Abstieg in "unser" Tal, das sich von dort aus auf der anderen Seite der Bergkette befandt. Es war mittlerweile 15 Uhr und wir beschlossen den Kanal als Notausgang zu benutzen, wobei mir das jedoch auch Angst machte, weil es sich um einen sehr steilen und langen Kanal handelte. Wir hatten 3 Schlingen und einen Piton um uns dementsprechend 4 halbe Seillängen abseilen zu können. 120 Meter also - das sollte voll ausreichen um bis zu einem Punkt zu kommen, an dem Schnee liegt, und von wo aus wir uns auf die Steigeisen und den Eispickel verlassen können. Wir schnallten uns bereits hier oben die Steigeisen an. Was folgte, habe ich recht dramatisch in Erinnerung. Nach aussen hin gab ich lediglich den Pessimisten ab (was sicherlich genau so scheisse ist) doch innerlich war ich wirklich besorgt.
Die erste Abseilung nutzte die Seillänge ganz gut aus, jedoch muss sich das Seil beim Einholen irgendwie verheddert haben, denn es hing fest und wir mussten es leider kappen, um zumindest so viel wie möglich Seillänge zu retten. Hier schien selbst Xavi ein wenig verzweifelt un fragte mich, warum dies bloss geschehen müsse. Ich wusste es doch auch nicht. Nun war es nur noch 40 Meter lang aber von hier aus sahen wir bereits, das wir damit bis zum Schnee kommen würden. Nach der zweiten Abseilung standen wir zwar im Schnee, jedoch war es hier immernoch dermassen steil, dass wir lieber noch ein bisschen an Höhe verlieren wollten. Auch nach dem 3. Abseiler wurde es nicht viel besser. Um jedoch nicht alle Kartuschen zu verschiessen beschlossen wir, das Seil nun wieder einzupacken. Hier verlor Xavi durch eine weitere Unachtsamkeit fast seinen Eispickel, der in einem besonders kritischem Moment nur an einem Zähnchen hinten an einer Schlinge seines Rucksacks baumelte, während er ihn suchte .... Nicht bewegen Xavi!! .... ich (immernoch am Seil baumelnd) komme zu Dir und greife den Eispickel bevor er runterfällt. Wie in einem schlechten Hollywoodfilm, doch genau so war es!
Nun ging es bergab wie wir konten. Elegant war es sicherlich nicht. Mit dem Rücken voran, der Schnee war übrigens sehr weich, sich mit einer Hand abstützend, in der anderen den Eispickel führend. Irgendwann liess die Steigung nach und wir trauten uns uns umzudrehen und vorwärts abzusteigen, nun konnte eigentlich nix mehr passieren - tat es auch nicht.Aber Xavi sagte mir, dass er auch Angst gehabt hatte.
Nach etwa einer Stunde waren wir zurück am Biwackplatz, wo wir die Rucksäcke für das Endstück der Tour packten, die dann nochmal 3 Stunden dauerte. Nun verstanden wir auch, warum es uns am Vortag so schwer war, den Weg bei Dunkelheit zu finden - er geht über weite Stücke quer durch Geröll und die Steinmännchen folgten keiner genauen Linie sindern markierten nur grob die Richtung, wenn man zwischen ihnen mittelte. Der See, und überhaupt das ganze Tal, waren jedoch sehr schön.Um 20.00 Uhr waren wir am Auto und erst nach Mitternacht wieder zu Hause.
Auch wenn wir letztendlich keinen 3000er machten, habe ich einen positiven Eindruck von diesem Ausflug, der uns vor allerlei Probleme stellte, die wir allesamt zu lösen vermochten. Und es ist ja immer ganz gut, einen Ort zu haben, an dem es noch was zu machen gibt, wenn man irgendwann mal zurückkehrt.
Bleibt noch das Thema mit dem Trinkwasser .... Nachdem sich die Wasserflasche noch auf dem Grat geleert hatte, nahm ich einige Male den Mund voll Schnee, kurz vor dem Biwakplatz tranken wir zum ersten Mal wieder hatten aber auch nicht übermässig viel Durst. Auf dem Rückweg im Auto jedoch setzte dieser ein, und noch den Tag darauf trank ich Mengen wie selten zuvor in meinem Leben. Die Lippen waren noch die ganze nächste Woche lang spröde und trocken. Ein paar Isostar-tabletten und ein bisschen Sich-Zum-Trinken-Zwingen sind bei solchen Ausflügen also immer empfehlenswert.

Jun 24, 2009

Maurer

Die letzten 3 Wochen machte ich mal was Anderes. Man hatte mich aus dem Büro herausgeordert um als eine Art Maurer zu arbeiten, da die Firma etwas nordwestlich von Lleida, also knappe 150km von hier entfernt eine Betonplattform brauchte, auf der LKW auch bei schlechtem Wetter ihre Güter (Hühnerscheisse und Klärschlämme) abladen können, ohne in den schlammigen Äckern stecken zu bleiben. Zu Beginn war ich eigentlich wenig begeistert, doch stellte sich herauch, dass wir ein Spielzeug gemietet hatten.Und da ich mich von Anfang an dafür interessierte, wie es wohl funktioniert, und ich durch diesen Umstand bereits im Sattel sass, als abgestimmt wurde, wer es wohl manövrieren solle ..... entpuppte sich dieser als mein Arbeitsplatz.

Die bereits im Vorfeld vorbereitete und kompaktierte Oberfläche, um die es ging ist etwa 1300m2 gross. Wir hatten 28 Paletten Zement zu Verfügung, wobei es auf jeder Palette 6 Lagen mit je 7 Zementsäcken gab. Jeder Sack fasste 35kg des staubigen Gutes, was zusammen 41.160kg Zement ergibt. (Plus der 3 Säcke die noch irgendwer zu Hause rumliegen hatte). Anstatt einer Bewährung benutzten wir Mikrofasern, die wir direkt mit in die Mischung gaben.

Ich möchte mal schildern, wie unser Arbeitstag aussah:
Da Katalonien schliesslich zu Spanien gehört, beginnt man spät zu arbeiten. Wir trafen uns dementsprechend pünktlich zwischen 9 und halb 10 und machten uns auf den 1,5 stündigen Weg, wobei man natürlich noch die Frühstückspause hinzurechnen muss. (20 Minuten für Kaffee und Croissant). Wir kamen also an, als es gerade anfing von angenehm warm auf unerträglich heiss umzuschwenken. Ich setzte mich auf die Maschine, warf den Motor an und hörte fortan nix mehr ausser diesen. Während die anderen 3 oder 4 die Oberfläche vorbereiteten, machte ich die Mischung: 500 Liter Wasser, die die Maschine selbst ansaugt, 3 Schaufeln Sand wofür die Maschine eine Schaufel hat, wie ein Radlader nur etwas kleiner und von spezifischer Form, 13 Säcke Zement, die manuell von der Palette in die Schaufel gehievt werden mussten, wobei mir aber zuallermeist geholfen wurde, 3 weitere Schaufeln Sand und mischen lassen. Weiteres Wasser aus dem internen Reservoir der Maschine bei Bedarf, bis die Mischung stimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren die anderen in der Regel fertig mit den Vorbereitungen und wiesen mich ein, da man vom Fahrersitz der Maschine aus keine gute Sicht hat.
Dann ludt ich den Beton ab, wie das auch die Betonmisch-LKW tun, wobei man mir ebenfalls per Handzeihen Instruktionen gab wie "Schneller", "langsamer", "weiter vor/zurück/links/rechts". Danach machten sich die anderen daran den Beton gleichmässig zu verteilen und danach ebenzurütteln, während ich die nächste Ladung vorbereitete.
Meist um 2 machten wir für eine Stunde Pause, meist um 7.30 hörten wir auf zu arbeiten, wobei wir dann jedoch noch etwa eine Stunde zum Materialsäubern brauchten und meist um 10 Uhr abends war ich absolut schmutzig wieder zu Hause. Überstunden also.
So weit so gut, doch das Beeindruckenste und Schwierigste war die Sonne und dadurch die Hitze. Die meisten Tage waren es so zwischen 33ºC und 37ºC im Schatten, von dem wir jedoch keinen hatten. In der Sonne waren es dementsprechend locker über 40ºC und auf der Maschine, neben dem Motor dessen Abluft mich etwas anströmte noch ein bisschen mehr. Und dabei möchte ich mich keinesfalls beschweren, denn abgesehen vom Zement-in-die-Schaufel-hieven machte ich körperlich noch die leichteste Arbeit. Die anderen wurden nicht nur von unten bis oben von Beton bespritztsondern arbeiteten mit ihren Hacken und Schaufeln (zum hin-und-her-Verteilen des Betons) die ganze Zeit über in der prallen Sonne. und während einer den Beton-Eben-Rüttler bediente kniete links und rechts je ein anderer um diesen zu führen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es nirgendwo an Material mangelt. Trotzdem schwitzte auch ich sehr viel während der 3 Wochen und obwohl ich jeden Tag um die 4 Liter trank musste ich ausser morgens und abends nicht einmal auf Toillette - also noch seltener als dies bei mir normalerweise bereits der Fall ist.
Nichtsdestotrotz herrschte bei uns im Grossen und Ganzen eine gute Stimmung.doch waren wir jeden Tag etwas müder als den Tag zuvor. Hier ein Gruppenbild, aufgenommen nach der Mittagspause des Vorletzten Tages - des schwierigsten aller jener Tage. Im Endeffekt ist die Betonoberfläche noch nichtmal besonders schön und professionell geworden, doch da wir wissen, wie viel Schweiss sie uns gekostet hat, sind wir trotzdem zufrieden - und froh dass es vorbei ist.Achja, die Bewährungsmatten, wie jene in diesem Bild verbauten wir an den Rändern der Plattform, dort wo sie am meisten beansprucht wird durch das Rauf-und-Runterfahren der LKW. Und hier noch ein Foto vom Fotografen der anderen Bilder.

May 25, 2009

Improvisiert

Am Samstag den 23.05. wollten Joan, JCC und ich die Höhle "Qerant Petit de Paus" besuchen. Joan und mir sagte der Name gar nichts, JCC hatte jedoch mal in Vilanova de Meiá gewohnt, wo man den Namen durchaus kennt, da die Höhle dort ganz in der Nähe ist. Die Rede ist also von der Zone des Montsecs. Im Dorf angekommen hielten wir an einer Bar an um etwas zu frühstücken, und die erste Person, auf die wir trafen war bereits ein alter Bekannter JCC's, der uns eine gute Beschreibung gab, wie die Höhle zu finden sei. Wir fanden sie nach einem etwa 20-minütigem Spaziergang auch sehr flux.Ich wollte installieren. In der Doline des Höhleneinganges fand ich ohne Probleme einen brauchbaren Baum und direkt oberhalb der ersten Vertikalen einen Spit. Gern hätte ich derer zwei vorgefunden, doch handelte es sich eh nur um einen 5m-Schacht den wir uns ohne Probleme abseilten. Ab hier ging es eine Rampe hinunter in einen eher grossen Saal. Auf etwa 35m Tiefe befindet sich die Fortsetzung, doch handelte es sich dabei um eine dermassen enge, vertikale Spalte, dass ich sie auf keinen Fall als Erster erforschen wollte. JCC guckte sich die Sache an, doch sah auch er nicht was zu tun sei. Joan, der professionellste von uns nahm sich des Problems an. Nach etwa 10-minütiger Begutachtung entschieden wir jedoch allesamt, dass niemand sich als erster hineintrauen würde, da es keine Installationmöglichkeit für ein Seil gab und wir nicht sahen, ob es später möglich wär, in der Spalte wieder hochzuklettern. Wir traten nach ein paar Fotos dementsprechend den Rückzug an.
In unmittelbarer Umgebung der Höhle sollen sich noch zwei weitere Höhlen befinden, doch unsere Suche blieb erfolglos. JCC hatte jedoch noch einen Trumpf im Ärmel. In nicht allzugrosser Entfernung befindet sich nämlich die horizontale Höhle "Forat d'Or". Etwa eine Stunde später begaben wir uns dementsprechend auf ein Neues in die Dunkelheit. Ein Weg wurde nach nur wenigen Metern unpassierbar, jedoch gab es eine Nebenstrecke, die uns ein paar hundert Meter ins Berginnere leitete, wo wir letztendlich einen gefluteten Endsiphon vorfanden. Dies war nicht weiter verwunderlich denn auf dem Weg hörten wir bereits, dass eine nicht unerhebliche Menge Wasser um uns herum zirkulierte.Nach ein paar Versuchen, ein brauchbares Gruppenfoto zu machen liessen wir es sein und traten endgültig den Rückzug an.
Draussen bestaunten wir dann noch eine Weile zwei Kletterer, die etwa 400 Meter über uns an der sehr eindrucksvollen Wand, für die jene Zone namens Terradets bekannt ist, ihr Bestes versuchten.
Nachdem wir uns umgezogen hatten, fuhren wir zügigst nach Vilanova zurück, wo David bereits auf uns wartete. Wir übergaben ihm JCC, denn die beiden wollten am nächsten Tag mit weiteren Bekannten noch ein wenig Canyoning betreiben. Joan und ich jedoch fuhren wieder zurück nach Hause (wie es sich gehört).
Fazit: weder die erste, noch die zweite Höhle waren besonders eindrucksvoll, doch haben wir wieder mal was Neues gesehen und den Tag in guter Gesellschaft verbracht.
(Die Fotos machte Joan)

May 11, 2009

Avenc Abat Esquarré, -83m

Rubén hatte vorgeschlagen am 10.05.2009 diese Höhle zu besuchen. Nach einigem Hin- und Her waren wir 3 Personen, die am Ausflug teilnahmen. Joan und ich trafen Rubén in einer Bar in Vallirana und nach einem Kaffee machten wir uns auf dem Weg zur Höhle, wobei Rubén uns lotste. Der Höhleneingang befindet sich unmittelbar neben einem der riesigen Steinbrüche im Garraf und ist nur etwa 50m von einer weiteren Höhle namens Pompeu Fabra entfernt. Rubén erklärte sich bereit zu installieren, wobei er je ein Seil von 60m, 50m und 20m Länge verwendete, die er allesamt miteinander verbandt. Mit dem ersten Seil kamen wir jedoch nur ganz knapp bis auf den Boden des 13-Meter Schachtes, weshalb es eventuell anzuraten ist, für zukünftige Besuche das 60m Seil durch ein etwas längeres zu ersetzen oder ein weiteres kurzes Ersatzseil mitzuführen.
Die Höhle ist nicht sonderlich schön, eher knapp bemessen, nicht jedoch eng, und hat sehr rauhe Wände, an denen man sich leich den Höhlenanzug beschädigen kann. Nichtsdestotrotz ist sie natürlich allemal Wert besucht zu werden und bietet auch die ein oder andere Tropfsteinformation. Das Beste des Ausflugs waren jedoch die Gesangseinlagen Rubéns:

La vaca es un animal - todo cubierto de pelo
La vaca es muy especial - todo cubierto de pelo
La vaca es un animal - todo cubierto de pelo
y tiene las patas tan largas - que le llegan hasta el suelo

Nach einem Gruppenfoto am tiefsten Punkt der Höhle machten wir uns wieder auf den Weg nach oben, wobei ich die Seile wieder ausbaute. Später guckten wir uns in derselben Bar in Vallirana bei einem leckeren Sandwich die letzten Runden des Formel 1 - Rennens in Montmeló an und verabschiedeten uns bis zum nächsten gemeinsamen Höhlenausflug.
(die Fotos stammen aus Joans Kamera)

Apr 27, 2009

Avenc de Can Sadurni

Am Sonntag den 26.04. machten Joan, Jordi C., Mireia und ich uns um kurz nach neun auf den Weg nach Begues, wo wir uns um 10 mit Manel, Mary, Truji und Pepi treffen wollten. Wahrscheinlich kamen wir etwas zu spät, denn kurz vor dem Ziel, der Bar im "Centre Civic", wurde es dunkel und die Luft verflüssigte sich. Es fing dermassen an zu regnen, dass die Strassen zu einem Grossteil überflutet waren und das Auto trotz minimaler Geschwindigkeit enorme Wasserfontänen erzeugte. Das Frühstuck nahmen wir ohne Stress zu uns, da bei dem Regen eh nicht daran zu denken war, die Höhlen "Avenc de St. Marçal" und "Avenc d'en Parilla" zu machen. Eigentlich ging ich sogar davon aus, dass wir gar nichts Sinnvolles mehr machen würden.
Nach dem Frühstück besuchten wir dann noch das "Höhlenforschermuseum", bzw. die Ausstellung dort im Centre Civic und siehe da, plötzlich fing die Sonne an zu scheinen. Manel schlug vor die Höhle "Avenc de Can Sadurni" zu machen, da sie keine Annäherung zu Fuss durch nasse Vegetation erfordere - ein Vorschlag, den wir annahmen.
Am Höhlenzugang trafen wir auf eine andere Gruppe aus Barcelona, die zwei Schülerinnen beibrachte, wie und wo man in einer Höhle Verankerungen anbringt. Während sie mit Akkubohrmaschine und Hammer experimentierten bereiteten wir unseren Kram vor. Ich wollte und sollte installieren, um nicht aus der Übung zu kommen - wo ich doch gerade dabei bin es zu lernen.
Der Einstieg
Da ich die Höhle nicht kannte, wusste ich nicht genau, womit ich zu rechnen hatte. Irgendwer hatte beschlossen, dass wir mit zwei Seilen von 60m und 70m bis nach unten kämen. Manel stellte das 70m Seil, das 60er war meins. Ich fing mit dem längeren an. Ein Y am Anfang, ausserhalb der Gefahrenzone, eine Zwischenverankerung mit Doppel-8er-Knoten, dann bis zur Vertikalen, dort ein weiteres Y, ein paar Meter nach unten, eine weitere Zwischeninstallation und ab geht's. Nach etwa 20m gelangte ich auf einen Balkon. Bis hier brauchte ich noch kein künstliches Licht, da durch die beiden relativ grossen Höhleneingänge genug Tageslicht einfiel. Weiter ging es mit einem horizontalem Stück von etwa 5 Metern um eine saubere Vertikale der Fortsetzung des Schachtes zu suchen. Also eine Zwischeninstallation mit Doppel-8er, zwei mit statischem Knoten und ein weiteres Y. Während ich knotete kamen die beiden Jordis bis auf den Balkon hinab und übergaben mir den Rucksack mit dem 2. Seil.
Die erste Vertikale bis zum Balkon - einer arbeitet, 4 stehen rum und kommentieren
Sie sagten mir auch, dass ich die zweite Vertikale bereits mit dem zweiten Seil hätte beginnen sollen. Da ich keine Lust hatte, die bereits gemachten Installationen nochmal neu zu machen, mir noch ziemlich viele Meter vom 1. Seil blieben und ich sah, dass ich einige Meter weiter unten nochmal Kontakt zur Wand haben würde, beschloss ich dort den Wechsel zu machen.
Ich fand dort einen Spit und einen Parabolt vor. Ich machte einen Doppel-8er-Knoten und befestigte das Seil an der oberen Installation. Durch diesen Doppel-8er machte ich einen einfachen 8er-Knoten mit dem neuen Seil hindurch, mit dem ich zusätzlich einen Doppel-8er an der zweiten Installation machte. Dann ging es wieder etwa 10 Meter abwärts bis zu einem vorstehenden Felsen. Dort brachte ich die letzte Zwischeninstallation an und es folgte der längste Abseiler von etwa 30 Metern. Zum Schluss hatte ich arge Probleme meine Geschwindigkeit gering zu halten, da das 9,5mm Seil einfach nicht zu bremsen war. Ich winkelte es so stark ich konnte am Bremskarabiner und obwohl ich meine Faust, durch die es lief ballte wurde ich immer schneller. Kurz vor dem Boden verbrannte ich mir bereits die Finger. Es fehlten noch etwa 2 Meter, als ich es losliess, wodurch ich praktisch nach unten fiel .... ich brauche unbedingt den Bremskarabiner von Raumer, mit dem man auch dünne Seile bremsen kann (dort, wo er sich V-förmig schliesst).
Dies ist ein Gruppenbild
Nach und nach kamen dann auch die anderen nach unten auf -74 Meter. Dort machten wir ein paar Gruppenfotos, beobachteten Frösche, Käfer, Tausendfüsser, Mücken, Spinnen, einen Pilz und eine Art farbloses Grass. Jordi C. versuchte noch zum höher gelegenen Eingang eines weiteren Schachtes zu klettern, durch den man bis auf -84m vordringen kann, doch merkte er schnell, dass dies ungesichert auf dem glitschigen Felsen keine gute Idee war. Nach ein paar weiteren Spässen ging es somit wieder hinauf.
Blick vom Balkon nach oben auf die Steinbrücke, die die beiden Einstiege trennt
Das Seil baute Joan aus. Zum Schluss landeten wir wieder in der gleichen Bar, wo der Nachmittag ausklang bis es wieder anfing zu regnen.

Das Beste aber war, dass meine Installation niemandem Angst machte. Manel machte zwar einen Verbesserungsvorschlag aber wirkliche Kritik übte niemand.

(Die Fotos stammen von Joan und Manel, die eingebauten links verweisen auf Bilder in Manels blog)

Mar 29, 2009

Fracaso Mulières

Xavi und ich hatten uns vorgenommen den 3010 Meter hohen Tuc de Mulières vom nördlichen Ende des Tunnels de Vielha aus zu besteigen. Obwohl sämtliche Wetterdienste für Samstag den 28.03. Regen - und in höheren Lagen Schnee - angekündigt hatten, sah es am Freitag nach einem Wochenende mit wirklich gutem Wetter aus. Keine Wolke trübte den Himmel und es roch nach Frühling. Wir beschlossen, dass es so schlimm nicht werden könne und machten uns direkt von der Arbeit aus auf den Weg in Richtung Vall d'Aran. Jenseits des neuen Tunnels de Vielha parkten wir das Auto auf 1400m an der Schneegrenze und begannen nach einem belegten Brötchen im Schein unserer Stirnlampen um 23:00 Uhr unseren Ausflug. Xavi mit Bergskiern und ich zunächst mit Steigeisen und später dann mit Schneeschuhen.
Zunächst ging es recht ebenerdig auf dem gefrorenen Schnee voran, erst ab der Pleta d'Horno, wo sich im Sommer ein Parkplatz befindet, begannen wir auch an Höhe zu gewinnen, wobei wir an einem Lawinenüberbleibsel nach dem Anderen vorbeikamen. Zwei dieser alten Lawinen waren wirklich imposant. Die erste hatte unzählige Bäume mitgerissen, deren Reste wirr aus dem Schnee herausragten. Die zweite hatte grosse Eisblöcke ins Tal bugsiert, um die wir einen Bogen machten mussten. Da es jedoch während unseres Aufstiegs dunkel war, sahen wir die wahren Ausmasse der Lawinen erst am nächsten Tag während des Abstiegs.
Unser Weg ging von oben rechts im Bild nach unten links; Parkplatz, Biwakplatz und Umkehrpunkt hervorgehoben
Bis vor etwa zwei Wochen war das Lawinenrisiko in den Pyrinäen noch deutlich erhöht, doch hatte die Hitze der letzten Tage dafür gesorgt, dass sich der Schnee setze. Ansonsten hätten wir den Ausflug durch dieses Tal auch nicht beschlossen, denn es ist berüchtigt für die vielen dort abgehenden Ereignisse.Etwa um 01:00 Uhr fanden wir einen guten Biwakplatz im Windschatten eines aus dem Schnee ragenden Felsens. Sämtliche Bergflanken befanden sich in sicherer Distanz und Xavis Höhenmesser zeigte genau 2000m. Ein Blick auf die Karte liess vermuten, dass wir uns auf einem kleinen Plateau direkt unterhalb des Sees (Lac deth Horno) befanden. Das sollte für heute reichen.

Etwa um 02:00 Uhr schliefen wir bei sternenklarem Himmel ein. Morgens um 05:00 fing es an zu schneien. Gegen 07:00, als es bereits hell war, standen wir widerwillig auf. Ausserhalb der Schlafsäcke war es noch ungemütlicher als drinnen.
Biwakplatz
Guten Morgen!
Xavi überliess mir die Wahl, ob wir weiter auf- oder wieder absteigen sollen. Ich plädierte für den Versuch den Gipfel zu besteigen. Trotz des Schneefalls hatten wir eine akzeptable Sicht. Dies änderte sich jedoch ziemlich bald. Die meiste Zeit während des Aufstiegs sahen wir eigentlich gar nichts. Unsere gesamte Umwelt war einfach nur weiss. Da es auf dem frisch gefallenen Schnee keinerlei Spuren gab fehlte es an Kontrasten und es war für den jeweils vorangehenden unmöglich zu sehen, wohin der nächste Schritt geht. An einem Punkt fiel Xavi auch tatsächlich einen halben Meter tief in ein kleines Loch, dass er nicht gesehen hatte. An einem anderen Punkt stach einer meiner beiden Stöcke ins Leere, da ich mich unmittelbar neben einer (ebenfalls nicht tiefen) Spalte befand, die eine Lawine verursacht hatte. Ab und zu lichteten sich jedoch die Wolken, was uns erlaubte etwas weiter zu gucken und so die Marschrichtung zu bestimmen. Ziemlich bald tauschte Xavi die Skier gegen Steigeisen und auf 2400m tat ich selbiges mit meinen Schneeschuhen. Nun war uns eigentlich schon klar, dass wir den Gipfel nicht mehr machen würden. Stattdessen hangelten wir uns in 100-Höhenmeter-Schritten den Berg hinauf. (na los, versuchen wir es noch bis auf 2500m!)
Auf etwas über 2600m klarte es dann wieder kurz auf, und es schien uns, dass wir von der Route abgekommen waren. Eigentlich hätten wir den Grat auf einer Höhe von 2844m, am Sattel "Coth d'Alfred" erreichen sollen, doch schien es uns, dass wir nun auf dem Weg zum Sattel des nächsten nördlich gelegen Gipfels waren.
Kurz vor dem Rückzug
Wir beschlossen, dass es definitiv zu gefährlich sei ohne Sicht auf dem Grat rumzukraxeln und sich eventuell beim Abstieg von selbigem zu irren, wodurch man sich plötzlich mit einer steil abfallenden Wand konfrontiert sehen könnte, und entschieden uns dazu umzukehren. Dies taten wir vorsichtshalber bevor wir den Grat erreichten, denn hat man den Gipfel erst vor Augen, so ist es leicht sich auch noch das restliche Bisschen Mut zuzusprechen.

Mar 24, 2009

Esquerrà

Dirk, Lisa, Jordi V., Mary, Manel

El diumenge vam anar a fer la via rat penat de l'Esquerrà. Ja habia visitat anteriorment aquest avenc pero aixo ja fa temps - l'ultima vegada hi era el 18/12/05. En principi la Mireia també volia venir pero es va lesionar el dia abans i veure's obligada de renunciar l'activitat.
Quan ens disfraçavem d'espeleolegs el Jordi C. es va adonar de que no s'habia endut el seu arnès ... semblava el compte dels 10 negritos.
Capcelera

Quedaven 5 persones per entrar-hi. Jo volia practicar un mica d'instal·lar cordes, aixi que vaig baixar de primer. Després d'alguns problemes durant l'acces a la capcelera em vaig sentir mes comodo pero de totes maneres nomes vaig instal·lar fins la Sala Brussoto. A partir d'aqui va continuar el Jordi V. No se, volia sentir algun comentari abans de continuar la instal·lació.

La progressió era lenta ja que a mi em costaba instal·lar i a la Elisabet li falta una mica de pràctica pero poc a poc i sense problemes vam arribar a la Cambra Nupcial. Manel i Jordi van baixar algun pouet mes mentres Mary, Elisabet i jo vam girar cua.
(una condició per que vingues l'Elisabet era de sortir
de l'avenc a una hora raonable)

Manel va desinstal·lar les cordes. Per culpa d'un embolic amb les d'un altre grup va haber de tornar a baixar un mig pou pero quan va sortir a la llum del dia ja tornava d'estar de bon humor.

En fin, jo m'he quedat amb ganes de continuar practicar instal·lant, l'Elisabet va disfrutar molt i Mary, Manel i Jordi C. finalment la van coneixer. Una excursió exitosa (sense fer fons).

Les fotos va fer el Jordi C. amb les càmeres dels altres companys.

Mar 15, 2009

Transequia

Als wir hörten, dass Dani und Angels an der Transequia teilnehmen, beschlossen Elisabet und ich, dies ebenfalls zu tun. Es handelt sich bei dieser alljährlich stattfindenden Aktivität nämlich um eine, die man als Einwohner der Comarca Bages mindestens einmal im Leben gemacht haben muss.
Doch was ist die Transequia eigentlich?
Trotz Vordrängeln: 1,5 Stunden des Wartens, damit ein Bus uns zum Anfangspunkt der Transeqia karrt
Nunja, die von Trockenheit und resultierender Hungersnot geplagte Stadt Manresa beschloss im Jahre 1337 die Konstruktion eines Kanals, der sogenannten Sequia, der Trinkwasser vom Fluss Llobregat in die Stadt transportieren sollte. Der Llobregat fliesst zwar auch an Manresa vorbei, jedoch aus topographischer Sicht unterhalb der Stadt, sodass das Wasser nicht direkt zu den Einwohnern gelangen konnte. Der erwähnte Kanal beginnt deshalb in der Nähe des höher gelegenen Dorfes Balsareny, etwa 20km nördlich von Manresa.

Kein Gletscher sondern der Abraum einer Salzmine
Da die Sequia vom Anfang bis zum Ende jedoch lediglich ein Gefälle von 10,3 Metern überbrückt, muss sie sich bestmöglich dem Gelände anpassen um nicht unnötig wertvolle Höhenmeterr zu verlieren. Aus diesem Grunde bedient sie sich einiger kleinerer Aquädukte und macht sehr viele Schlenker. Diese führen dazu, dass der Kanal eine Länge von 26km hat und entsprechend wenig Ähnlichkeit mit einer geometrisch idealen Geraden.
Ein kleineres Aquädukt
Das wirklich besondere an der Sequia aber ist das "Lichtwunder". Auf dem Weg nach Manresa kreuzt der Kanal Ländereien, die damals dem Bischoff von Vic gehörten. Wie bei allen dicken Kirchenfischen handelte es sich auch bei diesem um einen echt miesen Typen, der nicht wollte, das die Manresaner über Trinkwasser verfügen. Er verbot ihnen somit das Konstrukt auf seinem Land. Da die Manresaner jedoch weiterbuddelten griff der Bischoff zum letzten ihm verbleibenden Mittel: der Exkommunizierung! Ooooh! Es wardt den frommen Manresanern verboten am Gottesdienst teilzunehmen. Da dies wohl selbst Gott als unverhältnismässig harte Strafe empfandt liess er am Morgen des 21. Februars einen Lichtstrahl vom Gipfel des Montserrats aus an die Fassade einer der Manresaner Kirchen proizieren und, als wäre dies nicht genug, dazu die Kirchenglocken bimmeln. Dieses Wunder bewegte den Bischoff schliesslich dazu den Bau der Sequia zuzulassen.
Einer der krasseren Momente
Noch heute ist der 21. Februar der lokale Feiertag, und traditionell wurde am ersten Sonntag nach dem 21. Februar eine Volkswanderung entlang des Sequia durchgeführt - die Transequia.
Zu Fuss, Hufe und Reifen
Aus einem mir unbekannten Grund findet die Transequia zwar neuerdings im März statt, erfreut sich jedoch stets grösserer Beliebtheit. Dieses Jahr nahmen 7500 (!) Personen teil, die sie zu Fuss, per Velo oder auf einem Pferderücken absolvierten. Es handelt sich prinzipiell um einen sehr interessanten Ausflug, jedoch möchte ich erwähnen, dass mir da etwa 7000 Personen zuviel am Start waren. Resummierend könnte man nämlich sagen, dass wir da in einer 26km langen Schlange standen um nach Manresa gehen zu können.
Schöne Sicht auf Montserrat
Witzig war es aber trotzdem.
Die Fotos sind natürlich von Elisabet.

Coves de Mura

Per començar el març, vam fer una excursió guiada a les coves de Mura.
Ho tenim a mitja hora de casa i no h havíem estat mai!
Gràcies a l'Encarna i al Pere vam saber que els diumenges al matí la
diputació organitza visites guiades a les coves, ja que per problemes de
bandalisme es troben tancades amb una reixa.

Així, el nostre improvisat grup de 14, si no em deixo a ningú, es va
adherir a la trentena més de persones per fer la caminada (hi ha una
aproximació de 3/4 d'hora, per la qual és recomanable portar un calçat
adequat). Jo portava calçat urbà i la veritat és que no era el més
adient: el camí coincideix amb una riera, de manera que és fàcil
mullar-te o relliscar. El camí anava pujant per l'altra banda del riu,
de manera que les vistes panoràmiques de Mura cada vegada són més boniques.

Un cop arribats a la cova, la progressió és molt senzilla: una baixadeta
i llavors tot és de pla. cal portar una llanterna per anar bé. D'aquesta
manera també pots observar millor les formacions, així com el terra que
trepitges, que rellisca per la filtració d'aigua del sòl. Aproximadament
la cova té uns 100 metres de recorregut força interessants.

A partir d'aquest punt pots tornar pel mateix camí o donant més volta
per les Codines. I un cop a baix, no us oblideu de visitar Mura, val
molt la pena. En aquest blog mateix hi ha una entrada amb fotos meves de
Mura on podeu veure els nombrosos ponts i passos: molt cuidat i bonic.

Mar 2, 2009

La Falconera de St. Llorenç del Munt

El dissabte dia 28.02. em vaig trobar amb el Jordi C. i un amic seu a un bar al Pont de Vilomara. Després d'un café ens vam posar en marxa cap a un parking molt a prop del Coll d'Estenelles, a pocs metres del nostre destí.
La Falconera de St. Lloreç del Munt es un petit avenc que no té res d'especial. Un pou net amb una boca una mica estreta que baixa uns 20 metres. Des d'aquí es baixa una petita rampa per arribar a la cuota de -28 metres on s'acaba l'avenc. Ja que l'amic del Jordi no fa d'espeleo nomes vam baixar nosaltres dos i com arribat a baix no havia res mes per explorar vam girar cua. En fin, una visita rápida i poc espectacular. Tan sol queden dues coses per mencionar:
  • És la primera vegada que m'he fixat que un grafiti a dins d'una cavitat diu EDES. Son una autentica porqueria aquestes obres d'art i em sap greu que n'hi ha del meu club. Espero que no veure MAI cap grafiti GEXXI!
  • És la primera vegada que he instal·lat jo. Encara que només es tracta d'un vuit per fixar la corda a un arbre i la Y de la capcelera del pou, he aprofitat l'oportunitat per mostrar com de lamentable son els meus coneiximents de fer nusos.
Ja sé que m'espera quan Manél llegeix aquest petit article.

;-)

No vam portar càmara per fer fotos.

Feb 16, 2009

El Forat de St. Hou

Aquesta vegada el Manel ens ha invitat a casa seva per que veiessim la bellesa subterranea del Ripollés. En principi estava previst una sortida d'exploració, ja que li sembla que hi ha una possibilitat de que .... pero finalment era una sortida mes aviat esportiva i / o turistica.El dissabte 14.02.09 ens vam trobar al bar la Cugulera de St Quirze de Besora (on fan galtes i xai per esmorzar) i després d'uns entrepans ens vam desplaçar sense presses al Montgrony on es troba el Forat de St. Hou.Des-de'l parking s'arriba en 15 minuts a la boca d'entrada, un magnífic pou d'uns 30 metres. Manel no va perdre temps i es ficar al forat per fer la instal·lació. El cordot del Jordí es resistia pero al final eren les mans que van guanyar i els primers ja començavem la baixada bastant directa. Arribat a baix, una rampa porta a un altre pou una mica mes fraccionat que permet baixar fins els 76 metres. Com ja es habitual el Joan començava d'excavar al fons de l'avenc mentres Manel ens va explicar on creu oportú invertir hores de feina ... Passat una estona vam començar la pujada. Ja que no instal·lo mai em vaig oferir de fer la desinstal·lació - cosa que a mes a mes m'agrada fer.Fora ens esperava un dia esplendid de molt sol i després d'unes quantes bromes vam tornar a la Cugulera on ens van servir el menú encara que ja eren les 5 de la tarde.
Com sempre una bona sortida.
Lo David, Jordi, Joan, jo, Manel, Mary
Fotos: Manel, Mary, Joan, David (i jo amb la càmara de Manel i Mary)